2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Hoffnungsschimmer: Sven Brand eilt nach seinem Treffer zum 4:3 zum Anstoßpunkt. Foto: Bröhl
Hoffnungsschimmer: Sven Brand eilt nach seinem Treffer zum 4:3 zum Anstoßpunkt. Foto: Bröhl

Historischer Abstieg

HFV muss nach Heimpleite erstmals den bitteren Gang in die Bezirksliga antreten

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Die ultimativen Entscheidungen in der Fußball-Landesliga sind gefallen. Der Siegburger SV 04 hat die Tabellenführung verteidigt und steigt als Meister in die Mittelrheinliga auf. Der FV Bad Honnef muss nach einer 3:5-Niederlage im Spiel gegen den TuS Marialinden erstmals den bitteren Gang in die Bezirksliga antreten.

FV Bad Honnef — TuS Marialinden 3:5 (1:1)

Riesiger Jubel auf der einen, große Trauer auf der anderen Seite: Während die Marialindener Spieler und Betreuer am Fuße des Drachenfels im großen Kreis um die Wette tanzten, sanken die Bad Honnefer niedergeschlagen zu Boden und vergruben ihre Gesichter. Mit einer beeindruckenden Serie von zuletzt 13 Punkten hatten sich die Badestädter dieses Endspiel überhaupt erkämpft. Mit einem Sieg hätte man den Gegner überholt und tatsächlich noch die Liga gehalten.


Große Enttäuschung herrscht nach dem Schlusspfiff auch beim Bad Honnefer Akteur Brandon Chin. Foto: Bröhl

Doch diesmal konnte das Team dem Druck nicht standhalten: Vor knapp 600 Zuschauern glich Iko Lasic (44.) die Gästeführung aus (40.). Doch nach der Pause brach ein Doppelschlag des Gegners (47., 50.) dem HFV das Genick. Auf die Anschlusstreffer von Sven Brand (64., 78.) hatte der TuS stets die richtige Antwort (77., 87.).

Bad Honnefer FV 1919: Hoeschel, Canatar, Boztas, Müller, Lasic (78. Bayer), Krayer, Sander (22. Thompson), Chin, Leisch, Nyassa, Brand - Trainer: Klohe
TuS Marialinden 1946: Brauer, Bolz, Kohlenbach (75. Spanier), Keller, Weinrich, Datzert, Weinrich, Peters, Maier (69. Schlimbach), Peters, Wallmeroth (28. Weber) - Trainer: Müller
Schiedsrichter: Clever - Zuschauer: 550
Tore: 0:1 Peters (40.), 1:1 Lasic (44.), 1:2 Weinrich (47.), 1:3 Maier (50.), 2:3 Brand (64.), 2:4 Peters (77. Foulelfmeter), 3:4 Brand (78.), 3:5 Peters (87.)


Patrick Nyassa kann



Siegburger SV 04 — FV Wiehl 4:2 (2:1)

Die Heimelf wurde mit dem 0:1 eiskalt erwischt (7.), doch Felix Heinz per Strafstoß nach einem Foul an Fabian Welt (19.) und Tobias Günther (20.) drehten die Partie per Doppelschlag. „Wir hätten zur Pause auch schon höher führen können”, sah Trainer Kinan Moukhmalji, dass sein Team schnell den Turbo gezündet hatte. „Die Jungs waren heiß auf den Titel.” Nach dem 3:1 durch Günther (51.) traf Tom Caspers (63.) zwar ins eigene Tor. Doch Lucas Inger stellte mit einer feinen Einzelleistung den alten Abstand wieder her (93.). Damit verteidigte der SSV die Spitze gegenüber dem VfL Rheinbach mit fünf Toren Vorsprung. Nach dem Abpfiff wurde kräftig gefeiert; vom Kreis-Vorsitzenden Guido Fuchs gab es den Meisterwimpel. Noch am selben Abend ging für 14 Akteure der Flieger nach Mallorca. „Ich plane eventuell doch noch nachzufliegen — allerdings nur für einen Tag”, so der Meistercoach.

Siegburger SV 04: Küpper, Welt, Inger, Hermanni, Wieland, Caspers (51. Hahn), Heinz, Pöttgen, Günther (74. Ullmann), Welt (79. Orth), Fälber - Trainer: Moukhmalji
FV Wiehl 2000: Hoffmann, Knotte, Kilb, Derksen, Noß (55. Krestel), Jeschonnek, Taskiran, Hartwig, Dwertmann, Hayer (71. Möller), Wagner (55. Peters), - Trainer: Kuhn, - Trainer: Hayer - Trainer: Kippels
Schiedsrichter: Bildstein - Zuschauer: -
Tore: 0:1 Dwertmann (7.), 1:1 Heinz (19. Foulelfmeter), 2:1 Günther(20.), 3:1 Günther (51.), 3:2 Eigentor (63.), 4:2 Inger (93.)


Der Siegburger SV 04 lässt sich die Meisterschaft am letzten Spieltag nicht mehr nehmen. Foto: Bröhl



TuS Oberpleis — SSV Merten 2:2 (2:1)

Lars Lokotsch (11.) und David Glöckner (38.) brachten den TuS jeweils in Front. Die Gäste konnten zweimal egalisieren (20., 85.). „Das Remis geht so in Ordnung”, meinte der Sportliche Leiter Kajo Miebach, der froh war, dass es für beide Teams um nichts mehr ging. „Unter diesen Voraussetzungen war das ein ansehnliches Spiel”, fügte er an.

TuS 05 Oberpleis: Klein, Reinheimer, Busch (46. Lorke) (78. Sülzen), Krasniqi, Schönherr, Schulz, Glöckner, Stöcker, Roßner (50. Meier), Bauerfeld, Lokotsch, - Trainer: Zepp - Trainer: Görgens
SSV Merten 1925: Haardt, Carell, Maloku, Whitehead, Ono (58. Linden), Ebersbach (64. Wagner), Guié-Mien, Schmidt (46. Krämer), Yaglioglu, Hori, Thonke - Trainer: Pleimes
Schiedsrichter: Abediny - Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Lokotsch (11.), 1:1 Thonke (20.), 2:1 Glöckner (38.), 2:2 Whitehead (85.)



SSV Homburg-Nümbrecht — TuS Mondorf 4:0 (2:0)

„Das war ein Spiegelbild der ganzen Saison. Wir haben ordentlich gespielt, aber uns wieder ganz blöde Fehler erlaubt”, analysierte Trainer Jürgen Hülder. In jeder Halbzeit kassierte der TuS zwei Treffer (37., 40., 55., 75.).

SSV Homburg-Nümbrecht 1919: Herchenbach (46. Kulisch), Wirsing (48. Hennecken), Hock, Diallo, Schwarz, Rüttgers, Trommler, Lomnitz, Lorenz (78. Wagner), Barth, Lepperhoff, - Trainer: Förster - Trainer: Alzer
TuS Mondorf 1920: Lorenz (46. Menrath), Sistig, Weßling, Bock, Arnold, Müller, Rüth, Kaul, Lohmer, Knappe (60. Lohmer) (60. Blechinger), Förster - Trainer: Hülder
Schiedsrichter: Azizi (Leverkusen) - Zuschauer: 250
Tore: 1:0 Rüttgers (37.), 2:0 Rüttgers (40.), 3:0 Lepperhoff (55.), 4:0 Lomnitz (75.)

Aufrufe: 05.6.2016, 20:15 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Quentin BröhlAutor