2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Die nächste bittere Niederlage für SVW Mainz: Gegen Rülzheim fingen sich die Mainzer sieben Gegentore.  Archivbild: Wolff
Die nächste bittere Niederlage für SVW Mainz: Gegen Rülzheim fingen sich die Mainzer sieben Gegentore. Archivbild: Wolff

Gegentore fallen zu einfach

SVW Mainz bei 0:7-Heimniederlage gegen Rülzheim chancenlos

Mainz. Nach dem Schlusspfiff hatten es Spieler und Zuschauer eilig. So leerte sich die Sportanlage in Weisenau recht zügig. Lediglich Michael Horn saß noch auf der Trainerbank und machte sich so seine Gedanken zum Auftritt seiner Mannschaft. „Ich lerne die Truppe immer näher kennen. Heute mit einem deftigen Schlag“, so Horn im Anschluss an die 0:7 (0:2)-Pleite gegen den SV Rülzheim.

„Wir haben gewusst, dass wir auf einen defensivstarken Gegner treffen, der seine Qualitäten hat. Aber die Tore fallen zu einfach“, ärgert sich der SVW-Coach. Die 100 Zuschauer bekamen eine zurückhaltende Weisenauer Mannschaft zu sehen, die zunächst darauf bedacht war, den Gegner vom eigenen Tor fernzuhalten. Bis zur Gäste-Führung durch Raphael Gehrlein (17.), der nach einem Eckball aus fünf Metern einnickte, war das dem SVW auch gelungen. „In der ersten Viertelstunde hatten wir etwas Angst vor unserer eigenen Courage“, findet Horn. Noch vor der Pause konnte Paul Stock (32.) für Rülzheim nachlegen.

Aufbruchstimmung im Keim erstickt

Aus der Kabine kamen die Mainzer dann jedoch wie verwandelt, nahmen den Kampf an und bekamen Rülzheim nun besser zu packen. „Dann sind wir eiskalt bestraft worden, woraufhin die Köpfe runtergegangen sind“, berichtet ein enttäuschter SVW-Trainer. Binnen fünf Minuten sorgten Stock (56.), Bittner (60.) und Istanbullu (61.) für die Entscheidung. „Die Tore fallen zu einfach, weil wir nicht richtig ins Eins gegen Eins gehen. Da müssen wir die Situationen erkennen und auch mal den Körper reinstellen“, bemängelt Horn, der nicht glaubt, dass die Klatsche Spuren hinterlässt: „Lieber einmal 0:7 als siebenmal 0:1. Das wird uns nicht zurückwerfen. Tabellentechnisch und Toretechnisch ja, aber nicht mental.“ Erneut Stock (78.) und Socher (88.) sorgen für den verdienten Endstand.

SVW Mainz: Schulze – Hornetz, Ruml, Huber, Higi, Yesilyurt – Ries (46. Butterweck), Kleber (70. Kalbfuß), Mirkes – Genc (61. Fakovic), Widera.



Aufrufe: 030.10.2016, 18:30 Uhr
Martin ImruckAutor