2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Katharina Grießemer stellte mit ihren beiden Toren ? es waren die Saisontreffer 33 und 34 ? die Weichen auf Sieg für den SV Leerstetten in diesem Spitzenspiel. Foto: Jainta
Katharina Grießemer stellte mit ihren beiden Toren ? es waren die Saisontreffer 33 und 34 ? die Weichen auf Sieg für den SV Leerstetten in diesem Spitzenspiel. Foto: Jainta

Leerstetten holt sich die "Big-Points"

18. Spieltag: SV gewinnt das Spitzenspiel gegen TSV Frickenhausen mit 3:0 und steht vor dem Titelgewinn +++ Pegnitz zieht an Frensdorf vorbei

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Im Spitzenspiel der Landes­liga Nord hatten die Fuß­ballerinnen des SV Leer­stetten als Tabellenfüh­rer den einzig noch ver­bliebenen Konkurrenten um die Meisterschaft auf der Waldsportanlage zu Gast. Vor einer tollen Zuschauerkulisse zeig­ten die SVL-Frauen eine ihrer stärksten Saison­leistungen und gewan­nen den Vergleich klar und hochverdient mit 3:0 (1:0). Mit diesem Sieg haben die SVL-Mädels ihren Vorsprung im Aufstiegs­rennen auf nunmehr acht Punkte ausgebaut. Allerdings ist Fricken­hausen noch mit einem Spiel im Rückstand und kann den Abstand be­reits am nächsten Wo­chenende, wenn der SV Leerstetten spielfrei ist, wieder auf fünf Punkte verkürzen.

SV Leerstetten - TSV Frickenhausen 3:0

Beide Teams zeigten in diesem Topspiel über die gesamte Spielzeit hin­weg, warum sie die Liga dominieren und zurecht auf den ersten beiden Tabellenrängen zu fin­den sind. In einem Duell auf Augenhöhe präsen­tierten beide Mannschaf­ten den zahlreichen Zuschauern hoch­klassigen Frauenfußball und betrie­ben aktiv Werbung dafür. Die SVL-Frauen waren auf den Punkt fit, hoch motiviert und von dem Willen beseelt, für eine Vorentscheidung im Meister­schaftskampf zu sorgen, was ihnen dann auch eindrucksvoll gelang.

Sicherlich lässt sich trefflich speku­lieren, wie das Spiel gelaufen wäre, wenn die Gäste bereits nach drei Spiel­minuten den ihnen berechtigt zuge­sprochenen Strafstoß zur frühen Füh­rung genutzt hätten. Aber Ersatztor­hüterin Kathrin Brey, eigentlich eine kopfballstarke und kompromisslose Defensivspielerin, parierte den nicht einmal schlecht geschossenen Ball bra­vourös. Danach kam die Heimelf immer besser ins Spiel und war nun das dominierende Team mit dem druckvolleren Angriffsspiel und den besseren Torchancen, was sich nach einer guten halben Stunde in Zählba­rem ausdrücken sollte. Nachdem Jas­min Kraus eine Freistoßflanke fast von der linken Seitenauslinie in den Strafraum auf den zweiten Pfosten geschlagen hatte, bugsierte Katharina Grießemer das Leder aus kurzer Distanz mit dem Kopf zum 1:0 in die Maschen (34.).

Nach dem Seitenwechsel versuchte Frickenhausen noch einmal alles, aber die SVL-Defensive um Abwehr­chefin Sandra Dillmann stand an die­sem Tag sehr sicher und ließ im Prin­zip keine wirklich gefährliche Aktion mehr zu. Zudem gelang es Jasmin Kraus, Gästetorjägerin Sandra Abers­felder fast komplett aus dem Spiel zu nehmen. Die torgefährlicheren Spiel­züge zeigte der SVL. Insbesondere die zur zweiten Halbzeit eingewechselte Sabrina Brey war ein ständiger Unru­heherd für den Gast. Zunächst ver­passten Grießemer und Tamara Böhm bei aussichtsreichen Kontern zu erhö­hen. Dies gelang schließlich Grieße­mer nach schöner Vorarbeit von Sabri­na Brey (65.). Danach hätte Brey dreimal für die endgültige Entscheidung sorgen kön­nen, doch sie scheiterte jeweils nur knapp. In der Nachspielzeit belohnte sie sich schließlich doch noch mit dem 3:0 für ihre gute Leistung nach einem tollen Zuspiel von Katharina Grieße­mer (90.+3).

