2024-04-25T14:35:39.956Z

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Gejagt wird Kreisliga-Spitzenreiter SV Lengerich-Handrup (in Blau) von der Konkurrenz. Der Herbstmeister erwartet am Freitag den SC Spelle-Venhaus II. Der SV Dalum (gelbes Trikot) spielt am Sonntag bei Union Meppen.  Foto: Doris Leißing
Gejagt wird Kreisliga-Spitzenreiter SV Lengerich-Handrup (in Blau) von der Konkurrenz. Der Herbstmeister erwartet am Freitag den SC Spelle-Venhaus II. Der SV Dalum (gelbes Trikot) spielt am Sonntag bei Union Meppen. Foto: Doris Leißing

Herbstmeister Lengerich nicht davonziehen lassen

Werlte und Bawinkel doppelt gefordert

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„Für solche Partien spielt man Fußball. Das wird ein richtig geiles Spiel, wir freuen uns darauf“, brennt Maik Herrmann. Denn schon am Freitag (19.30 Uhr) tritt der Coach des SC Spelle-Venhaus II mit seiner Truppe beim Spitzenreiter an. „Lengerich ist richtig gut drauf momentan“, weiß Herrmann um die Stärke des Gegners, auf den seine Elf derzeit sechs Punkte Rückstand hat. Dieser ist für Herrmann aber nebensächlich. „Wir schauen nur nach unten. Die wichtigen Dinger haben wir schon gemacht, so ein Spiel ist nur Zubrot für uns“, so der SCSV-Coach, der sich sicher ist: „Die Jungs sind heiß, wir können völlig befreit aufspielen.“
Das können auch die Teams aus Werlte und Bawinkel, die am Wochenende gleich doppelt gefordert sind und sich am Freitag (19.30 Uhr) zunächst direkt gegenüberstehen. „Der Kopf ist frei, Selbstvertrauen ist genug da, mal gucken, was am Wochenende so geht“, nimmt Bawinkels Coach Christian Freese jeglichen Druck von seinen Schützlingen vor den Partien heute in Werlte und am Sonntag (14.30 Uhr) daheim gegen Schwefingen. „Wir gehen in beide Spiele als Außenseiter, wir haben also nichts zu verlieren.“ Mit einem Punkt aus beiden Begegnungen wäre Freese schon zufrieden. „Damit wäre unser Ziel für die Hinrunde erreicht.“

Das Maximale aus den Heimspielen Freitag gegen den SVB und am Sonntag (14.30 Uhr) gegen Leschede will Freeses Gegenüber Hüseyin Dogan. „Wir wollen unsere Heimspiele durchziehen und gewinnen“, macht der Spielertrainer klar. Nur zwei Punkte sind Dogan und Co nach erfolgreichen letzten Spielen von den Aufstiegsrängen entfernt. „Das waren reife Leistungen von uns in den letzten Wochen. Wir sind auf einem guten Weg, oben dranzubleiben“, lobt er sein Team. Doch mahnt der Trainer auch, sich nicht auf den Lorbeeren auszuruhen. „Wir müssen die positiven Ergebnisse mitnehmen und uns jedes Spiel neu beweisen.“ Die beiden kommenden Gegner hat er zwar noch nicht gesehen, doch weiß er: „Bawinkel ist ein Minimalist, der aber erfolgreich spielt. Leschede hat mehr Potenzial, als es die Tabellensituation aussagt.“

Mehr Potenzial hat auch die DJK Geeste im Vergleich zu den letzten Spielen. „Ich erwarte eine Leistungssteigerung. Kämpferisch ist der Mannschaft zwar kein Vorwurf zu machen, doch müssen wir konzentrierter spielen“, sah Coach Guido Berndsen zu viele einfache Ballverluste in den letzten Wochen und erwartet gegen die Eintracht aus Schepsdorf am Sonntag (14.30 Uhr) mehr von seinem Team. Ziemlich zufrieden war dagegen Gäste-Coach Thomas Eling nach dem letzten Punktgewinn gegen Bawinkel, weshalb er den Schwung aus der letzten Woche mit nach Geeste nehmen will. „Wir wollen etwas Zählbares“, bezeichnet Eling die Rot-Weißen als „feste Größe in der Liga“.

