2024-05-02T16:12:49.858Z

Spiel der Woche
Der Einsatz hat sich gelohnt für den Hammerbacher SV (blaue Trikots), der den FC Kickers Erlan­gen mit 2:1 niederrang.  F: Michael Müller
Der Einsatz hat sich gelohnt für den Hammerbacher SV (blaue Trikots), der den FC Kickers Erlan­gen mit 2:1 niederrang. F: Michael Müller

Geinzer hält HSV-Hoffnungen am Leben

Hammerbach siegt mit 2:1 gegen den FC Kickers Erlangen und bleibt im Rennen um den Verbleib in der Kreisklasse 1 +++ Kickers-Coach Ebert hört zu Saisonende auf

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Knapp, aber aufgrund einer überzeu­genden kämpferischen Leistung nicht unverdient, konnte der Hammerba­cher SV auf eigenem Platz den FC Kickers Erlangen mit 2:1 besiegen und sich damit drei wertvolle Punkte im Kampf gegen den Abstieg holen.

Ob es dann im Schlussspurt zum Nichtabstieg für den HSV reicht, bleibt abzuwarten. „Wir sind keinesfalls gewillt die Punk­te herzuschenken, bloß weil wir im gesicherten Mittelfeld stehen“, hatte schon vor der Partie Kickers-Coach René Ebert, der nach Saisonende auf­hört, geäußert.

Und seine Mannschaft trat dementsprechend auf. Kämpfe­risch hielt man über weite Strecken des intensiv geführten Spiels dagegen. Und hätten die Gäste ihre hochkaräti­gen Torchancen in den zweiten 45 Minuten effektiver genutzt, nicht der HSV, sondern sie wären am Ende wahrscheinlich als Sieger vom Platz gegangen. HSV-Trainer Thomas Lindenmayer konnte nach nervenaufreiben­den 90 Minuten dann mit der Einstellung seiner Mannschaft und mit dem Endergebnis hochzufrie­den sein. Seine Spieler wussten um die Bedeu­tung des Spiels und gin­gen dementsprechend mit vollem Einsatz zu Werke. Spielerische Fein­heiten waren in dieser Partie nicht gefragt, man fightete um jeden Meter Boden, sodass den gut 100 Zuschauern nie lang­weilig wurde.

Zwei Höhepunkte sah die erste Halbzeit. In der 19. Minute behinderten sich Kickers-Torwart Tony Steigenberger und sein Abwehrchef Andre­as Bayerschmidt, sodass Tobias Geinzer ans Leder kam und beim Tor­schuss von Steigenber­ger elfmeterreif gefoult wurde. Den fälligen Strafstoß verwandelte Christian Dassler im zweiten Versuch zum 1:0 für den HSV. Der nicht unverdiente Ausgleich gelang in der 32. Minute Julian Dirr, der aus gut 30 Metern abzog und den Ball unhaltbar für den tüchti­gen HSV-Keeper Christi­an Lampel ins untere lin­ke Toreck zirkelte. In der Halbzeit hatten Lindenmayer und sein Gegenüber Ebert noch mehr Einsatz von ihren jeweiligen Mann­schaften gefordert. Und beide Teams erhöhten in der Tat die Schlagzahl, solange die Kondition hielt. Vor allem die Gäste mussten eine Schippe drauf­legen, denn in der 47. Minute war es der Gastgeber, der erneut in Führung ging. Jörg Altenhovens Freistoß kam über den vom 1.FC Herzogenaurach zurückgekehrten Marco Leitermann zu Tobias Geinzer, der ohne Mühe aus kurzer Entfernung zum 2:1 einnetzte.

Was danach folgte, kann man getrost un­ter die Rubrik „Chan­centod“ einordnen. Erst war es in der 52. Minute Gästespieler Josue Peralta, der per Kopf frei stehend über die Querlatte des gegnerischen Gehäuses köpfte, dann brachte Kickers-Torjä­ger Marco Reichelsdorfer in der 58. Minute das gleiche Kunststück fertig. Dass er dann in der 70. Minute noch den Pfosten des gegnerischen Tores traf, hatte als Konsequenz, dass man am Ende ohne Punkte da stand.

Der Gastgeber hatte bei einem sei­ner wenigen Gegenangriffe in der 76. Minute durch Christian Dassler das mögliche 3:1 auf dem Fuß, doch dieser schlenzte aus aussichtsreicher Positi­on das Leder knapp am gegnerischen Tor vorbei. Ein 3:1 allerdings hätte, und dies erkannten auch die meisten Hammerbacher Anhänger an, nicht dem Spielverlauf entsprochen. So blieb es am Ende einer kampfbe­tonten Partie beim 2:1 für den HSV, der am nächsten Wochenende beim Mitabstiegskonkurrenten SV Wimmel­bach erneut vor einer wichtigen Be­währungsprobe steht.

Aufrufe: 028.4.2015, 11:27 Uhr
Jochen Fichtelmann (NN Herzo)Autor