2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Diese Geschichte soll sich wiederholen: Ausgelassener Jubel um Filippo Naso von Frechen 20 (2. v. l.) nach dem Tor zum 1:0 bei Buschbell Munzur im Kreispokal. Am Ende heißt es 4:2 für 20., Foto: F. Bucco
Diese Geschichte soll sich wiederholen: Ausgelassener Jubel um Filippo Naso von Frechen 20 (2. v. l.) nach dem Tor zum 1:0 bei Buschbell Munzur im Kreispokal. Am Ende heißt es 4:2 für 20., Foto: F. Bucco

Kontrahenten im Kreisderby trennen Welten

Großes Derby-Wochenende steht in den Landesligen an

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Noch nicht ins Rollen gekommene sind die Fußballer aus der Erftstadt, die den Spitzenreiter Hilal Maroc Bergheim erwarten . SpVg Frechen 20 trifft im Stadtduell auf den ebenfalls schwach in die Saison gestarteten CfR Buschbell Munzur.

Es ist großes Derby-Wochenende steht in den Landesligen an. Während in der Staffel 1 am Sonntag (15.15 Uhr) der Lokalkracher zwischen der SpVg Frechen 20 und dem CfR Buschbell Munzur ansteht), treffen in der Staffel 2 der SC Germania Erftstadt-Lechenich und Hilal Maroc Bergheim am Sonntag (15 Uhr) aufeinander. Dabei steht im Hennes-Weisweiler-Sportpark ein Duell zweier Teams an, die derzeit Welten trennen. Während die Kreisstädter mit der Maximalausbeute von 21 Punkten unangefochten an der Spitze stehen, konnten die Erftstädter lediglich sechs Zähler einfahren können und bekleiden damit aktuell einen Platz im unteren Mittelfeld des Tableaus.



SC Germania Erftstadt-Lechenich - Hilal-Maroc Bergheim (So 15:00)

Schiedsrichter: José Carvalho (Raderthal)

Für Germania-Trainer Paul Esser allerdings kein Grund, Trübsal zu blasen: „Wir stehen nicht unter Druck. Ich weiß, wozu die Mannschaft fähig ist”, erklärt der erfahrene Übungsleiter und appelliert für den Vergleich mit dem Spitzenreiter an die Emotionen seiner Spieler: „Am Sonntag heißt es Qualität gegen Mentalität. Wir müssen alle Tugenden, die uns immer ausgezeichnet haben, in die Waagschale werfen”, fordert Esser.

Dass der Mittelrheinliga-Absteiger bislang noch nicht ins Rollen kam, ist auch der personellen Situation geschuldet, die vor dem Vergleich mit dem Tabellenführer angespannt bleibt. So befinden sich die Routiniers Bastian Schmoll und Thorsten Muhlack zwar wieder im Aufbautraining, an einen Einsatz ist bei beiden aber noch nicht zu denken.Einige Spieler schlagen sich sogar noch mit Verletzungen aus der Vorsaison herum. „Unser Kader ist längst nicht so breit ausgestellt wie der der Bergheimer. Die könnten locker zwei Landesliga-Teams stellen und würden mit beiden oben mitspielen”, blickt der SC-Coach nach Bergheim, wo das Trainertrio Josef Pfeiffer, Maik Wengorz und Ali Meybodi die vorhandenen Möglichkeiten bislang optimal nutzt und aus dem letztjährigen Abstiegskandidaten eine Spitzenmannschaft geformt hat.



SpVg Frechen 20 - CfR Buschbell/Munzur 1926 (So 15:15)

Schiedsrichter: Michael Kohling (VFL Köln)

Davon ist man in Frechen weit entfernt. Waren die Spiele zwischen der SpVg Frechen 20 und Buschbell Munzur in den letzten Jahren immer wahre Highlights, in denen sich beide Teams ambitioniert auf Augenhöhe begegneten, so stehen die Vorzeichen diesmal anders. Zwar trennt beide Klubs nur ein Zähler, doch finden sie sich derzeit am unteren Ende der Tabelle wieder. „Es ist eine neue Situation. Für uns gehören die Duelle mit Frechen 20 aber ohnehin zu den wichtigsten Spielen des Jahres”, sieht CfR-Geschäftsführer Volkhart Schilde keine zusätzliche Brisanz durch die prekäre Tabellensituation beider Vereine. Deutlich schwerer als der Blick auf die Tabelle fällt dem Funktionär derzeit ohnehin der Blick in den Kader. Dort fehlen mit Ermir Halili, Manuel Viehmann, Oliver Klein (alle verletzt) und Stavros Michalakis (verletzt und suspendiert) vier Defensivkräfte. Stürmer Ulas Önal ist zudem weiter gesperrt und die jüngste Verpflichtung, Calar Bahadori, noch nicht spielberechtigt.

Derlei Probleme kennt Konrad Czarnetzki derzeit nur vom Hörensagen. Nach Aufstieg samt starkem Start und dem jüngsten Kreispokalsieg befindet sich sein BC Viktoria Glesch/Paffendorf noch immer im Höhenflug. „Die Euphorie trägt uns. Da brauche ich auch nicht bremsen, weil ich weiß, dass meine Spieler nicht abheben”, sagt der Trainer vor dem Spiel in Nierfeld (So.,15.30 Uhr). Ebenfalls am Sonntag (15 Uhr) gastiert der SC Brühl in Teveren und trifft auf einen hochmotivierten Gegner.

Aufrufe: 02.10.2015, 08:00 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Stefan KühlbornAutor