Husarenstreich des ESC Preußen III

40 Zuschauer wollten das Duell auf dem Kunstrasen an der Seumannstraße sehen. Was der zweiten Mannschaft beim 3:3 in der Kreisliga C, Gruppe 2, gegen Spitzenreiter Juspo II am Dienstagabend nicht gelang, schaffte dafür die Dritte des ESC Preußen. Sie bezwang mit dem FC Saloniki den aktuellen Tabellenführer.

Und das sogar mit 5:2! Ob die Griechen nach der Pleite nicht nur das Spiel, sondern auch die Spitze der C-Liga verlieren, wird heute abend entscheiden. Dann lauert die nur einen Punkt schlechter platzierte SpVg Schonnebeck III um 19 Uhr auf ihre Chance und will mit einem Sieg über den TuS Essen-West III an Saloniki vorbeiziehen. Ein Punkt gegen den Tabellensechsten würde Schonnebecks Dritter schon zum Sprung an die Spitze genügen.

Offensichtlich hatte Saloniki die Preußen unterschätzt. Der Tabellenführer lag nach 19 Minuten sage und schreibe schon mit 0:3 zurück. Kai Hoffmann feierte dabei eine Sternstunde. Hoffmann gelang zwischen der 11. und 19. Minute binnen acht Minuten ein Hattrick. Die Griechen erholten sich von diesen Schock nicht mehr.

Zwar konnte Christos Charamis in der 52. Minute auf 1:3 verkürzen, doch 20 Minuten später machte Kim Dedek für den ESC III mit dem 4:1 endgültig alles klar. Nikolaos Zias konnte für Saloniki zwar nochmal auf 2:4 (75.) verkürzen, doch in der Nachspielzeit stellte Leroy Fuhrmann mit dem 5:2 den Endstand her.

Dem FC Saloniki fiel es offenbar schwer, sich mit der ersten Saisonpleite abzufinden. In den letzten zehn Minuten flogen gleich zwei Griechen vom Platz, wobei auf gelb-rot in der 80. dunkelrot in der Schlussminute folgte. Auch ein Preußen-Spieler sah noch die Rote Karte.

Im zweiten Spiel des heutigen Abends (19.30 Uhr) hat Schlusslicht DJK Katernberg III die große Chance, gegen DJK Wacker Bergeborbeck III das Tabellenende zu verlassen. Der punktgleiche Vorletzte Juspo III unterlag in einem torreichen Derby der SGA IV mit 5:6.

Marvin Ziel markierte gleich vier Treffer für die Hausherren, aber er hatte daran nach dem 5:6 nicht viel Freude. Das fünfte Tor erzielte Sebastian Littawa. Aber die SGA IV war mit Mahmud Omairat (3), Hüseyin Ibrahim (2) und Manuel Windt genau einmal erfolgreicher.