2024-05-17T14:19:24.476Z

Ligabericht
Einen schweren Stand hatte der Neudrossenfelder Verteidiger Jan Vogler hier im Duell mit dem Fürther Torschützen zum 0:1, Max Höhenberger. Und Pech kam auch noch hinzu, als der 24-Jährige mit einem Aussetzer das 1:2 begünstigte. F: Mularczyk
Einen schweren Stand hatte der Neudrossenfelder Verteidiger Jan Vogler hier im Duell mit dem Fürther Torschützen zum 0:1, Max Höhenberger. Und Pech kam auch noch hinzu, als der 24-Jährige mit einem Aussetzer das 1:2 begünstigte. F: Mularczyk

Grün-Weiße belohnen sich nicht

Neudrossenfelder ziehen gegen SG Quelle Fürth mit 1:3 den Kürzeren / Erste Niederlage unter Trainer Thomas

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Der kurzzeitige Sprung auf Rang fünf der Landesliga Nordost wäre für den TSV Neudrossenfeld bei einem Sieg möglich gewesen, stattdessen gab es unter Trainer Werner Thomas gestern Abend mit einem 1:3 (1:2) gegen die SG Quelle Fürth nach vier Remis die erste Niederlage, durch die der Ex-Bayernligist erst einmal den Kontakt zum Verfolgerfeld des Spitzenreiters ASV Neumarkt einbüßte.

„Wir belohnen uns für unseren riesigen Aufwand einfach nicht“, gestand ein frustrierter TSV-Coach. Fast über 90 Minuten hatte sein Team die Szenerie bestimmt, doch nennenswerte Gelegenheiten sprangen nicht dabei heraus. „Bis zum Sechzehner läuft unser Spiel, danach ist Schluss“, sagte der einstige Torjäger der SpVgg Bayreuth. Einen Knipser wie ihn vermisst man derzeit beim TSV.

Die von beiden Seiten flott geführte Partie lief aber auch denkbar ungünstig für die Grün-Weißen. Bereits nach 75 Sekunden verzeichnete Daniel Meyer die erste Gelegenheit, er verzog aber knapp. Und wie aus dem Nichts gingen die Mittelfranken in Front: Max Höhenberger zog bei einem der wenigen Angriffe der Fürther einfach einmal aus 20 Metern ab und traf genau ins rechte obere Toreck (20.).

Danach konnte sich das Team von Trainer Patrick Frühwald auf seine wieselflinken Verteidiger verlassen, die den Angreifern der Platzherren kaum Entfaltungsmöglichkeiten gestatteten. Diese kamen den Fürthern aber auch durch viel zu viele eigensinnige Aktionen entgegen, was Trainer Thomas auf die Palme brachte. „Spielt halt mal miteinander“, forderte der 44-Jährige lautstark. Und sein Team beherzigte dies plötzlich. Eine sehenswerte Kombination über Steffen Taubenreuther und Perparim Gashi schloss Meyer mit dem Ausgleich ab. „Und dann bringen wir uns durch einen individuellen Fehler wieder in Bedrängnis“, kommentierte Thomas das postwendende 1:2. Frank Kirschner hatte einen Aussetzer von Neudrossenfelds Jan Vogler eiskalt bestraft.

Nach der Pause setzten die Neudrossenfelder alles auf eine Karte. Allerdings vermisste man vor dem Tor den letzten Biss, den unbedingten Willen, einen Treffer zu erzielen. Zwar näherten sich Thomas Ehlert (52.), Johannes Schatz (64.) oder Steffen Taubenreuther (81.) dem Fürther Gehäuse an, so richtig in Gefahr brachte man Gästeschlussmann Manuel Döllfelder kaum.

In der Nachspielzeit witterten die Grünweißen dann noch einmal die Chance, den Ausgleich zu markieren. Sogar Torwart Tobias Grüner war in den gegnerischen Strafraum geeilt: Doch der Freistoß wurde von den Fürthern abgewehrt – und plötzlich lief Kirschner alleine auf das verlassene Neudrossenfelder Gehäuse zu und vollendete zum letztlich zu hohen, aber nicht unverdienten Endstand.

Statistik

TSV Neudrossenfeld: Grüner – Schubert (83. Diwersi), Schatz, Taubenreuther, Vogler (66. Engelhardt) – Pajonk, Laemmert, Ehlert (73. Schuberth), Meyer – Lattermann – Gashi.

SG Quelle Fürth: Döllfelder – Dirlmeier (85. Seiler), Djoufack, Meier, Hutter – Haag, Menz, Reinholz (68. Babuczki), Blank (90. Sremcevic) – Kirschner, Höhenberger.

SR: Cornely (DJK Mühlbach);
Zuschauer: 145.

Tore: 0:1 Höhenberger (20.), 1:1 Meyer (38.), 1:2, 1:3 Kirschner (39. und 90.+2).

Aufrufe: 019.9.2015, 10:50 Uhr
Herbert Steininger / NKAutor