2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligavorschau
Wiehls Trainer Ingo Kippels (links) hat Personalprobleme - Maik Alzer will einen guten Rückrundenstart - Fotos: Oehl/Hoene
Wiehls Trainer Ingo Kippels (links) hat Personalprobleme - Maik Alzer will einen guten Rückrundenstart - Fotos: Oehl/Hoene

Kracher zum Rückrundenstart

Der FV Wiehl und der SSV Nümbrecht hoffen auf gutes Wetter und eine große Kulisse im Derby

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Oberberg. Der Rückrundenauftakt in der Fußball-Landesliga startet gleich mit einem Kracher. Beim FV Wiehl und beim SSV Nümbrecht wünscht man sich eine standesgemäße Kulisse für das Derby.
FV Wiehl – SSV Nümbrecht (So., 15.15 Uhr). Riesengroß war die Freude auf das erste Landesliga-Derby zwischen den Nümbrechtern und den Wiehlern gleich am ersten Spieltag der Saison im August des vergangenen Jahres. Bis zu 1000 Zuschauer wurden erwartet – Rekordkulisse für den damaligen Gastgeber. Was blieb, waren viele lange Gesichter auf den Zuschauerrängen.
Immerhin fanden sich rund 700 Fußballbegeisterte ein. Strömender Regen trübte jedoch die Stimmung merklich, und die Besucher waren bemüht, sich unter zahllosen Regenschirmen zu verkriechen. Die Partie wurde einem Lokalkampf jedoch gerecht und endete nach spannendem Kampf unentschieden mit 1:1.

„Ich hoffe, es wird gutes Wetter, damit wir eine ordentliche Kulisse bekommen“, sagt SSV-Trainer Maik Alzer, der sich nach der langen Vorbereitung freut, dass es endlich wieder losgeht mit der Meisterschaft.
„Das ist ein besonderes Spiel, es geht ums Prestige. Für beide ist es eines der wichtigsten der Saison“, meint er. Blickt man flüchtig auf die aktuelle Tabelle, scheint die Ausgangslage zunächst eindeutig. Wiehl als Tabellendritter sollte der klare Favorit sein, doch den Gastgeber und den SSV Nümbrecht auf Platz elf trennen lediglich vier Punkte. Wiehls Trainer Ingo Kippels will von der Favoritenrolle auch nichts wissen, und schiebt sie sogar ein wenig den Gästen zu. Grund ist die personelle Lage, die die Vorbereitung auf die Rückrunde massiv behinderte und auch am Sonntag noch eine Rolle spielen könnte.

„Wir konnten die meiste Zeit nur mit 14 oder 15 Spielern trainieren. Aber wir haben uns stetig verbessert und gute Ansätze gezeigt“,erklärt Kippels, der noch einige Kicker mit Trainingsrückstand im Kader hat. Michael Krestel (Adduktorenverletzung), Thorben Riske (privat verhindert), Jan Schoeler (Kreuzbandriss ) und Markus Möller (Fußverletzung) fallen gar ganz aus. Bei den Nümbrechtern sind, bis auf die langzeitverletzten Sebastian Ghofranifar, Marvin Jungjohann (beide Kreuzbandriss) und Jonas Wagner (Schambeinentzündung) voraussichtlich alle einsatzbereit.

Lediglich Dennis Lepperhoff (krank) und Alexander Epstein (Fußprobleme) sind fraglich. „Bei einer Niederlage könnten wir wieder in den Abstiegskampf rutschen, und die Situation bei den Nümbrechtern ist nach dem Sieg des FC Pesch gegen Worringen, im Nachholspiel am vergangenen Sonntag, auch nicht besser geworden. Beide Mannschaften müssen an die Schmerzgrenze gehen“, sagt Kippels. „Wir wollen am Sonntag den ersten Schritt in Richtung Klassenerhalt machen. Alzer wünscht sich selbstredend einen Sieg.

Der würde seiner Mannschaft nochmal einen Extraschub verleihen. „Bei uns stehen mit Pesch, Deutz und Lindlar anschließend drei direkte Konkurrenten auf dem Programm. Wir brauchen einen guten Start“, sagt Alzer.

Auch bei den Wiehlern ist die Freude auf das Derby, wie schon im vergangenen August, groß. „Wir haben jetzt sechs Wochen bei Wind und Wetter trainiert und uns nasse Füße und Erkältungen geholt“, sagt Kippels. „Die Spieler scharren mit den Hufen und wollen endlich losgelassen werden. Das Wetter ist zweitrangig.“
Aufrufe: 026.2.2016, 15:00 Uhr
KSTA-OVZ/Thomas GiesenAutor