2024-04-29T14:34:45.518Z

Allgemeines
Eine bisher gute Saison vom TuS Haffen-Mehr.
Eine bisher gute Saison vom TuS Haffen-Mehr. – Foto: André Nückel / TuS Haffen-Mehr

TuS Haffen-Mehr grüßt von oben

Kreis Rees-Bocholt: Trotz Tabellenführung zur Winterpause ist von einem möglichen Aufstieg keine Rede.

Der TuS Haffen-Mehr führt die Tabelle der Kreisliga B, Gruppe 1, in der Winterpause unerwartet an. Dabei musste Trainer Dennis Lindemann über weite Strecken auf drei Routiniers verzichten

Besser hätte es für den TuS Haffen-Mehr in der Kreisliga B, Gruppe 1, nicht laufen können. Zur Winterpause grüßt die Mannschaft von Trainer Dennis Lindemann von der Tabellenspitze. Aus 13 Spielen holten die Orange-Schwarzen 32 Zähler und haben damit drei Punkte Vorsprung vor dem Tabellenzweiten Blau-Weiß Bienen, der zudem auch eine Partie mehr absolviert hat. Es folgen die DJK Hüthum-Borghees (13 Spiele/28 Punkte) und der 1. FC Heelden (12/26) auf den Plätzen drei und vier.

„Das ist eine schöne Momentaufnahme, die nicht so viel zu sagen hat. Es sind noch genügend Spiele zu absolvieren, so dass für alle vier Teams da oben noch alles drin ist. Zudem geht es in der Liga sehr eng zu, und es kann fast jeder jeden schlagen“, bilanziert TuS-Trainer Dennis Lindemann.

Im Winter 2019 nur Vorletzter

Die Tatsache, dass die Haffener als Spitzenreiter überwintern, ist umso beeindruckender, wenn man bedenkt, wo der Verein vor zwei Jahren stand. Im Winter der Saison 2019/20 übernahm der heutige Coach das Zepter beim TuS. Damals rangierten man auf dem vorletzten Tabellenplatz der Kreisliga B und profitierte vom erstmaligen Abbruch der Saison aufgrund der Corona-Pandemie.

Bereits im vergangenen Jahr deutete sich aber die ausgezeichnete Entwicklung an, als man zum Zeitpunkt des erneuten Abbruchs aus fünf Spielen vier Siege und ein Unentschieden holen konnte. „Wir wissen ganz genau, wo wir herkommen. Deshalb bin ich umso stolzer auf die Jungs und auf das, was sie geleistet haben. Ich denke, dass die Zusammenarbeit mit dem Verein und der Mannschaft sehr gut funktioniert. Nichtsdestotrotz gibt es noch viele Sachen zu verbessern. Wir können zum Beispiel fußballerisch noch besser werden. Das müssen wir auch, wenn wir uns stetig weiterentwickeln wollen“, mahnt Trainer Lindemann.

Einziger Wermutstropfen in einem sonst überragendem ersten halben Jahr: die Verletzungen einiger Leistungsträger. So fallen die Routiniers Sebastian Buhners (Kreuzbandriss), Daniel Weigle (Achillessehnenriss) und Patrick Bennewirtz (Innenbandriss) noch langfristig aus. Zumindest bei Bennewirtz besteht die Hoffnung, dass er in dieser Saison noch zum Einsatz kommt. Trainer Lindemann: „Es ist enorm, was wir für ein Pech mit Verletzungen hatten. Umso schöner ist es, dass die Truppe so zusammenhält. Und egal, wer spielt: Jeder haut alles raus.“

Altersschnitt ist gedrückt

Durch die Ausfälle der drei Altgedienten wurde der Altersdurchschnitt der Mannschaft in den letzten Saisonspielen auch gedrückt und wird in den nächsten Wochen wohl auch nicht steigen, da Lindemann-Elf sich mit zwei Youngster verstärkt hat. Der 19-jährige Mittelfeldspieler Elvis Schams kommt vom SV Ringenberg und der 21-jährige Niklas Möller, der ebenfalls im Mittelfeld beheimatet ist, kommt vom Nachbarn VfR Mehrhoog. „Ich sehe, dass die Jung auf die Sache richtig Bock haben und verdammt viel dafür geben. Außerdem ist ein Fußballer ein Fußballer. Da spielt das Alter keine Rolle, sondern die Qualität“, erklärt der Übungsleiter des TuS Haffen-Mehr.

Planen kann der Haffener Coach für die Rückrunde aber mit Sommer-Zugang Christian Feldhaus, der die komplette Halbserie berufsbedingt nicht dabei sein konnte. „Er wird uns mit Sicherheit weiterhelfen“, so Lindemann, der ein enges Rennen um den Aufstieg erwartet: „Wir haben noch sieben schwierige Spiele vor uns.“ Das erste am 6. März 2022 beim SV Haldern II.

Aufrufe: 013.1.2022, 11:00 Uhr
Florian FischerAutor