Kißlegg will einstelligen Tabellenplatz

Die selbst für Fußballexperten kaum durchschaubaren Auf- und Abstiegsregelungen zwischen Oberliga und Landesliga interessieren Roman Hofgärtner an diesem Samstag freilich nur am Rande: "Wir können es aus eigener Kraft schaffen, als Aufsteiger einstellig zu bleiben. Vor allem aber wollen wir uns mit einer anständigen Leistung verabschieden." Das bedeutet im Klartext, gegen die TSG Ehingen (Hinrunde 1:1), die als Tabellenzwölfter guter Dinge sein kann, ebenfalls die Landesliga zu halten, auf keinen Fall zu verlieren.

Wenn es im voraussichtlichen Fernduell mit dem wieder erstarkten FC Ostrach (letzte Partie bei Absteiger Ringschnait) für Kißleggs Kicker tatsächlich bei einem einstelligen Tabellenplatz bleibt (derzeit Neunter mit 43 Punkten) wäre wohl nicht nur Roman Hofgärtner einer der glücklichsten Trainer der Welt - na, ja, zumindest in der Region Allgäu-Oberschwaben. "Wir werden in personell wiederum sehr guter Besetzung jedenfalls alles versuchen, unser letztes Saisonspiel zu gewinnen", verspricht Hofgärtner.

Der SV Oberzell hat am letzten Spieltag die überragende Mannschaft der Saison zu Gast: Die TSG Balingen II hat als Meister 16 Punkte Vorsprung - mit der mit Abstand besten Defensive (20 Gegentore in 29 Spielen) und der erfolgreichsten Offensive (81 Tore). Der FV Ravensburg II muss beim SV Weingarten ran. Die Weingartener verabschieden ihren Trainer Michael Steinmaßl nach fünf Jahren erfolgreicher Arbeit. Steinmaßl wechselt wenige Kilometer weiter zum Nachbarn TSV Berg - dahin, wo die Ravensburger hinwollen: in die Verbandsliga.

"Wir haben nach der Niederlage in Biberach gar nicht mehr damit gerechnet, dass wir noch einmal die Möglichkeit bekommen", sagt Ravensburgs Kapitän Marc Reischmann vor dem Fernduell. "Jetzt werden wir alles versuchen, noch in die Relegation zu kommen." Der SVO-Kapitän Kilian Mützel sagt: " Die Möglichkeit, Relegation zu spielen, kommt nicht so oft. Wir wollen unsere Chance nutzen."