2024-05-17T14:19:24.476Z

Ligavorschau
Kurz vor dem Saisonfinale ist Forets Torwart Fatih Korkmaz im Blickpunkt: Gegen den SSV Margertshausen muss in erster Linie die Abwehr des Tabellenführers konzentriert arbeiten.  Foto: Andreas Lode
Kurz vor dem Saisonfinale ist Forets Torwart Fatih Korkmaz im Blickpunkt: Gegen den SSV Margertshausen muss in erster Linie die Abwehr des Tabellenführers konzentriert arbeiten. Foto: Andreas Lode

Konzentriert gegen den Angstgegner

Der SSV Margertshausen kann dem Spitzenreiter in Foret die nächste Niederlage zufügen +++ Ottmaring auf Torwartsuche +++ Stadtwerke lauert auf Fehltritt des VfR Foret

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Am vorletzten Spieltag der Kreisliga Augsburg möchte Spitzenreiter Foret nach der Niederlage gegen Schwabegg beim Landkreisduell mit dem SSV Margertshausen wieder in die Spur finden. Der FC Horgau kann dem nächsten Aufstiegsaspiranten ein Bein stellen. Eminent wichtige Auswärtsspiele stehen für den SV Ottmaring in Schwabegg und den SV Wulfertshausen in Diedorf an. Es geht um den Klassenerhalt und nur Punkte helfen da weiter. Sollten die Ottmaringer verlieren, wäre der Zug abgefahren. Für Wulfertshausen wäre schon ein Punkt der „halbe Weg nach Rom“, sprich fast der sichere Verbleib in der Liga.

VfR Foret - SSV Margertshausen (So 15:00)
(Bilanz seit 2010: 1 Sieg Foret – 1 Remis – 5 Siege Margertshausen)
Von den letzten sieben Partien mit dem VfR Foret konnte der SSV Margertshausen fünf gewinnen und verlor lediglich einmal. „Diese Bilanz motiviert uns“, meint Forets kickender Coach Alex Chetschik. Nach den starken Sturmschäden kann das Spiel nicht wie gewohnt in Stettenhofen stattfinden, sondern muss in Foret ausgetragen werden. Auf dem holprigen Spielfeld bekommen seine Spieler manchmal Probleme, ihr technisch anspruchsvolles Spiel an den Tag zu legen: „Auch in Schwabegg war der kleine und schlechte Platz der Hauptgrund für unsere Niederlage“, ärgert sich Chetschik. Beim Gastspiel am Vatertag setzte es für den Tabellenführer eine überraschende 0:2-Niederlage, die das Aufstiegsrennen wieder spannend gemacht hat. Für Foret geht es am Sonntag darum, sich in eine gute Ausgangsposition für das Saisonfinale in der nächsten Woche zu bringen, wenn es im direkten Duell zum Stadtwerke SV geht.
Bei diesem Vorhaben kann Chetschik auf seinen gesamten Kader zurückgreifen, lediglich sein eigener Einsatz steht aufgrund von Leistenproblemen noch nicht ganz fest. Für die nächste Saison hat man mit dem Angreifer Bakar Tolunay vom FC Langweid auch einen ersten Neuzugang verpflichtet.
Nicht gänzlich zufrieden ist Margertshausens Spielertrainer Manuel Degendorfer mit dem Abschneiden seiner Mannen in der bisherigen Saison: „Wir hätten durchaus ein paar Zähler mehr holen können. Gerade zu Beginn der Rückrunde haben wir leichtfertig Punkte gegen untere Mannschaften liegen lassen“, so der wieder von einer Blinddarm-OP genesene Coach.
Degendorfer sieht nach dem gewonnen Hinspiel der Partie in Foret positiv entgegen: „Foret liegt uns, ich habe bisher mit dem SSV noch nie bei denen verloren. Die stehen jetzt unter enormem Druck und werden mit aller Macht auf den Sieg drängen.“

Schiedsrichter: Hayrettin Karakus (Gundelfingen)

Stadtwerke SV Augsburg - FSV Inningen (Sa 15:30)
(Bilanz seit 2008: 6 Siege Stadtwerke – 1 Remis – 4 Siege Inningen)
Vor dem Heimspiel gegen den FSV Inningen sind die Schützlinge von Stadtwerke-Spielertrainer Ajet Abazi nach dem 2:0-Sieg in Lamerdingen nur noch zwei Punkte hinter Tabellenführer Foret auf Platz drei. „Wir werden versuchen, unsere Chance auf den Aufstieg zu nutzen. Die Entscheidung könnte am letzten Spieltag fallen, wenn wir auf Foret treffen“, so Stadtwerke-Vorsitzender Peter Billy.
Zusammen mit Spielertrainer Ajet Abazi bastelt Billy bereits an der Mannschaft für die kommende Spielzeit. Er verrät: „Die Mannschaft wird bis auf ein oder zwei Spieler zusammen bleiben und dann sinnvoll verstärkt.“

Schiedsrichter: Dominik Deden (Steinheim)



Ziemlich bedröppelt blickten die Wulfertshauser Kicker beim 0:5 gegen Inningen drein; nun geht es nach Diedorf. Foto: Peter Kleist

