Laxten setzt ein Ausrufezeichen

Die Laxtener waren im Derby von Beginn an die bessere Mannschaft. Zunächst scheiterte zweimal Michael Evers aus guter Position. Besser machte es nach 20 Minuten Benni Jose, der sein Team jubeln ließ. „Das war ein souveräner und verdienter Auftaktsieg“, so Jose, dessen Team noch vor der Pause auf 3:0 erhöhte. Zu keiner Zeit der Partie war der Sieg damit in Gefahr. „Wir waren in allen Belangen besser“, stellte Laxtens Trainer Frank Grotke fest und lobte sein Team. „Die Mannschaft war hellwach und wollte unbedingt gewinnen.“ In der zweiten Halbzeit sorgten Bennet Meemann und Benedikt Reimann für zwei weitere Tore zum 5:0-Kantersieg.

Richtig erfolgreich war auch das Wochenende mit sechs Punkten für den SV Lengerich-Handrup, der den Vorsprung auf Verfolger Laxten auf vier Punkte ausbauen konnte. „Das ist ein Zeichen an die ganze Liga. Wir sind da oben und wollen da auch bleiben“, so Lengerichs Trainer Manfred Meemann, dessen Team es gegen tief stehende Meppener schwer hatte. „Es war echt schwer, da ein Tor zu schießen“, sagte Meemann, dessen Team zehn Minuten vor dem Ende mit dem 2:0 alles klarmachte.

Das torreichste Spiel des Wochenendes sahen die Zuschauer beim 3:3 zwischen dem VfL Herzlake und Germania Twist. „Wir hatten die Partie zu Beginn voll im Griff“, beschrieb Herzlakes Co-Trainer Marco Ostermann die Anfangsphase, in der sein Team zwei Tore erzielte. Doch nach dem Anschlusstreffer verloren die Gastgeber den Faden. „Uns fehlte dann einfach die Aggressivität“, analysierte Ostermann. Nach dem Ausgleich raffte sich der VfL noch einmal auf und ging nach dem Wechsel erneut in Führung. Doch nach dem 3:3-Ausgleich stellte der VfL die Angriffsbemühungen fast vollständig ein. „Wir können am Ende noch mit dem Unentschieden zufrieden sein“, resümierte Ostermann.

Ebenfalls unentschieden endete die Partie zwischen dem VfL Emslage und dem FC Leschede. Das 2:2 hilft aber beiden Teams nicht richtig weiter, da sie den Anschluss an die Spitzenplätze verlieren. „Das Spiel hatte zwei ganz verschiedene Halbzeiten“, berichtete Emslages Geschäftsführer Werner Rühlmann. Sein Team dominierte die erste Hälfte und führte verdient mit 2:0. „Wir hätten das dritte Tor nachlegen müssen“, trauerte er den vergebenen Chancen nach. Nach der Pause kamen die Lescheder zunehmend besser ins Spiel. „Die haben dann richtig Druck gemacht und verdient zwei Kopfballtore erzielte“, so Rühlmann.

Einen verdienten 2:1-Sieg über das Tabellenschlusslicht SV Esterwegen landete der SV Bawinkel. „Nach einer furiosen Anfangsphase mit zwei frühen Toren mussten die Zuschauer bis zur 70. Minute auf den Siegtreffer für die Bawinkeler warten. „Wir mussten geduldig sein“, schilderte Bawinkels Trainer Christian Freese. Sein Team zeigte viele gute Ansätze. „Wir haben das dann aber häufig nicht richtig zu Ende gespielt“, bemängelte der Bawinkeler Übungsleiter.

Durch den 2:1-Heimerfolg über den SV Dalum zog der SV Sparta Werlte in der Tabelle an den Dalumern vorbei und wahrt als Tabellenvierter die Aufstiegschancen. Das gilt auch für die Reserve des SC Spelle-Venhaus, die bei den Sportfreunden Schwefingen mit 3:0 gewann. „Wir haben nicht gut gespielt“, war Schwefingens Trainer Ragne de Paixao nach der deutlichen Pleite enttäuscht.

Spiel des Tages: DJK Geeste - Sigiltra Sögel
„Am Ende war der Sieg verdient“, zeigte sich Trainer Guido Berndsen nach dem knappen 1:0-Erfolg seiner DJK Geeste über Sigiltra Sögel erleichtert. Durch den Erfolg verschaffen sich die Geester Luft im Kampf gegen den Abstieg.
In einer zerfahrenen ersten Halbzeit erarbeiteten sich die Gäste aus Sögel die besseren Torchancen. Gleich zwei gute Möglichkeiten vergab Alexej Rode. „Da hat uns unser Torwart Matthias Lake im Spiel gehalten“, so Berndsen, der mit der Leistung seiner Mannschaft in der ersten Hälfte nicht einverstanden war. „Da haben wir echt fahrlässig gespielt.“
Erst nach dem Wechsel kamen die Geester besser ins Spiel. „Wir hatten die Partie dann gut im Griff“, berichtete Berndsen, dessen Team immer wieder durch Standardsituationen für Gefahr sorgte. Die besseren Chancen hatten im zweiten Durchgang die Geester, wo zweimal Stefan Meiners sowie Jan-Hendrik Determann aus aussichtsreichen Positionen scheiterten. Erst in der Schlussminute gelang Meiners der umjubelte Siegtreffer. „Wir haben uns endlich mal selbst belohnt“, war Berndsen glücklich.
Hektisch wurde es nach Spielschluss, als Sögels Henrik Grote noch die Rote Karte sah. „Am Ende war der Sieg verdient, wenngleich natürlich durch den späten Treffer auch etwas glücklich“, resümierte Berndsen.