2024-05-10T08:19:16.237Z

Vereinsnachrichten
VfB-Spieler Daniel Di Leo (Nr. 30) war der Fels in der Brandung. SZ-Foto: tg
VfB-Spieler Daniel Di Leo (Nr. 30) war der Fels in der Brandung. SZ-Foto: tg

Licht und Schatten

Der SSV Ehingen-Süd gewinnt - Die TSG Ehingen hadert mit sich selbst

Ehingen / tg/ai - In der Fußball-Landesliga geht die Erfolgsserie des SSV Ehingen-Süd munter weiter. Am Samstag schlugen die Pfarreikicker Baltringen mit 2:1. Die TSG Ehingen hingegen hadert nach der 0:2-Niederlage gegen den VfB Friedrichshafen mit sich selbst. Über beide Spiele berichteten wir bereits ausführlich im Journal am Sonntag.

SSV Ehingen-Süd - SV Baltringen 2:1 (2:1). - Diese Aufgabe hatte sich der SSV Ehingen-Süd sicher leichter vorgestellt. Die Hoffnung wurde dadurch genährt, dass schon nach einer guten Viertelstunde der SSV mit 2:0 in Führung lag. Doch im weiteren Verlauf war Sand im Getriebe im Spiel der Pfarreifußballer. Als dann Baltringen nach 39 Spielminuten durch Elfmeter verkürzte, lief beim Gastgeber nicht mehr viel zusammen. Einige gute Chancen brachten nichts mehr ein.

Außer seinem Tor zum 1:0 blieb Michael Turkalj an diesem Tag blass. Er hatte wegen längerer Krankheit Trainings-Rückstand. Helmut Schleker sprach von einem niveauarmen, kampfbetonten Spiel. Für SSV-Trainer Klaus Dorn waren die drei Punkte das Wichtigste (diese brachten dem SSV Ehingen-Süd inzwischen den zweiten Tabellenplatz ein): "Es war das erste Punktespiel nach langer Pause und zudem im weitesten Sinne ein Lokalderby", so der SSV-Trainer.

VfB Friedrichshafen - TSG Ehingen 2:0 (1:0). - Zwei Torchancen in 90 Minuten - das ist für die TSG Ehingen definitiv zu wenig - hat aber seine Gründe. Zum einen hat der VfB Friedrichshafen den eigentlichen Top-Torjäger Daniel DiLeo in die Innenverteidigung verfrachtet - und dieser Di Leo machte seine Sache gegen Ehingen im Stile eines Libero prächtig. Nahezu jeder Angriff der TSG, sei es mit langen Bällen oder durch die Mitte, erstickte DiLeo mit seinem Stellungsspiel im Keim. Zum anderen aber spielte die TSG viel zu wenig über die Außenbahnen, um dann mit Flanken für Gefahr zu sorgen. Hinzu kam, dass das Ehinger Mittelfeld wenig nach vorne machte. All das sind eigentlich Zutaten für ein klassisches 0:0, denn auch die Häfler Angriffsbemühungen strahlten kaum Gefahr aus. Zwei individuelle Abwehrpatzer jedoch sorgten für zwei VfB-Tore und die Ehinger Niederlage war besiegelt.

"Wir treffen noch zu oft die falschen Entscheidungen. Das mag bei manchen mangelnde Erfahrung sein, bei anderen ist es vor allem aber mangelnde Konzentration", ärgerte sich TSG-Trainer Markus Wolfmiller, der aber einen Mann herausstellte. Torhüter Markus Manthey, Jahrgang 1971, machte seine Sache sehr gut. "Er hat keine Fehler gemacht. Ihn kann ich nicht genug loben", sagte Wolfmiller.

Aufrufe: 015.3.2015, 22:55 Uhr
Schwäbische ZeitungAutor