2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligabericht
Eichedes Jubeltraube:  Janick Loose, Niklas Kraack, Lucas Will  und Pierre Wardius   freuen sich über das  siegbringende 2:1.54°/König
Eichedes Jubeltraube: Janick Loose, Niklas Kraack, Lucas Will und Pierre Wardius freuen sich über das siegbringende 2:1.54°/König

Kraacks später Treffer beschert dem SV Eichede den Sieg

A-Junioren gewinnen das Derby gegen den SV Frisia 03 mit 2:1

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Der Sportplatz an der Matthias-Claudius-Straße in Eichede bebte am Sonntagmittag. Im wichtigen Landesderby besiegte der SV Eichede den Konkurrenten aus Risum-Lindhom knapp mit 2:1 und sicherte sich drei wichtige Punkte im Abstiegskampf.

Die 120 Zuschauer sahen keinen fußballerischen Leckerbissen, es wurde eher magere Fußballkost geboten. Aber im Tabellenkeller ist nicht mehr zu erwarten. Es ging einzig darum, Boden im Kampf um den Klassenerhalt gut zu machen.

„Wir haben zwar neunzig Minuten ordentlich gearbeitet, aber waren mit zunehmender Spielzeit nicht mehr bissig genug. Trotzdem haben wir etwas Pech gehabt. Da war wesentlich mehr drin“, haderte Frisia-Spielführer Edem Attisso mit dem Ergebnis und dem Spielverlauf.

Dabei begann alles sehr gut für seine Farben, denn sie durften schon nach sieben Minuten den Führungstreffer bejubeln. Nach einem Missverständnis zwischen SVE-Keeper Jonas Marschner und Kapitän Luca Reimers konnte Mirko Krüger durchstarten und einnetzen.

„Ärgerlich, aber es war der Schlusspunkt einer langen Fehlerkette, die schon in der Offensive anfing“, schüttelte SVE-Coach Christian Jürss den Kopf. Aber der Ärger über dieses „blöde“ Gegentor verrauchte schnell, denn fünf Minuten später erzielten die Gastgeber den Ausgleich. Nach Vorarbeit von Reimers und dem B-Jugendlichen Luca Kähler vollendete Tanveer Habibi mit einem satten Flachschuss aus 14 Metern.

Mit zunehmender Spielzeit bestimmten die Young Bravehearts immer mehr das Match und kamen durch Pierre Wardius (20.), Habibi (22.), Lucas Will (32.) und erneut Habibi (40.) zu guten Gelegenheiten, um in Führung zu gehen. Der Gast aus Nordfriesland versuchte Nadelstiche nach vorne zu setzen. Die fielen eher schwach aus, die Offensivaktionen von Niklas Carl (28., 38.) und Moellgaard blieben harmlos. Mit dem 1:1 wurden die Seiten gewechselt.

In Hälfte zwei gab es keine großen Veränderungen, Eichede versuchte das Spiel an sich zu reißen, Frisia wartete auf Fehler der Gastgeber, um dann schnell zu kontern. Aber es entwickelte sich zunehmend ein Fehlpassfestival. Ungenauigkeiten auf beiden Seiten verhinderten einen flüssigen Spielverlauf. Trotzdem kamen die Platzherren zu guten Möglichkeiten. Will (50., 60., 71.) und Till Witmütz (83.) hätten längst den Führungstreffer erzielen müssen. Die größte Chance für die Gäste hatte Thore Feddersen (70.) – sein „Knaller“ aus 18 Metern strich knapp über die Latte.

Dass es noch einen Sieger in diesem verbissenen Match gab, verdanken die Hausherren schließlich einem Standard. Nach Eckstoß von Reimers „rammte“ Niklas Kraack das Leder per Kopfball ins Netz. „Wir haben immer wieder Probleme nach ruhenden Bällen. Das war ein Musterbeispiel. Eigentlich waren wir sehr selbstbewusst. Es wäre ein gerechtes Remis geworden, wenn zehn Minuten früher abgepfiffen worden wäre. Aber ich glaube, Eichede wollte den Sieg mehr als wir“, war Frisia-Coach Sönke Lorenz enttäuscht.

Sein Team versuchte nach dem Rückstand noch einmal alle Kräfte zu mobilisieren, aber gebracht hat es nichts mehr. Die Aktionen waren nicht wirklich durchdacht. So konnten die Gastgeber nach 93 hartumkämpften Minuten jubeln.

„Es war am Ende ein verdienter Sieg. Der Wille war da, die Mannschaft konnte gut mit dem Druck umgehen. Natürlich war gerade in der zweiten Hälfte bei einigen Gästekontern etwas Glück dabei. Spielerisch war es natürlich keine Glanzleistung, das hat wohl auch keiner bei der Konstellation erwartet. Wir sind glücklich“, so ein zufriedener SVE-Trainer Christian Jürss.


SV Eichede: Marschner – Wardius, Knuth, Kraack, Reimers – Zaske (85. Feldpausch), Witmütz, Habibi (90.+1 Kinnigkeit), Gümüsdere (61. Leu) – Kähler (68. Loose), Will.
SV Frisia Risum-Lindholm: Nicolaisen – Thorsen, Moellgaard, Attisso, D. Christiansen – Lorenz, Carl (85. Barth), Petersen (66. M. Christiansen), Feddersen, Krüger – Knitel (89. Wiebe)
SR: Henseke (Hamburg).
Zuschauer: 120
Tore: 0:1 Krüger (7.), 1:1 Habibi (12.), 2:1 Kraack (84.).
Aufrufe: 013.3.2017, 17:30 Uhr
SHZ / Harald NonnewitzAutor