SV Leerstetten - TSV Frickenhausen 3:0
Beide Teams zeigten in diesem Topspiel über die gesamte Spielzeit hinweg, warum sie die Liga dominieren und zurecht auf den ersten beiden Tabellenrängen zu finden sind. In einem Duell auf Augenhöhe präsentierten beide Mannschaften den zahlreichen Zuschauern hochklassigen Frauenfußball und betrieben aktiv Werbung dafür. Die SVL-Frauen waren auf den Punkt fit, hoch motiviert und von dem Willen beseelt, für eine Vorentscheidung im Meisterschaftskampf zu sorgen, was ihnen dann auch eindrucksvoll gelang.
Sicherlich lässt sich trefflich spekulieren, wie das Spiel gelaufen wäre, wenn die Gäste bereits nach drei Spielminuten den ihnen berechtigt zugesprochenen Strafstoß zur frühen Führung genutzt hätten. Aber Ersatztorhüterin Kathrin Brey, eigentlich eine kopfballstarke und kompromisslose Defensivspielerin, parierte den nicht einmal schlecht geschossenen Ball bravourös. Danach kam die Heimelf immer besser ins Spiel und war nun das dominierende Team mit dem druckvolleren Angriffsspiel und den besseren Torchancen, was sich nach einer guten halben Stunde in Zählbarem ausdrücken sollte. Nachdem Jasmin Kraus eine Freistoßflanke fast von der linken Seitenauslinie in den Strafraum auf den zweiten Pfosten geschlagen hatte, bugsierte Katharina Grießemer das Leder aus kurzer Distanz mit dem Kopf zum 1:0 in die Maschen (34.).
Nach dem Seitenwechsel versuchte Frickenhausen noch einmal alles, aber die SVL-Defensive um Abwehrchefin Sandra Dillmann stand an diesem Tag sehr sicher und ließ im Prinzip keine wirklich gefährliche Aktion mehr zu. Zudem gelang es Jasmin Kraus, Gästetorjägerin Sandra Abersfelder fast komplett aus dem Spiel zu nehmen. Die torgefährlicheren Spielzüge zeigte der SVL. Insbesondere die zur zweiten Halbzeit eingewechselte Sabrina Brey war ein ständiger Unruheherd für den Gast. Zunächst verpassten Grießemer und Tamara Böhm bei aussichtsreichen Kontern zu erhöhen. Dies gelang schließlich Grießemer nach schöner Vorarbeit von Sabrina Brey (65.). Danach hätte Brey dreimal für die endgültige Entscheidung sorgen können, doch sie scheiterte jeweils nur knapp. In der Nachspielzeit belohnte sie sich schließlich doch noch mit dem 3:0 für ihre gute Leistung nach einem tollen Zuspiel von Katharina Grießemer (90.+3).
Zuschauer: 201Zu Spielbeginn taten sich die Pegnitzerinnen schwer, ins Spiel zu finden. Die Gäste machten in Mittelfeld geschickt die Räume eng und setzten ihre beiden Sturmspitzen Zillig und Gotthard einige Male geschickt vor dem Pegnitzer Gehäuse in Szene.
In der 19. Minute bot sich der Gäste-Sturmführerin T. Zillig die bis dahin größte Torchance im Spiel. Nach einer Unachtsamkeit in der FC-Abwehr steuerte sie alleine auf das Tor der Gastgeberinnen zu, setzte ihren Flachschuss allerdings an den Außenpfosten. Erst nach einer guten halben Stunde bekamen die FC-Frauen zunehmend Zugriff auf das Spiel.
In der 36. Minute tauchte Christina Heim zum ersten Mal vielversprechend vor dem Gästetor auf. Sie bediente mit einem klugen Rückpass die nachgerückte Martina Nögel. Deren 16-Meter-Schuss strich allerdings einen Meter am langen Pfosten vorbei. In der 41. Minute dann die bis dahin größte Pegnitzer Chance: Chr. Heim war mit einem feinen Pass in die Schnittstelle der Abwehr von M. Nögel auf die Reise geschickt worden, scheiterte mit ihrem Flachschuss allerdings an K. Höllein im Frensdorfer Tor.
Nach der Halbzeit kamen die Pegnitzerinnen mit mehr Elan aus der Kabine. Bereits in der 48. Minute zahlte sich ein starker Einsatz von J. Looshorn auf der linken Außenbahn aus, als sie ihrer Gegenspielerin nahe der Torauslinie den Ball abnahm und die mitgelaufene Simone Konieczny bediente. Die FC-Kapitänin ließ sich nicht zweimal bitten und spitzelte den Ball zur 1:0-Führung in die Maschen.
Jetzt folgte die stärkste Phase der Pegnitzerinnen. In der 60. Minute nutzte Konieczny die nächste Torgelegenheit zur vorentscheidenden 2:0-Führung. Die Gäste ihrerseits verstärkten in der Schlussphase noch einmal ihre Offensivbemühungen, kamen gegen die sattelfeste FC-Defensive allerdings nur zu zwei Gelegenheiten. Beide Male rettete FC-Torhüterin Nadine Großpietsch in Klasse-Manier. Weil auch die Gastgeberinnen auf der anderen Seite einige Konter- Gelegenheiten nicht klar zu Ende spielten, blieb es bis zum Schlusspfiff des konsequent leitenden Schiedsrichters Mario Hefner (1. FC Schlicht) beim Heimsieg für die FC-Frauen. Mit diesem Dreier überflügelten die FC-Frauen die Gäste in der Tabelle und rangieren nun auf dem sechsten Platz. Am kommenden Samstag, 9. Mai, tritt das Team von Trainer Michael Bauerschmitt um 16 Uhr bei der bis dato in der Rückrunde noch punktlosen Regionalliga-Reserve des 1. FC Nürnberg an. Die Clubberinnen mussten beim SV Reitsch eine deftige 2:8-Klatsche einstecken und werden demzufolge auf Wiedergutmachung bedacht sein. Deshalb sollte sich das FC-Lager in Acht nehmen. mb
Zuschauer: 50
Tore: 1:0 Simone Konieczny (48.), 2:0 Simone Konieczny (60.)
SV Reitsch - 1. FC Nürnberg II 8:2
Schiedsrichter: Steffen Reißmann (Scherneck) - Zuschauer: 50
Tore: 0:1 Jennifer Faltin (9.), 1:1 Linda Querfurth (14.), 2:1 Kristin Rebhan (15.), 3:1 Ann-Christin Adam (19.), 3:2 Jessica Haas (25.), 4:2 Kristin Rebhan (34.), 5:2 Kristin Rebhan (44.), 6:2 Kristin Rebhan (60.), 7:2 Katrin Kittel (64.), 8:2 Vanessa Rose (85.)
Schwabthaler SV - SV 67 Weinberg II 1:1
FV Obereichstätt - Dettelbach u. O. abgesagt