2024-05-10T08:19:16.237Z

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Bild mit Symbolcharakter: Friesen gegen Kornburg am Boden. F: Zink
Bild mit Symbolcharakter: Friesen gegen Kornburg am Boden. F: Zink

"Man darf sich nicht so gehen lassen"

Friesen geht in Kornburg unter und ist wieder Letzter / Gegen Stadeln zählen keine Ausreden

Vor dem schweren Auswärtsspiel beim Tabellenzweiten TSV Kornburg war aus dem Lager des SV Friesen zu hören, dass man auch als Außenseiter Punkte gegen einen scheinbar übermächtigen Gegner holen will. Nach 90 Minuten stand dann ein 0:5 auf der Anzeigentafel und die Erkenntnis, dass man ganz weit von einer Überraschung entfernt war. Nun ziert der SV Friesen in der Landesliga Nordost wieder das Tabellenende und hofft wahrscheinlich auf die Austragung des letzten Spiels vor der Winterpause gegen den FSV Stadeln (15.), um möglichst nicht als Letzter in die Pause gehen zu müssen.

Man wollte mutig auftreten und in der prekären sportlichen Situation ein Zeichen an die Konkurrenz in der Landesliga Nordost setzen. Heraus kam jedoch eine bittere 0:5-Pleite beim Überraschungsteam TSV Kornburg. Eine Halbzeit lang hielt der SVF jedoch durchaus mit und lag nur mit 0:1 zurück. Danach brach es jedoch über die Werner-Elf herein. Innerhalb von nur 25 Minuten erhöhte der Aufsteiger durch Treffer von Arthur Dutt (47.), Michael Eberhardt (63.) und zweimal Szymon Pasko (67./72.) auf den Endstand. Genau diese Phase verärgert dann logischerweise auch SVF-Trainer Carlo Werner: "Mich stört unsere ganz schwache zweite Halbzeit. Man darf sich nach dem 0:2 nicht so gehen lassen. Wir haben uns dann abschießen lassen, anstatt wenigstens diese deutliche Niederlage zu verhindern."

Da zeitgleich auch noch der Aufsteiger SV Poppenreuth (17.) beim 0:0 in Vach (3.) überraschend einen Punkt mitnahm, stürzte der SV Friesen nun sogar wieder auf den 18. und letzten Tabellenplatz in der Landesliga Nordost ab. Mit 15 Punkten liegt man nun nämlich einen Punkt hinter dem SVP und dürfte deshalb wohl hoffen, dass das letzte offiziell angesetzte Spiel vor der Winterpause gegen FSV Stadeln (15.) stattfindet, um vielleicht doch noch mit einem psychologisch wichtigen Erfolgserlebnis in die Pause zu gehen. "Wir brauchen nicht auf andere Vereine zu gucken", gibt Carlo Werner zu verstehen und meint weiter: "Zuerst müssen wir unsere Aufgaben lösen. Wir kommen nur da unten raus, wenn wir endlich Punkte holen."

Und genau an diesem Punkt wären wir wieder beim kommenden Heimspiel gegen den FSV Stadeln. Sollte das Wetter mitspielen würde das Spiel um 14 Uhr in Friesen angepfiffen werden und dürfte zum absoluten Sechs-Punkte-Spiel für den Gastgeber werden. Aktuell trennt beide Mannschaft nämlich "nur" fünf Punkte in der Tabelle und so könnte der SVF durch einen Sieg den Anschluss halten. Das 1:3 aus dem Hinspiel zeigt jedoch, dass es alles andere als leicht werden wird. Vor allem Stürmer Marco Volkert setzte Friesen damals ordentlich zu und gewann das Spiel mit zwei Treffern fast im Alleingang. Der Schwachpunkt des FSV ist aber ohnehin die Abwehr. Mit schon 46 Gegentreffer stellt Stadeln derzeit die zweitschwächste Abwehr der Liga. Nur Poppenreuth (51) bekam noch mehr Gegentore. "Es gibt für uns im Spiel gegen Stadeln keine Ausreden", gibt Carlo Werner deutlich zu verstehen und führt weiter aus: "Wir müssen den Dreier holen, egal wie schwer es auch sein mag."


Aufrufe: 024.11.2015, 13:49 Uhr
Steffen BerghammerAutor