Grünow fehlt nur ein Punkt

Ein wenig Zeit brauchten die Gäste, um ins Spiel zu finden. Einen Freistoß von Sascha Michael klärte die Einheit-Abwehr per Kopf in Richtung eigenes Tor, Keeper Marcus Lange musste den gefährlichen Ball über die Latte lenken (6.). Nach der folgenden Ecke köpfte Stefan Elor über den Kasten. Eine weitere frühe Chance besaß Stefan Kerl: Von Sebastian Milz gut bedient, zog Kerl ab und Ferry Manteufel bekam gerade noch den Kopf dazwischen, um zur Ecke abzuwehren (13.).

Die Uckermärker kamen nach anfänglicher Zurückhaltung langsam ins Spiel und boten dem SVZ eine Partie auf Augenhöhe. Ein gut durch die Abwehr gespielter Ball auf den gestarteten Paul Bittner brachte zunächst aber nur eine Ecke (22.). Die Gästeabwehr um Ferry Manteufel stand sicher, der fehlende Ronny Wittenberg wurde gut ersetzt. Christopher Regorius und Jens Discher hielten den eigenen Strafraum mit starken Aktionen sauber. Auch der lange Gordon Fechner klärte so manch brenzlige Situation.

Michael fand in Schlussmann Lange seinen Meister. Gefährlicher wurde ein Kopfball von Elor nach guter Vorarbeit von Schumacher. Hier segelte das Leder nur knapp über das Tor (39.). Nach Wiederanpfiff nahm die Partie schnell wieder Fahrt auf. Elf Minuten waren gespielt, als Carlo Przelozny viel Platz hatte und kurzerhand abzog - der Ball war lange unterwegs und via Innenpfosten trotzdem unhaltbar für SV-Keeper David Rogowski (0:1/56.).

Der Tabellenführer scheiterte fortan an der mannschaftlichen Entschlossenheit der Grünower, diese knappe Führung zu behaupten. Dennoch igelte sich der Gast nicht ein. Konter wurden möglich, da die Platzherren zwangsweise hinten offener agierten.

Aber der Tabellenführer kam postwendend zur Ausgleichschance. Bei einem straffen Schuss musste sich Lange ganz lang machen. Dann kam Glück für den Gast hinzu, als Kerl nach einer Unsicherheit von Lange das leere Tor verfehlte (69.). Peter Merker beförderte einen Ball wenig später mit dem Kopf aus dem Dreiangel (79.). Dann sicherte Lange einen straffen Freistoß von Kerl im Nachfassen.

Die Uhr tickte für die Grünower, die den Ball möglichst lange in den eigenen Reihen hielten. Tony Oppelt und Bittner trieben den Ball noch mit großartiger Laufleistung nach vorn. Nach dreiminütiger Nachspielzeit erlöste der Schiri das Einheit-Team und deren Fans.