Heeslingen geht nach der Pause unter

Hannoverscher SC 1893 - Heeslinger SC 4:1

Heeslingens Coach wusste nach dem Abpfiff nicht wirklich, wie er den Auftritt seiner Elf werten sollte. „Wir haben so stark begonnen, waren leidenschaftlich, aggressiv, haben uns Chancen erarbeitet und sind mit einer verdienten 1:0-Führung in die Halbzeit gegangen. Was dann im zweiten Durchgang passiert ist, kann ich mit Worten eigentlich gar nicht beschreiben. Wir sind nach der Führung der Gastgeber regelrecht unter die Räder gekommen und mussten am Ende diese bittere Niederlage hinnehmen.“

Gegen bärenstarke Gastgeber, die nach Meinung von Hansi Bargfrede ohne jeden Grund im unteren Tabellendrittel rangieren, gingen die hervorragend eingestellten Heeslinger Mitte der ersten Halbzeit mit 1:0 in Führung. Nach einem Freistof von David-Roland Maria stand Dragan Muharemi goldrichtig und staubte zum verdienten 1:0 ab (25.). „Hannover hatte in den ersten 45 Minute eine einzige Chance. Ich denke, die Führung war zu diesem Zeitpunkt mehr als berechtigt“, so Bargfredes Pausenfazit.

Was dann folgte, war ein echtes Debakel für sein Team. „Ich weiß nicht, was in den Köpfen der Spieler vorgegangen ist, aber nach dem Seitenwechsel fehlte uns ein wenig die Leidenschaft. Im gleichen Atemzug hat der Gegner eine Schippe drauf gelegt und so ist uns das Spiel buchstäblich aus den Händen geglitten.“

Völlig die Ordnung verloren

Nach dem 1:1 durch Mitchelll Jordan (62.) gelang es der Heeslinger Elf nicht mehr, die Ordnung im eigenen Spiel herzustellen und das Ruder noch einmal herumzureißen. Als dann Sirk Ruben Kirsch einen kapitalen Abspielfehler zur 2:1-Führung nutzte (76.), war es endgültig um die Gäste geschehen.

In der Schlussphase mussten die Schützlinge von Hansi Bargfrede noch zwei weitere Treffer von Martin Murawski (83., 88.) hinnehmen und sich mit einer überaus bitteren 1:4-Niederlage abfinden. Zu allem Überfluss zog sich Sebastian Sautner auch noch einen Bänderriss zu und wird seinem Team in den nächsten Wochen nicht zur Verfügung stehen.

„Das ist sehr bitter, aber heute war einfach der Wurm drin. Wir müssen das Spiel jetzt schnell abhaken und uns auf die nächsten Aufgaben konzentrieren“, so Bargfrede.

Schiedsrichter: Manuel Kramer (RW Sande) - Zuschauer: 90
Tore: 0:1 Dragan Muharemi (25.), 1:1 Mitchell Jordan (50.), 2:1 Mitchell Jordan (74.), 3:1 Martin Murawski (78.), 4:1 Martin Murawski (85.)

Dieser Artikel stammt von der Zevener Zeitung