2024-04-29T14:34:45.518Z

Allgemeines
Der TuS Haffen-Mehr möchte unbedingt den Klassenerhalt in der Kreisliga A schaffen
Der TuS Haffen-Mehr möchte unbedingt den Klassenerhalt in der Kreisliga A schaffen – Foto: Rocco Bartsch

TuS Haffen-Mehr: Klassenerhalt ist wie die Meisterschaft

Kreis Rees-Bocholt: Für den A-Liga-Aufsteiger geht es nur darum, die Klasse zu halten

Der TuS Haffen-Mehr will in der Kreisliga A den nächsten Schritt machen. Trainer Dennis Lindemann setzt wie bisher vor allem auf den Teamgeist und eine gute Defensivarbeit

Erstmals seit der Saison 2012/13 wird der TuS Haffen-Mehr in der kommenden Spielzeit wieder in der Fußball-Kreisliga-A antreten. Bereits am vorletzten Spieltag der abgelaufenen Saison konnte die Mannschaft von Trainer Dennis Lindemann den Aufstieg ins Oberhaus des Kreises 11 perfekt machen. Diesen feierten die Orange-Schwarzen ausgiebig auf der Platzanlage und anschließend bei der Mannschaftsfahrt auf Mallorca. „Ich denke, dass wir am Ende des Tages völlig verdient aufgestiegen sind, weil wir die beste Defensive der Kreisliga B hatten“, blickt TuS-Coach Dennis Lindemann noch einmal zurück auf die alte Saison.

Mit viel Selbstvertrauen ist der A-Liga-Aufsteiger dann bereits Mitte Juni in die Vorbereitung auf die neue Spielzeit gestartet. „Es ist wichtig, dass die Mannschaft jetzt den nächsten Schritt macht. In unserem Aufgebot gibt es viele junge Akteure, wovon 70 Prozent noch nie in der Kreisliga A gespielt haben. Daher wäre es für uns wie eine Meisterschaft, wenn wir am Ende überm Strich stehen.“

Die fußballerische Ausrichtung, die den TuS in der Kreisliga B ausgezeichnet hat, wird Lindemann nicht verändern. „Wir wollen wieder mannschaftliche Geschlossenheit zeigen und gut gegen den Ball arbeiten. Wir können aber durchaus auch mal offensiver agieren. Das haben wir schon in der letzten Saison gezeigt und das sieht man ja auch daran, dass wir mit Jannik Zelle den Torschützenkönig unserer Gruppe stellen konnten.“

Neuzugang soll Standards verbessern

Zudem möchte der 41-jährige Coach mehr Wert auf Standardsituationen legen. Diese soll dann Niklas Möller, der im vergangenen Winter vom Nachbarn VfR Mehrhoog zum TuS Haffen-Mehr gewechselt ist, aber noch nicht spielberechtigt war, treten. „Standards werden immer wichtiger und da haben wir mit Niklas einen Spieler, der diese wahnsinnig gut ausführen kann“, zeigt sich Lindemann begeistert von den Qualitäten seines zentralen Mittelfeldakteurs.

Neben Möller ist auch Elvis Schams bereits in der Winterpause zum A-Liga-Aufsteiger gestoßen, doch auch der Angreifer war bis jetzt nur in Testspielen spielberechtigt. „Ihn können wir durch seine Schnelligkeit und Intensität sehr gut gebrauchen.“

Zu dieser Saison sind dann noch Niklas Kerskes (SV Spellen A-Jugend) und Torwart Nils Feldmann (SV Vrasselt II) ins Paradiesstadion gewechselt. „Niklas macht bisher einen sehr guten Eindruck und ich glaube, dass er den Sprung schnell schaffen kann. Das wird sich aber dann erst in den Spielen zeigen“, so Lindemann.

Während Kerskes langsam ans Team herangeführt werden soll, steht Nils Feldmann direkt unter Druck. Er soll Markus Jansen ersetzen, der nun als Co-Trainer fungiert und nur noch im Notfall aushelfen möchte. „An Nils und Marc Sapatka liegt es nun, die Lücke, die Markus hinterlässt, zu schließen. Ich weiß, dass das nicht einfach ist, aber ich traue es den beiden zu.“

Zudem werden Lindemann in der neuen Spielzeit Leon Rexing, Philipp Oostendorp, Martin Sachse, Michael van de Löcht und Pascal Pooth nicht mehr zur Verfügung stehen, die ihre Laufbahn allesamt beendet haben.

Das erste Testmatch haben die Orange-Schwarzen auch schon absolviert. Gegen den B-Ligisten Viktoria Wesel gab es einen 3:0-Erfolg. Die Treffer erzielten Niklas Möller, Elivs Schams und Tobias Witting. „Das Spiel war in Ordnung nach der längeren Pause. Wir haben bis auf eine Chance des Gegners nichts zugelassen. Für den Einstieg war das schon ganz gut und wir schauen jetzt weiter.“

Kreisliga A startet mit 19 Mannschaften

Der künftige Kader des TuS besteht aus 25 Akteuren. Eine Größe, die auch notwendig ist, denn die Kreisliga A wird in der kommenden Saison mit 19 Mannschaften an den Start gehen. „Natürlich sind das dann sehr viele Spiele, aber im Großen und Ganzen ist das schon geil, jetzt in der A-Liga zu spielen, weil man da einfach gegen ganz andere Teams antritt. Unser Ziel wird es sein, den anderen Mannschaften so oft wie möglich ein Beinchen zu stellen und am Ende den Klassenerhalt zu schaffen“, erklärt Dennis Lindemann, der aber auch weiß, dass es Rückschläge geben wird. „Vielleicht bekommen wir auch mal einen auf die Mütze, aber dann ist es wichtig, dies schnell wieder auszumerzen.“

Aufrufe: 08.7.2022, 08:30 Uhr
Florian FischerAutor