2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
Aufmerksam verfolgt Alan Zimmermann (hinten) das Spiel seines Teams beim Hallenfußball-Turnier in Gau-Odernheim.
Aufmerksam verfolgt Alan Zimmermann (hinten) das Spiel seines Teams beim Hallenfußball-Turnier in Gau-Odernheim. – Foto: Rosenberg

Ein Idol vom Wartberg

Alan Zimmermann denkt gerne an seine Zeit bei RWO Alzey zurück

Gau-Odernheim. Viele Pausen gönnte sich Alan Zimmermann nicht. Trotz seiner 37 Jahre spürte der Fußballer immer noch den Drang, sich ins Spiel seiner Mannschaft einzumischen. Und das mit Erfolg. Die SG Fürfeld/Neu-Bamberg/Wöllstein schlug sich beim Hallenmasters in Gau-Odernheim für einen A-Klassisten stark. Erst im Viertelfinale war gegen den späteren Sieger, die Spvgg. Ingelheim, Schluss.

Bis dahin aber begeisterte der Fußball-Ästhet die Zuschauer. Der frühere Regisseur von RWO Alzey zeigte mehrfach, warum ihm am Wartberg bis heute nachgetrauert wird: Kluge, raumöffnende Pässe, cleveres Stellungsspiel und die Persönlichkeit beeindruckten damals wie heute.

Elf Jahre liegt es zurück, dass Zimmermann für die Alzeyer am Ball war. Sympathisch überrascht reagiert er auf die Anmerkung, dass er dort bis heute Thema geblieben ist. „Sicher bei Mario Blarr“, sagt er schmunzelnd. Der war damals Spielausschuss bei den Alzeyern. Er managte mit, dass Michael Schilz von Ingelheim nach Alzey als Trainer wechselte. Und Michael Schilz warb erfolgreich um die Verpflichtung des oberliga-erfahrenen Alan Zimmermann: „In der einen Saison in Alzey haben wir dann oben mitgespielt“, sagt Zimmermann schmunzelnd. Noch heute äußert er höchsten Respekt vorm ehrenamtlichen Personal bei RWO: „Die haben alles gegeben“.

Er prägte sich als 16-facher Torschütze im Gedächtnis von RWO-Fans ein. Vor allem Freistöße saßen oft. „Das klappt heute aber nicht mehr so gut“, wirft der Spielmacher schmunzelnd ins Gespräch ein.

Nach zwölf Monaten trennten sich die Wege. Claudio Rodrigues und Zimmermann schlossen sich dem FSV Bretzenheim als Spielertrainer an. Es war der Heimatverein von Zimmermann. Ob er den Schritt jemals bereut hat? „Nein“, sagt der drahtige Papa zweier Kinder. Beim FSV hatten er und Rodrigues großen Erfolg. Sie führten den Naheklub aus der A-Klasse bis auf Platz sechs der Landesliga. „Das war eine spannende Zeit“, reflektiert er stolz.

Nach sechs Jahren suchten Rodrigues und Zimmermann eine neue Aufgabe. Sie fanden sie bei der SG Braunweiler, zumindest für zwei Jahre und drei Monate. Es war die letzte Trainerstation von Rodrigues.

Zimmermann hingegen landete bei der aufstrebenden SG Fürfeld, auf Wunsch von Trainer Günter Nessel. „Eine geile Truppe“, findet Zimmermann. Sie habe durch die Spielgemeinschaft mit TuS Wöllstein nochmals an Qualität gewonnen. Vier starke junge Spieler sowie bekannte Fußballer wie Dominik Gerhardt und Norman Schneider kämpfen nun an der Seite des ehemaligen Alzeyers um den Bezirksliga-Aufstieg.



Aufrufe: 017.12.2019, 09:30 Uhr
Claus RosenbergAutor