TSV Diedorf - SV Wulfertshausen (So 15:00)
(Bilanz seit 2003: 3 Siege Diedorf – 0 Remis – 0 Siege Wulfertshausen)
Rechnerisch ist der Aufstieg zwar noch möglich, aber so wirklich möchte beim TSV Diedorf keiner mehr daran glauben. „Wir konnten aus verschiedenen Gründen nicht mehr an unsere tolle Hinrunde anknüpfen“, blickt Coach Jürgen Fuchs zurück. Nach der 2:7-Klatsche beim VfR Foret und dem unglücklichen Unentschieden gegen Horgau verlor der TSV nun auch beim TSV Ustersbach mit 1:2. „Dass wir so aus dem Aufstiegsrennen ausscheiden ist natürlich extrem bitter“, so Fuchs. In der nächsten Saison will man dann mit einem punktuell verstärkten Kader einen neuen Anlauf in Richtung Bezirksliga nehmen. Gegen den SV Wulfertshausen möchte man sich am Sonntag nun möglichst mit einem Heimsieg vom heimischen Anhang verabschieden.
Ein Punkt in Diedorf würde Basti Schaller und seinem SV Wulfertshausen mächtig weiterhelfen. Dann kann der Klassenerhalt aus eigener Kraft am nächsten Samstag gegen Mitkonkurrent FSV Wehringen unter Dach und Fach gebracht werden. Die 0:5-Klatsche am Vatertag gegen Inningen macht aber wenig Mut. Da muss sich einiges ändern bei Steger, Hubel, Weihers und Co – vor allem in der Defensive. Zumal die Diedorfer immerhin die zweitmeisten Tore (65) geschossen haben. Gängler wird in der Offensive fehlen, auch der Einsatz von Schaller selbst ist wegen einer Grippe gefährdet.

Schiedsrichter: Lorenz Specht (Wagenhf.-Ba.)

SV Schwabegg - SV Ottmaring (So 15:00)
(Bilanz seit 2013: 1 Sieg Schwabegg – 1 Remis – 1 Sieg Ottmaring)
Große Torwartsorgen hat Ottmarings Coach Werner Heiß vor dem wichtigen Spiel in Schwabegg. Gerry Gleich und Thomas Funk stehen nicht zur Verfügung und zu allem Überfluss ist der Einsatz von Torwart Nummer drei, Markus Büchler, wegen Verletzung ebenfalls gefährdet.
Ansonsten sind alle Stammspieler wohl einsatzfähig. Die Abstiegsgefahr für die Ottmaringer ist mehr als groß. Nur mit mindestens vier Punkten aus den letzten zwei Spielen kann man die Liga vielleicht noch retten. Und deshalb ist Kampfgeist angesagt bei den Ottmaringern. Das Vorrundenspiel gewannen die Heiß-Schützlinge deutlich mit 4:0. Doch am Vatertag haben die Schwabegger mit dem 2:0-Sieg über Tabellenführer VfR Foret aufhorchen lassen.

Schiedsrichter: Peter Martin (FC Illdorf)

TSV Ustersbach - FSV Lamerdingen (So 15:00)
(Bilanz seit 2014: 0 Siege Ustersbach – 1 Remis – 0 Siege Lamerdingen)
Große Freude herrschte beim TSV Ustersbach nach dem zweiten Saisonsieg im Nachholspiel gegen den TSV Diedorf. Für Abteilungsleiter Stefan Molnar kam dieser Sieg allerdings nicht komplett überraschend: „Unsere Leistungen waren davor ja auch nicht so schlecht. Wir haben es oftmals lediglich versäumt die Tore zu machen. Das ist uns dafür am Mittwoch gelungen.“ Am Sonntag erwartet man nun den FSV Lamerdingen zu einem Spiel, bei dem beide Mannschaften ohne großen Druck aufspielen können.

Schiedsrichter: Maximilian Kuntz (Mertingen)

FC Horgau - TSV Göggingen (So 15:00)
(Bilanz seit 2006: 1 Sieg Horgau – 0 Remis – 4 Siege Göggingen)
Beim Unentschieden gegen den TSV Diedorf vor Wochenfrist konnte der FC Horgau schon einem Aufstiegsanwärter ein Bein stellen, nun wartet mit dem TSV Göggingen eine weitere Spitzenmannschaft auf die Rothtaler. Spielertrainer Franz Stroh erwartet eine „spielstarke Mannschaft, die zu Recht dort oben steht“. Auf seine Truppe kann der Trainer stolz sein: Mit 38 Punkten befindet sich der beste Aufsteiger im gesicherten Mittelfeld und will diese Leistung auch in der nächsten Saison bestätigen. „Wir wollen zeigen, dass das keine Eintagsfliege war“, so Stroh. Die Grundlage für den Erfolg soll auch im kommenden Spieljahr wieder der Zusammenhalt von Mannschaft und Umfeld bilden. Deswegen wird weitestgehend auf hoffnungsvolle Talente aus der eigenen Jugend gesetzt. Kein Spieler, bis auf Lorenz Egle (Auslandsaufenthalt), soll die Kleeblätter verlassen.
Beim starken Aufsteiger FC Horgau steht den Göggingern keine leichte Aufgabe bevor. „Horgau hat sich als Liga-Neuling viel Respekt verschafft. Da müssen wir uns besonders anstrengen, um die drei Punkte mit nach Hause zu nehmen“, argumentiert der Gögginger Coach.

Schiedsrichter: Michael Steinle (M´deggingen)

FSV Wehringen - TG Viktoria Augsburg (So 15:00)
(Bilanz seit 2014: 0 Siege Wehringen – 0 Remis – 1 Sieg Viktoria)
Seit Günter Seiler den Trainerwechsel zum SV Ottmaring bekannt gab, lief es beim zuvor erfolgreichen Kreisligisten nicht mehr optimal. Hinzu kamen einige Ausfälle von wichtigen Stammspielern. Aufgrund der Sturmflaute fiel die TGVA mit bisher 13 Unentschieden auf Platz sieben zurück.

Schiedsrichter: Andreas Fehrer (Hollenbach)
Aufrufe: 016.5.2015, 08:16 Uhr
Augsburger Allgemeine / meiAutor