DJK Wimmelbach - SpVgg/DJK Heroldsbach-Thurn 0:1
Von Beginn an entwickelte sich eine zerfahrene und kämpferisch geprägte Partie. Beide Mannschaften verloren im Spiel nach vorne zu viele Bälle, so dass sich hüben wie drüben Torchancen wenn überhaupt nur aus Standardsituationen oder Fernschüssen ergaben. Nach 32 Minuten kam DJK-Kapitän Christoph Saffra nach einem Abwehrfehler in aussichtsreicher Position zum Abschluss, konnte daraus aber kein Kapital schlagen. Kurz vor dem Pausenpfiff kamen auch die Gäste noch einmal gefährlich vor das gegnerische Gehäuse, doch Stefan Schleicher und Philipp Götz fehlte es an Genauigkeit.
Zwei Minuten waren nach Wiederanpfiff absolviert, da ging der Tabellendritte aus Heroldsbach in Führung: Nach einer Ecke berührte der Wimmelbacher Abwehrrecke Oliver Wölker den Ball unerlaubt mit der Hand – den fälligen Strafstoß verwandelte Jörg Polster zum 0:1. In der Folgezeit entwickelte sich ein offener Schlagabtausch: Das spielerische Niveau blieb weiterhin allenfalls durchschnittlich, alle Akteure kämpften jedoch um jeden Zentimeter Rasen, so dass ein Tor auf beiden Seiten jederzeit in der Luft lag. Nach einer Stunde hätte es nach einem Heroldsbacher Handspiel im Sechzehner Elfmeter für die Hausherren geben müssen – die Pfeife des Unparteiischen blieb jedoch stumm. Die Gastgeber drängten zwar auf den Ausgleich, präsentierten sich im Angriffsspiel aber weiterhin zumeist zu ungenau. Wirklich in Gefahr geriet die Führung deshalb nie. Die Spielvereinigung hätte mit etwas mehr Genauigkeit den Sack schon früher zumachen können, doch die Gästestürmer ließen gleich mehrere hochkarätige Konterchancen ungenutzt. In der hitzigen Schlussphase peitschte der Wimmelbacher Anhang ihre Mannen noch einmal nach vorne.
Kurz vor Ende der regulären Spielzeit wurde DJK-Akteur Simon Schwarzenbach nach einer Rudelbildung wegen wiederholtem Reklamierens mit Gelb-Rot vom Platz gestellt. Es lief bereits die Nachspielzeit, als Daniel Schaeffer im Strafraum freistehend zum Abschluss kam: Doch zum Entsetzen der Wimmelbacher Fans landete sein Volleyschuss knapp neben dem linken Pfosten. Kurz darauf scheiterte erneut Schaeffer aus aussichtsreicher Position, ehe das rassige Nachbarschaftsduell sein Ende fand.
„Beide Teams sind erst in der zweiten Halbzeit richtig ins Spiel gekommen“, erklärte Wimmelbachs Spielertrainer Andreas Schubert. „Nach der Pause war es dann ein offener Schlagabtausch, leider mit dem besseren Ende für den Gegner.“ Sein Heroldsbacher Kollege Stefan Hiltl bekannte, dass der Sieg in diesem hitzigen Spiel auf Grund der besseren Torchancen in Ordnung gehen würde.
Schiedsrichter: Nagengast (Kirchehrenbach) - Zuschauer: 220
Tore: 0:1 (47., Handelfmeter) Polster Gelb-Rote Karte: Schwarzenbach (Wimmelbach, 89.) wegen Meckerns.