2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau
Die Spieler des TB/ASV Regenstauf wollen nach einer harten Saison in der Bezirksliga in der Kreisliga 2 neu durchstarten ? und sind ein heißer Aufstiegskandidat.  Foto: Brüssel
Die Spieler des TB/ASV Regenstauf wollen nach einer harten Saison in der Bezirksliga in der Kreisliga 2 neu durchstarten ? und sind ein heißer Aufstiegskandidat. Foto: Brüssel

Kreisligisten heiß auf den Wiederanpfiff

An diesen Wochenende starten die beiden Regensburger Gruppen in die neue Spielzeit - mit etlichen neuen Mannschaften.

Es könnte durchaus spannend werden: Die Kreisliga 1 scheint heuer schließlich so ausgeglichen wie lange nicht mehr. Zum einen kommen wohl zahlreiche Teams für die Abstiegsregion in Frage, und auch ein Favorit auf die Meisterschaft ist schwer festzumachen.

Vierneue Mannschaften sind in der Kreisliga 1 aufgeschlagen, alle kommen aus der Kreisklasse. Für die Sportvereine aus Sarching und Wenzenbach, die beide den Aufstieg in der Relegation schafften, ist das primäre Saisonziel der Ligaverbleib. Während die Wenzenbacher viele Spieler aus der eigenen Jugend an die erste Mannschaft heranführen möchten, lässt Sarching vor allem mit der Verpflichtung von Sebastian Mühlbauer und Maximilian Politzka aufhorchen, die beide Stammspieler beim Bezirksligisten SpVgg Hainsacker waren.


Neues Team beim SV Türk Genclik

Neben diesen beiden Liga-Neulingen ist es schwer, weitere Mannschaften zu bestimmen, die am Saisonende auf einem Abstiegsplatz stehen könnten. Schwer werden dürfte es für den TSV Großberg unter Neu-Trainer Florian Baumer, der zuletzt die U15 des SSV Jahn Regensburg coachte. Aber auch Teams wie der TSV Bernhardswald oder der SV Obertraubling könnten bis zum Ende um den Klassenerhalt kämpfen.Vor einer sehr schweren Saison dürfte der SV Türk Genclik Regensburg stehen, da dem Verein zahlreiche Spieler den Rücken gekehrt haben und sich die viele Neuzugänge erst noch beweisen müssen. Neu in der Liga und schwer einzuschätzen ist der TSV Oberisling. Nach drei Aufstiegen in drei Jahren steht der TSV nun vor der Herausforderung Kreisliga, in der man eine gute Rolle spielen und nichts mit dem Abstieg zu tun haben möchte. Ebenfalls in seine erste Kreisliga-Saison der Vereinsgeschichte geht die DJK Regensburg 06. Während man in Oberisling komplett auf den Kader der vergangenen Saison vertraut, wurden in Schwabelweis gleich neun Neuzugänge geholt, darunter solch namhafte wie Sven Leppien vom Freien TuS oder Maikel Stawarczyk (zuvor SV Fortuna). Einen klaren Favoriten um die Meisterschaft gibt es in der Kreisliga 1 nicht.

Eine gute Rolle spielen wird sicher der Vorjahres-Zweite TSV Wacker Neutraubling. Aber auch der TV Oberndorf mit seinem Trainerfuchs Armin Mayer und einem eingespielten Team, das mit einer starken Rückrunde zuletzt nur knapp die Relegation verpasst hatte, dürfte ein Wörtchen im Aufstiegskampf mitreden. Nach einer enttäuschenden Saison wird auch der SV Sulzbach/Donau hoch gehandelt. Trotz der Abgänge von Tobias und Andreas Judenmann, die den Verein Richtung Hainsacker verlassen haben, scheint die Mannschaft von Coach Matthias Eisenschenk stärker zu sein als letzte Saison. Aufhorchen ließ der SV mit der Verpflichtung der beiden Landesliga-erfahrenen Spieler Peter Bäumler vom SV Fortuna und Michael Renner (TSV Kareth-Lappersdorf).

Kreisliga 2

Anders stellt sich die Situation in der Kreisliga 2 dar. Die Rollen scheinen eindeutiger verteilt zu sein. Hier dürfen drei neue Teams begutachtet werden. Aus der Bezirksliga stößt der TB/ASV Regenstauf hinzu, aus der Kreisklasse kommen die SpVgg Willenhofen-Herrnried und der SV Töging. Insgesamt scheint die Kreisliga 2 gegenüber dem Vorjahr noch ein Stück an Qualität gewonnen zu haben. Als Topfavorit um den Aufstieg gehen die Regenstaufer in die Saison. Um Haaresbreite verpasste das Team von Trainer Matthias Eglseder in der vergangenen Spielzeit den Klassenerhalt in der Bezirksliga Süd, nun wird der direkte Wiederaufstieg angepeilt. Trotz des Abstiegs blieb der Kader weitegehend zusammen. Einen Strich durch die Rechnung der Regenstaufer machen könnten zum einen der FC Viehhausen und zum anderen der FC Jura 05. Der Vorjahres-Zweite aus Viehhausen verpasste in den letzten beiden Saisons den Aufstieg nur knapp, zuletzt scheiterte die Elf von Armando Zani erst in der Relegation gegen Wacker Neutraubling. Ähnlich erging es Jura 05: mit zweimal Platz 4 sowie Rang 3 war man in den letzten drei Jahren nah dran am Aufstieg, doch das soll sich diese Saison ändern. Große Hoffnungen setzt man auf die beiden Rückkehrer Sebastian Ostermeier und Mathias Peter, die zuletzt das Trikot des Landesligisten VfB Bach überstreiften.


Breites Feld im Niemandsland?

Hinter diesen drei Mannschaften eröffnet sich in der Kreisliga 2 ein breites Feld an Teams, die wahrscheinlich nichts mit Tabellenspitze oder Tabellenkeller zu tun haben werden. Darunter sind die Überraschungsteams der vergangenen Spielrunde, die TSG Laaber, der SV Eintracht Seubersdorf und die SpVgg Ramspau, die auch in der neuen Saison nichts mit dem Abstieg zu tun haben möchten.Neu in der Liga sind neben Regenstauf die Aufsteiger aus der Kreisklasse 3, Willenhofen und Töging. Vor allem für den SV Töging dürfte es sehr schwer werden, den Ligaverbleib zu realisieren, stieg man doch bereits nach der Saison 2012/13 aus der Kreisliga 2 ab. Auch der ATSV Kallmünz, der nach einer katastrophalen Rückrunde zuletzt erst in der Relegation den Klassenerhalt feiern konnte, wird wohl bis zum Schluss zittern müssen.

Aufrufe: 031.7.2014, 20:00 Uhr
Von Florian Würthele, MZAutor