2024-04-25T14:35:39.956Z

Interview
Michael Finkel will mit dem TSV Dinkelscherben so lange es geht, oben dabei bleiben.  Foto: Andreas Lode
Michael Finkel will mit dem TSV Dinkelscherben so lange es geht, oben dabei bleiben. Foto: Andreas Lode

»Jeder hat mehr investiert«

Finkel erklärt den dritten Tabellenplatz des TSV Dinkelscherben

Der TSV Dinkelscherben ist die bisherige Überraschungsmannschaft der Saison in der Bezirksliga Nord. Nach dem 2:1-Sieg gegen den TSV Wertingen stehen die Lila-Weißen hinter dem SV Cosmos Aystetten und dem FC Ehekirchen auf Rang drei. Trainer Michael Finkel erklärt, warum das so ist.

Hallo Michael! Wie schmeckt die Höhenluft auf Platz drei?

Finkel: Gut natürlich. Es freut mich, dass wir nach der Derbyniederlage in Zusmarshausen eine Reaktion gezeigt haben. Dieses Spiel haben wir vielleicht etwas zu leicht genommen. Der Sieg gegen Wertingen war nicht schön und ein bisschen glücklich. Aber Glück muss man sich auch erarbeiten.

Hand aufs Herz. Hättest Du Dir so einen erfolgreichen Start träumen lassen?

Finkel: Eher nicht. Wir hatten einige Abgänge und haben nicht gewusst, wie die jungen Spieler einschlagen. Aber bisher hat jeder in unserem kleinen Kader mehr investiert und es klappt ganz gut. Bisher liegen wir weit über dem Soll von eineinhalb Punkten pro Spiel. Mit 23 Zählern aus zwölf Partien sollten wir mit dem Abstieg nichts mehr zu tun bekommen.

Nicht mehr?

Finkel: Wir sind aber keine Mannschaft, die um den Aufstieg mitspielt. Aber so lange es geht, möchten wir schon da oben dabei bleiben.

Wie soll es weitergehen?

Finkel: Es wird immer schwerer, mit unserem Aufwand die Liga zu halten. Da ist es ein Glücksfall, dass jedes Jahr gute Jungs aus der eigenen Jugend kommen.

Die sich schon zu Stammspielern gemausert haben, oder?

Finkel: Ja. Derzeit stehen mit Simon Motzet, Stefan Hörtensteiner und Torwart Niklas Dittmann, der den verletzten Michael Wenni vertritt, drei aus der letztjährigen A-Jugend im Team. Dazu mit Julian Kugelbrey und Dominik Mayrock zwei 20-Jährige, die voriges Jahr schon dabei waren. Das freut uns. Aber nur mit jungen Spieler geht es nicht. Die Mischung stimmt. Unsere Routiniers Cosmin Uilacan, Dominik Mayr und Peter Jakob ergänzen sich prima mit den Youngsters.
Aufrufe: 06.10.2015, 17:54 Uhr
Augsburger Landbote / oliAutor