2024-05-08T14:46:11.570Z

Vereinsnachrichten
Ist mit seinem Team im Kellerduell gefordert: Ringschnaits Spielertrainer David Freudenmann. Volker Strohmaier
Ist mit seinem Team im Kellerduell gefordert: Ringschnaits Spielertrainer David Freudenmann. Volker Strohmaier
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Kellerduell steigt in Biberach

Fußball, Landesliga: SV Ringschnait hat Rangendingen zu Gast - Baltringen spielt bei Ehingen Süd

Biberach / sz - In der Fußball-Landesliga wird wieder um Punkte gespielt. Die Zeit der Tests ist vorbei. Mit unterschiedlichen Zielen gehen die vier Mannschaften aus dem Bezirk Riß in die restlichen Spiele der Rückrunde: Während es für den SV Ringschnait, den FV Olympia Laupheim II und den SV Baltringen um den Klassenerhalt geht, will der FV Biberach noch in den Kampf um den Relegationsplatz zwei eingreifen. Allerdings musste die Partie bei der SG Kißlegg wegen Unbespielbarkeit des Platzes kurzfristig abgesagt werden.

SSV Ehingen Süd - SV Baltringen (Samstag, 15 Uhr). Gleich zum Auftakt muss der SV Baltringen eine schwere Auswärtshürde bestehen. Der Gegner aus Kirchbierlingen hat eine sehr gute Vorrunde gespielt und steht nicht von ungefähr auf dem dritten Tabellenplatz in der Landesliga. Schon im Hinspiel beim 3:1-Sieg in Baltringen haben die Ehinger gezeigt, was sie draufhaben. Spielerisch ist der Aufsteiger definitiv eine Bereicherung für die Liga. Chancenlos ist der SV Baltringen dennoch nicht. "Wenn wir unsere kämpferischen Stärken in die Waagschale werfen, ist auch ein Zähler drin", setzt Baltringens Trainer Kai Fink auf Wille und Laufbereitschaft seiner Mannschaft. Mit der Vorbereitung ist der Trainer sehr zufrieden. Zuletzt gönnte man sich sogar noch ein fünftägiges Trainingslager am Gardasee, bei dem laut Fink sehr gut gearbeitet wurde. "Wir konnten dort bei 15 Grad auf Rasen trainieren." Zwei Testspiele gegen bayerische und österreichische Mannschaften konnten unentschieden gestaltet werden. "Ich habe da gute Ansätze gesehen", so der Trainer. Auch der lang verletzte Rainer Maucher steht wieder voll im Training, soll aber erst langsam an den Landesligaalltag herangeführt werden. "Vielleicht spielt er ja heute ein paar Minuten zum Eingewöhnen", schließt Fink einen Einsatz von Maucher in der Startelf aus. Anders ist die Lage bei Ante Divic. Der Zugang aus Ersingen, der auch schon für die TSG Maselheim-Sulmingen gespielt hat, soll von Anfang an ran. Ansonsten kann Kai Fink - bis auf den am Knie verletzten Oliver Sund - auf den gesamten Kader zurückgreifen. Aus dem Trainer spricht Zuversicht, dass das Ziel Relegationsplatz noch erreicht werden kann. Mittelfristig brauche es aber wieder eine schlagkräftige Einheit, die in der nächsten Saison besser aufgestellt ist in der Landesliga oder aber um den sofortigen Wiederaufstieg in die Bezirksliga mitspielen kann.

