In der zweiten Halbzeit abgebaut

Dabei begannen die Borussen durchaus verheißungsvoll. Bereits in der fünften Minute nahm Jerome Muckel einen zu kurz abgewehrten Abwehrball direkt. Aus 22 Metern zog der Stürmer ab, fand aber in einem glänzend reagierenden SV-Torhüter Michael Cebula seinen Meister. Der selbe Spieler patzte in der 17. Minute erneut, als er einen Flankenball von Yannick Kuhnke am zweiten Pfosten aus kurzer Distanz mit dem Kopf neben das Gladbacher Tor bugsierte.

Für Gefahr sorgte die Borussia zunächst nur selbst. Einen flachen Ball von Shane Famakinwa lenkte Jumpei Ebisu bei einem verunglückten Abwehrschlag gerade noch über das eigene Tor (21.). Es dauerte bis zur 35. Minute, bevor die Gastgeber zu ihrem ersten gefährlichen Angriff kamen. Ein Ballverlust an der Mittellinie ließ die Gladbacher über die rechte Seite angreifen. Ajet Shabani trat das Leder in den Strafraum und fand mit Übersicht die Lücke, um Yannick Albrecht anpassen zu können. Der hatte dann keine Mühe, aus kurzer Distanz unhaltbar für Torhüter Sascha Rodemers zum 1:0 einzuschieben.

Doch noch ließ sich Freialden-hoven nicht den Schneid abkaufen. Nur drei Minuten später trat Christian Kreutzer zu einem Freistoß aus 20 Metern an. Der Verteidiger fand die Lücke in der gegnerischen Mauer und traf ins rechte Eck zum 1:1. Nur eine Minute später hatte Muckel die Führung auf dem Fuß, als ein abgefälschter Schuss sieben Meter vor dem Tor bei ihm landete. Torhüter Cebula reagierte glänzend mit einem Reflex.

Im Gegenzug klärte Keeper Rodemers einen 25-Meter-Schuss von Anton von Lampe glänzend.

In der 67. Minute war es wieder Freialdenhovens Mark Szymczewski, der mit einem Flachpass von der linken Seite Ryo Suzuki anspielte. Dieser versuchte es aus kurzer Distanz mit der Hacke, doch Cebula ließ sich nicht überraschen.

Die Entscheidung fiel in der 77. Minute, eingeleitet durch eine Verletzungsaktion von Christian Kreutzer, der zur Behandlung vom Platz musste. In dieser Phase nutzten die Gastgeber ihre Überzahl mit einem Angriff durch Benedikt Kosak, der mit dem Ball halblinks in den Strafraum drang und mit Übersicht Shabani anspielte. Dessen Schuss aus kurzer Distanz ging durch die Beine von Abwehrspieler Julian Wiersberg zum 2:1. „Bergisch Gladbach war insgesamt die bessere Mannschaft“, sagte Trainer Hannes hinterher. Er bescheinigte seinen Spielern eine glänzende erste Hälfte, die man für einen Sieg besser hätte nutzen können.(tm)

Freialdenhoven: Rodemers, Wiersberg, Jopek, Muckel, Simon (57. Szymczewski), Kreutzer (77. Ajuya), Sambou, Suzuki, Kuhnke (66.Schneider), Ebisu, Toshinori.