2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Glückwunsch zu einer bärenstarken Saison: Der VfL Rheinbach ist zurück in der Mittelrheinliga. FOTO: HORST MÜLLER
Glückwunsch zu einer bärenstarken Saison: Der VfL Rheinbach ist zurück in der Mittelrheinliga. FOTO: HORST MÜLLER

Kontinuität als entscheidender Baustein

Der VfL Rheinbach schafft den Durchmarsch von der Bezirks- in die Mittelrheinliga. Kader wird nur punktuell verstärkt

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Hermann-Josef Frings mag keine halben Sachen. Auch wenn trotz des 0:1 bei Buschbell-Munzur im vorletzten Saisonspiel der Durchmarsch des VfL Rheinbach von der Fußball-Bezirks- in die Mittelrheinliga dank des gelungenen Aufstiegs des Regionalligisten SF Lotte in die 3 Liga feststand, ärgerte sich der Vorsitzende des Landesligisten über die Niederlage.

„Ich hätte es gerne selbst in der Hand gehabt, auch noch Meister zu werden“, sagt Frings, der in den letzten zweieinhalb Jahren das stark schlingernde Schiff VfL Rheinbach wieder auf Kurs gebracht hat.

Nach dem Abstieg vor zwei Jahren in die Bezirksliga und der direkten Rückkehr in die Landesliga spielt der VfL in der Spielzeit 2016/17 wieder in Liga fünf. „Vielleicht kommt der Aufstieg sogar einen Tick zu schnell“, räumt der VfL-Präsident ein. „Aber natürlich wollen wir uns mit dem Gerüst, das den Aufstieg erreicht hat, in der Mittelrheinliga halten.“

Mit fast allen Spielern konnte sich Frings auf eine Vertragsverlängerung einigen. Nur Michael Henseler und Frank Schroden gehen den Weg nicht mit. „Beide beenden leider ihre Karriere. Beide hätten wir natürlich gerne als erfahrene Führungsspieler gehalten“, meint Frings, der unter der Woche als Finanzvorstand für ein Pharmaunternehmen im bayerischen Rosenheim arbeitet. Zurück in den Kader des VfL kehrt Nuri Kayirtar, der in dieser Saison für den Ligakonkurrenten Frechen 20 am Ball war.

Für Frings ist die Kontinuität beim spielenden Personal entscheidend. „Die Mannschaft bleibt bis auf die beiden Ausnahmen zusammen. Vier Neue kommen noch hinzu“, verrät Frings, ohne die Namen nennen zu wollen. „Mit Rücksicht auf die abgebenden Vereine kann ich die Spieler erst später präsentieren.“ Große Stücke hält der VfL-Chef auf Trainer Alexander Mehl. „Ihm und seinen Assistenten ist es zu verdanken, dass die Mannschaft über die gesamte Saison konstant gut gespielt hat.“

Nur Mitaufsteiger Siegburg konnte dieses Tempo ohne großartige Einbrüche mitgehen. „Fast alle Spiele haben wir außerdem verdient gewonnen“, findet der langjährige Vorsitzende des SV Houverath in der Eifel. „Der Aufstieg ist deshalb absolut verdient – übrigens auch für Siegburg.“ Neben der Kaderzusammenstellung, um die sich der VfL-Vorsitzende an den Wochenenden höchstpersönlich kümmert, warten noch einige Baustellen auf den Nachfolger von Franz Barth, dessen Vereinsführung im Rheinbacher Umfeld gelinde gesagt mehr als umstritten war. Frings: „Die Kunstrasenproblematik und die Verbesserung der Jugendarbeit dürfen wir bei aller Aufstiegseuphorie nicht aus den Augen verlieren.“

Aufrufe: 06.6.2016, 13:00 Uhr
General-Anzeiger / Thomas HeinenAutor