Dazu zählt auch der VfL Emslage, der am Sonntag (14.30 Uhr) Germania Twist zu Gast hat. „Die Partie hat Derbycharakter“, weiß VfL-Coach Bruns, dass in so einem Duell viel über den Kampf entscheiden wird. In diesem sieht er eine große Stärke des Aufsteigers. „Twist lebt vom Einsatz und Engagement“, hat Bruns die Germanen schon zweimal in dieser Saison beobachtet. „Die haben teilweise starke Ergebnisse erzielt“, verweist er auf die deutlichen Siege gegen Leschede (6:2) und Esterwegen (5:2). „Das wird kein Selbstläufer. Aber wir wollen unsere Heimspiele natürlich erfolgreich gestalten“, hofft Bruns auf drei Punkte.

Zähler fordert auch Dalums Trainer Alex Homann von seiner Mannschaft am Sonntag (15 Uhr) bei Union Meppen: „In Meppen müssen wir was reißen, ohne Wenn und Aber.“ Aus den letzten fünf Spielen holte sein Team mit einem Sieg und zwei Unentschieden nur magere fünf Punkte. Dennoch steht in der Tabelle noch ein guter sechster Platz mit nur zwei Zählern Rückstand zu den Aufstiegsrängen zu Buche. Davon kann Gegner Union Meppen derzeit nur träumen. Die Wendt-Elf steht seit Wochen auf einem Abstiegsplatz und muss punkten, damit der Anschluss ans rettende Ufer nicht verloren geht. Zumal auch die Konkurrenten Sögel und Herzlake im direkten Duell aufeinandertreffen (siehe Kreisligaspiel des Tages).

Auch der SV Esterwegen muss wieder dringend punkten. Am besten schon Freitag (19.30 Uhr) zu Hause gegen Olympia Laxten. Doch wartet mit dem Tabellendritten alles andere als einfacher Gegner auf den Vorletzten. „Die haben was drauf“, warnt Frank Grotke sein Team. Auch Olympias Coach ist nicht entgangen, dass die Esterweger in dieser Saison nah an einigen Siegen waren und am Ende unglücklich unterlagen. „Wir dürfen das Spiel nicht auf die leichte Schulter nehmen“, fordert Grotke von seinem Team vollen Einsatz, denn: „Wir wollen oben dran- bleiben.“Es ist schon wieder so weit. Die Hinserie der Fußball-Kreisliga geht zu Ende. Mit dem 15. Spieltag findet die erste Spielhälfte der Saison 2014/15 am Wochenende ihren Abschluss. Der Herbstmeister, wie der Tabellenführer zum Hinrunden-Ende heißt, steht mit dem SV Lengerich-Handrup bereits fest. Doch das Fußball-Jahr 2014 ist damit noch nicht vorbei. Vor allem die Spitzenteams wollen Liga-Primus Lengerich nicht davonziehen lassen.

Das wird ein heißes Duell im Tabellenkeller. Am Sonntag (14.30 Uhr) erwartet Sigiltra Sögel den VfL Herzlake. „Das ist ein ganz wichtiges Spiel für uns“, weiß Sigiltra-Coach Frans Blokker: „Das ist ein klassisches Sechs-Punkte-Spiel.“ Derzeit trennt die beiden Mannschaften nur ein Platz und ein Zähler. Blokker betreibt schon Zahlenspielchen: „Wenn Herzlake gewinnt, sind die vier Punkte vor und so gut wie weg. Wenn wir gewinnen, sind wir zwei Punkte vor, und alles bleibt offen.“ Natürlich wäre dem Sigiltra-Coach die zweite Variante um einiges lieber, doch stellt er direkt klar: „Wir wollen punkten. Aber ob das klappt, das ist dann eine andere Sache“, will Blokker nicht den Sieg von seiner Truppe einfordern, sondern hofft einfach auf ein gutes Spiel. Ein gutes Spiel haben weder die Sögeler noch Gegner Herzlake am letzten Wochenende abgeliefert. Sögel unterlag in Laxten klar mit 0:4. „In der zweiten Halbzeit gab es Dauerdruck, da fanden wir offensiv gar nicht statt“, sah Blokker wenig Chancen gegen die Olympia. Anders der VfL Herzlake, der 0:2 gegen Leschede verlor. „Erste Halbzeit war Leschede klar besser und führte verdient. Doch nach der Pause machen wir das Spiel, nur die Tore nicht“, ärgerte sich VfL-Trainer Marco Ostermann. Für Sonntag hofft er auf Besserung, vor allem bei der Chancenverwertung.

Aufrufe: 030.10.2014, 16:04 Uhr
Lukas HemeltAutor