Lindemann verlängert beim SV Bislich

Sie wissen noch nicht, in welcher Liga sie in der kommenden Saison spielen oder auf welchem Untergrund sie das tun werden. Aber jetzt wissen sie, von wem sie trainiert werden: Dennis Lindemann hat sich mit dem Fußball-A-Ligisten SV Bislich auf ein weiteres Jahr der Zusammenarbeit geeinigt.

"Dass die Umstände, in Bislich erfolgreich Fußball zu spielen, derzeit nicht die günstigsten sind, dürfte bekannt sein und darüber habe ich mich selbst auch schon oft genug aufgeregt", so der Übungsleiter. "Es ist nicht einfach, die Jungs im Training immer bei Laune zu halten, aber es macht nach wie vor Spaß mit der Mannschaft. Zudem bin ich auch zuversichtlich, dass in die Sache mit dem Platz jetzt doch wieder richtig Bewegung kommt."

Auch private Gründe sprachen für seinen Verbleib: "Ich bin seit knapp einem Jahr mit meiner Lebensgefährtin aus Wesel zusammen und gemeinsam haben wir drei Kinder", so Lindemann. "Die ganze Fahrerei und die Staus auf der Autobahn kostet sehr viel Zeit und Nerven und bei dem anderen Verein hätten wir dreimal pro Woche trainiert. Bei zwei der drei Kinder stehen Einschulungen an und es ist schon schwer genug, dass hier zeitlich alles unter einen Hut zu kriegen. Von daher ist es auch eine Entscheidung, nicht noch mehr Privatleben aufgeben zu müssen."

Die Bislicher sind nach der Hinrunde in der Spitzengruppe der Kreisliga A. "Der Aufstieg ist für mich kein Muss. Allerdings reizt mich die Bezirksliga Richtung Oberhausen, von der alle immer sagen, dass sie so stark sei, doch sehr."

"Ich habe mit über der Hälfte der Mannschaft gesprochen. Einige Spieler haben unabhängig von der Liga fest zugesagt, einige haben sich noch Bedenkzeit erbeten, aber keiner hat abgesagt", erläutert Hans-Peter Faerber. "Reisende können und werden wir nicht aufhalten."

"Ich bin guter Dinge, dass wir das aktuelle Gerüst der Mannschaft halten werden", sagt Dennis Lindemann. "Veränderungen kann man nie ganz verhindern und das ist auch gut so. Dass im Moment einige der Spieler sehr intensiv angesprochen werden, finden wir natürlich nicht so schön, aber wir können es auch nicht verhindern. Da bin ich mittlerweile entspannter als früher."