Danach sah es zu Beginn allerdings nicht aus: „Wir haben einen Start nach Maß erwischt, den Ball gut laufen lassen und verdiente die Führung erzielt“, so TuS-Trainer Björn Mickelat, der Kai Wennholz und Tim Bammann in der Spitze aufbot. „Tim hat ein sehr gutes Spiel gemacht“, lobte Mickelat, der ein schnelles 1:0 notierte. Einen Freistoß von Toni Schulz konnte Stemmens Keeper Florian Schirmacher nicht festhalten und Wennholz staubte ab. Anschließend hätte Maurin Rädiger dem Zevener Spiel Sicherheit geben können, zeigte sich per Kopf aber schwach (11.). „Wenn Maurin konsequent durchzieht, ist es das 2:0“, ärgerte sich Mickelat.
In der Folgezeit kamen die Gastgeber immer besser ins Spiel und glichen durch Martin Illinger zum 1:1 aus (28.). „Wir haben lange gebraucht, um in die Zweikämpfe zu kommen. Doch dann zum richtigen Moment die Tore gemacht“, freute sich dessen Trainer Heiko Schreiber, der zwei Minuten vor dem Pausenpfiff das 2:1 von Hannes Bellmann bejubeln durfte. Aus Sicht des TuS-Coaches ein irregulärer Treffer: „Dem Tor ging ein klares Foulspiel an unseren Torwart voraus“, so Mickelat. Doch der Pfiff von Schiedsrichter Nils Hammann blieb aus, das Tor zählte.
Bammann trifft zum 2:2
Dann sorgte Tim Bammann nur eine Zeigerumdrehung nach dem Wiederanpfiff für das 2:2. Das Tor leitete erneut Toni Schulz mit einem Freistoß ein, den der Stürmer per Abstauber abschloss. Doch statt das Spiel wieder anzukurbeln, leisteten sich Wild & Co. immer wieder leichte Ballverluste. Und mit einem Doppelschlag erhöhten Stemmens Spitzen Martin Illinger und Hannes Bellmann auf 4:2 (49./54.).
Die Gäste steckten nicht auf, stellten um und beorderten Innenverteidiger Jonas Hotsch ins Sturmzentrum. Doch die Maßnahme griff nicht. Stattdessen sorgte Bellmann mit seinem dritten Treffer für das vorentscheidende 5:2 (76.). „Das war ein super Konter“, lobte TV-Coach Schreiber.
Nur zwei Minuten später machte Douglas Grun das halbe Dutzend zum 6:2 voll. Nach einem Pass in die Tiefe setzte sich Stemmens Spielmacher im Eins gegen Eins gegen Malo Ehlen durch. „Wir hätten mehr aus unserem Ballbesitz in der ersten Halbzeit machen müssen. Zudem haben wir es nicht geschafft, die Standards des Gegner konsequent zu verteidigen“, so Björn Mickelat. (mk)
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Dieser Artikel stammt von der Zevener Zeitung