SV Ringschnait - SV Rangendingen (Sonntag 15 Uhr, Kunstrasen Biberach). Es ist ein echtes Kellerduell, das in Biberach ansteht: Der Vorletzte empfängt den Letzten. "Ein Selbstläufer wird die Partie nicht. Rangendingen muss gegen uns gewinnen, um weiter eine Chance im Abstiegskampf zu haben", sagt Ringschnaits Spielertrainer David Freudenmann. "Das Gleiche gilt für uns. Es muss ein Dreier her." Im Hinrundenspiel gewann Ringschnait mit 1:0. "Rangendingen hat uns damals alles abverlangt. Am Ende war es ein glücklicher Sieg", erinnert sich Freudenmann, der den Gegner als kampfstarke Truppe bezeichnet. "Das war schon früher so, als ich mit Reinstetten gegen diesen Gegner gespielt habe. Wir müssen alles reinwerfen. Kämpfen, kämpfen, kämpfen heißt das Motto, um einen Sieg einfahren zu können." Dass auf Kunstrasenplatz in Biberach gespielt wird, sieht der SVR-Spielertrainer nicht als Nachteil. "Wir haben in der Vorbereitung am Erlenweg trainiert", sagt Freudenmann. Die Vorbereitung sei anfangs durchwachsen verlaufen. Die letzten zwei Wochen seien gut gewesen. "Die letzten beiden Testspiele, das 3:0 gegen Alberweiler und das 3:0 gegen Haisterkirch stimmen mich optimistisch. Die Jungs sind heiß, auf das Spiel und froh, dass es endlich wieder losgeht." Torwart Timo Boscher wird bei Ringschnait nach seiner Schulterverletzung sein Comeback feiern.

FV Olympia Laupheim II - FC Ostrach (Sonntag, 15 Uhr, Kunstrasen Laupheim). "Wir haben die Möglichkeit, bis auf einen Punkt an Ostrach heranzukommen. Es zählt nur ein Sieg. Und so werden wir das Spiel auch angehen", sagt Laupheims Trainer Stefan Rampf vor der Partie gegen den Tabellennachbarn, der den ersten direkten Nichtabstiegsplatz belegt. Olympia II liegt aktuell auf dem Relegationsrang und hat das Hinrundenspiel gegen den FCO mit 0:3 verloren. "Zu recht", sagt Rampf und fügt mit Blick auf die Partie am Sonntag hinzu: "Offensiv, engagiert und motiviert spielen heißt die Devise." Mit der Vorbereitung ist er unter dem Strich zufrieden gewesen. "Wir sind für den Rest der Saison und den Abstiegskampf gerüstet", so der Olympia-Trainer. Er freut sich, nach dem Abgang von Georg Depperschmidt zum SC Schönebürg mit Daniel Topolovac einen neuen Co-Trainer zu haben (siehe auch Artikel oben). "Die Lösung ist sehr gut. Davon profitieren alle Seiten. Mit Daniel Topolovac steht eine personelle Alternative zur Verfügung. Der Kader ist nicht schlechter geworden."

Athanasiadis nicht mehr im Kader

In diesem ist Stürmer Isaak Athanasiadis nicht mehr vertreten. "Er kam in der Vorbereitung gar nicht ins Training. Daraufhin haben sich beide Seiten voneinander getrennt", erläutert Rampf. Er habe gar keinen Kontakt zu Athanasiadis gehabt, alles sei über den Spielleiter der "Zweiten", Oliver Radnick, abgelaufen. Zwischenzeitlich sei auch durchgesickert, das Athanasiadis den Verein im Sommer verlasse. "Das war aber nicht der Grund, dass wir uns von ihm getrennt haben. Dass er nicht im Training erschien, ging einfach gar nicht", so Rampf. "Er hat in der Vorrunde zu keiner Zeit sein Potenzial voll abgerufen. Eigentlich nur gegen Friedrichshafen war er richtig stark. Er ist daher für mich in der derzeitigen Situation kein Verlust." Verletzt fehlen gegen den FCO bei Laupheim II Manuel Kohn und Ben Rodloff (beide Reizung der Patellasehne). Rampfs Tipp für die Partie: "2:1 für uns."

Aufrufe: 013.3.2015, 23:59 Uhr
Schwäbische Zeitung / Von Michael Mader und Felix Autor