Zuschauer: 201
Tore: 1:0 Katharina Grießemer (35.), 2:0 Katharina Grießemer (65.), 3:0 Sabrina Brey (93.)


FC Pegnitz - SV Frensdorf 2:0

Zu Spielbeginn taten sich die Pegnitzerinnen schwer, ins Spiel zu finden. Die Gäste machten in Mittel­feld geschickt die Räume eng und setz­ten ihre beiden Sturmspitzen Zillig und Gotthard einige Male geschickt vor dem Pegnitzer Gehäuse in Szene.
In der 19. Minute bot sich der Gäste-Sturmführerin T. Zillig die bis dahin größte Torchance im Spiel. Nach einer Unachtsamkeit in der FC-Abwehr steuerte sie alleine auf das Tor der Gastgeberinnen zu, setzte ihren Flach­schuss allerdings an den Außenpfos­ten. Erst nach einer guten halben Stunde bekamen die FC-Frauen zunehmend Zugriff auf das Spiel.

In der 36. Minute tauchte Christina Heim zum ersten Mal vielverspre­chend vor dem Gästetor auf. Sie bediente mit einem klugen Rückpass die nachgerückte Martina Nögel. Deren 16-Meter-Schuss strich aller­dings einen Meter am langen Pfosten vorbei. In der 41. Minute dann die bis dahin größte Pegnitzer Chance: Chr. Heim war mit einem feinen Pass in die Schnittstelle der Abwehr von M. Nögel auf die Reise geschickt worden, scheiterte mit ihrem Flachschuss aller­dings an K. Höllein im Frensdorfer Tor.
Nach der Halbzeit kamen die Pegnit­zerinnen mit mehr Elan aus der Kabi­ne. Bereits in der 48. Minute zahlte sich ein starker Einsatz von J. Loos­horn auf der linken Außenbahn aus, als sie ihrer Gegenspielerin nahe der Torauslinie den Ball abnahm und die mitgelaufene Simone Konieczny bediente. Die FC-Kapitänin ließ sich nicht zweimal bitten und spitzelte den Ball zur 1:0-Führung in die Maschen.

Jetzt folgte die stärkste Phase der Pegnitzerinnen. In der 60. Minute nutzte Konieczny die nächste Torgele­genheit zur vorentscheidenden 2:0-Führung. Die Gäste ihrerseits ver­stärkten in der Schlussphase noch ein­mal ihre Offensivbemühungen, kamen gegen die sattelfeste FC-Defensive allerdings nur zu zwei Gelegenheiten. Beide Male rettete FC-Torhüterin Nadine Großpietsch in Klasse-Manier. Weil auch die Gastgeberin­nen auf der anderen Seite einige Kon­ter- Gelegenheiten nicht klar zu Ende spielten, blieb es bis zum Schlusspfiff des konsequent leitenden Schiedsrich­ters Mario Hefner (1. FC Schlicht) beim Heimsieg für die FC-Frauen. Mit diesem Dreier überflügelten die FC-Frauen die Gäste in der Tabelle und rangieren nun auf dem sechsten Platz. Am kommenden Samstag, 9. Mai, tritt das Team von Trainer Micha­el Bauerschmitt um 16 Uhr bei der bis dato in der Rückrunde noch punktlo­sen Regionalliga-Reserve des 1. FC Nürnberg an. Die Clubberinnen muss­ten beim SV Reitsch eine deftige 2:8-Klatsche einstecken und werden demzufolge auf Wiedergutmachung bedacht sein. Deshalb sollte sich das FC-Lager in Acht nehmen. mb

Zuschauer: 50
Tore: 1:0 Simone Konieczny (48.), 2:0 Simone Konieczny (60.)



SV Reitsch - 1. FC Nürnberg II 8:2

Schiedsrichter: Steffen Reißmann (Scherneck) - Zuschauer: 50

Tore: 0:1 Jennifer Faltin (9.), 1:1 Linda Querfurth (14.), 2:1 Kristin Rebhan (15.), 3:1 Ann-Christin Adam (19.), 3:2 Jessica Haas (25.), 4:2 Kristin Rebhan (34.), 5:2 Kristin Rebhan (44.), 6:2 Kristin Rebhan (60.), 7:2 Katrin Kittel (64.), 8:2 Vanessa Rose (85.)



Schwabthaler SV - SV 67 Weinberg II 1:1



FV Obereichstätt - Dettelbach u. O. abgesagt


Aufrufe: 06.5.2015, 16:13 Uhr
ST / NN PegnitzAutor