2024-05-15T11:26:56.817Z

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Viel Mittelfeldgeplänkel: In der Fußball-Bezirksliga endete das Derby zwischen dem SV Tur Abdin  Delmenhorst (blaue Trikots) und dem  TSV  Ganderkesee (weiß, am Ball: Ninos Yousef) am Sonntagnachmittag torlos. Sönke Spille
Viel Mittelfeldgeplänkel: In der Fußball-Bezirksliga endete das Derby zwischen dem SV Tur Abdin Delmenhorst (blaue Trikots) und dem TSV Ganderkesee (weiß, am Ball: Ninos Yousef) am Sonntagnachmittag torlos. Sönke Spille

Müde Nullnummer im Derby

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In der Fußball-Bezirksliga haben der SV Tur Abdin Delmenhorst und der TSV Ganderkesee den Sprung aus dem direkten Abstiegskampf verpasst. ...
Im direkten Aufeinandertreffen trennten sich die beiden Tabellennachbarn am Sonntag wie schon im Hinspiel torlos.

Nur zwei Punkte trennten die beiden Kontrahenten vor der Begegnung, und somit entwickelte sich folgerichtig eine Partie auf Augenhöhe. Bereits im Mittelfeld neutralisierten sich die beiden Teams, zwingende Torchancen sprangen auf keiner der beiden Seiten heraus. Dennoch sah sich Gäste-Trainer Daniel Lachmund bereits nach 20 Minuten zum ersten Wechsel gezwungen und brachte Ninos Yousef für Benjamin Benholz. "Benni wurde links ein, zwei Mal überlaufen, deshalb habe ich gewechselt", erklärte Lachmund seine Umstellung nach der Partie. Mit Yousef wirkte die TSV-Abwehr gefestigter, ohne Tore gingen beide Teams in die Halbzeitpause.

Auch nach dem Seitenwechsel spielte sich der Großteil des Spiels im Mittelfeld ab. Viele Zweikämpfe mit kleineren Fouls ließen nur selten ein flüssiges Spiel zu. Wenn es gefährlich wurde, dann mit langen Bällen oder Standardsituationen. Ganderkesee versuchte über weite Strecken immer wieder mit weit geschlagenen Bällen, die Abwehr der Gastgeber auszuhebeln, echte Chancen blieben aber Fehlanzeige. Nur einmal musste Abdins Schlussmann Mihail Artene im Duell mit Dariusch Azadzoy eingreifen.

Seine Vorderleute kamen meist nur mit Standards in die Nähe des Gästetors und blieben hier glücklos. "Wir waren in der Offensive einfach zu minimiert", gab Abdins Trainer Andree Höttges nach dem Spiel zu. Im Angriff fehlten ihm weiterhin die richtigen Alternativen, wenigstens konnte Roman Seibel in der Schlussviertelstunde wieder ins Geschehen eingreifen, wenn auch ohne nennenswerte Aktionen. Die letzten Minuten gehörten nämlich den Gästen. Ganderkesee warf noch einmal alles nach vorne, besonders Robin Ramke hatte über die linke Seite einige Chancen, verfehlte aber wie seine Mitspieler das Abdin-Tor deutlich. Die beste Delmenhorster Chance gab es bereits in der Nachspielzeit. Doch den Schuss von Cemil Yildiz blockte TSV-Verteidiger Sascha Reepel noch in letzter Sekunde ab. "Wenn man gewinnen will, war das nicht genug. Und heute war so eine Partie, in der wir eigentlich unbedingt punkten sollten", resümierte Höttges.

Ganderkesees Daniel Lachmund hob noch einmal die kämpferische Leistung seines Teams hervor. "Wir waren das etwas bessere Team, unsere jungen Spieler haben das heute toll gemacht", so der Trainer. Mit dem Unentschieden bleiben Delmenhorst und Ganderkesee auf Patz elf und zwölf und haben fünf bzw. sieben Punkte Vorsprung vor dem ersten Abstiegsplatz.

Aufrufe: 021.3.2016, 08:15 Uhr
Sönke SpilleAutor