Karken geht neue Wege in der Trainingsarbeit

Bei GW Karken geht man in der neuen Saison neue Wege in der Trainingsarbeit. Da im 21er-Kader des B-Ligisten sieben Studenten stehen, die in der Woche an ihren Studienorten wohnen, und zwei Spieler arbeitsbedingt nicht regelmäßig am Training teilnehmen können, wird der Dienstag jetzt zum individuellen Trainingstag. Das Trainerteam mit Mario Lehnen und David Klothen will dann versuchen, in kleinen Gruppen die Spieler weiterzuentwickeln. Am Freitag stoßen die Studenten dazu. Dann werden mannschaftstaktische Dinge in Angriff genommen. Die Studenten sollen an ihren Studienorten in der Woche ein einstündiges individuelles Konditionsprogramm absolvieren und darüber die Trainer informieren. „Das ist so abgestimmt, und alle waren einverstanden“, sagt Mario Lehnen. „Ich denke, dass die Jungs so motiviert sind.“ Es sei eine Lösung, mit der man in der Kreisliga B leben könne. Mario Lehnen war mit der abgelaufenen Saison zufrieden, sagt aber auch: „Mit mehr Konstanz hätte man als bester Zweiter den Aufstieg schaffen können.“ Das Verletzungspech hatte eine Rolle gespielt. Zudem hatte man in den Augen des Trainers in der Rückrunde auch einige Spiele unglücklich und unnötig verloren. Dazu zählt er das 1:3 in Oberbruch, das 2:3 gegen Randerath-Porselen, nachdem man bis zur 80. Minute noch mit 2:1 geführt hatte. Und gegen Ratheim II hatte man nach einer 2:0-Führung mit 2:4 verloren. Auch das 2:2 gegen Braunsrath sei nicht nötig gewesen. Im Großen und Ganzen seien die Leistungen aber ordentlich gewesen und hätte das junge Team einen guten Zusammenhalt bewiesen. „Wir werden es wieder versuchen“, sagt Mario Lehnen, ohne aber eine klare Zielvorgabe zu machen. Das Saisonziel wollen Trainerteam und Mannschaft gemeinsam festlegen, wenn es denn am 19. Juli mit der Vorbereitung los geht. Vorher geht der Kader noch auf Mannschaftsfahrt. Auf neue Spieler hat man bei den Grün-Weißen verzichtet. „Wir haben einen ordentlichen Kader“, so der Trainer. „Es gab ein paar Abgänge, die weh tun“, zählt Lehnen Sandor Nagy (Rhenania Immendorf) und Oliver Vesterskov (zurück nach Dänemark) auf. Zouhir Moussaoui, der zum FSV Geilenkirchen wechselt, hatte in der vergangenen Saison sehr wenige Spiele für die Grün-Weißen absolviert. Kevin Kreutzer hatte sich in der Sommerpause schwerer am Knie verletzt. Der Trainer möchte in der neuen Saison wieder unter die ersten drei Mannschaften kommen. Zu den Teams, die oben mitspielen werden, zählt er Waldfeucht-Bocket, Randerath-Porselen, Kirchhoven und Oberbruch.