2024-05-02T16:12:49.858Z

Vereinsnachrichten
Sind dem SV Ringschnait auf tiefem Boden spielentscheidend davon gelaufen: Johannes Vees (links) und sein FV Ravensburg II. Christian Metz/Archiv
Sind dem SV Ringschnait auf tiefem Boden spielentscheidend davon gelaufen: Johannes Vees (links) und sein FV Ravensburg II. Christian Metz/Archiv
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FV Ravensburg II trotzt den Platzverhältnissen

Die Thuro-Elf schlägt den SV Ringschnait in der Fußball-Landesliga unter schwierigen Bedingungen mit 2:0

Ravensburg / chm - Die Bedingungen, unter denen der FV Ravensburg II bei Aufsteiger SV Ringschnait antreten musste, sind grenzwertig gewesen: Aufgrund des Dauerregens war der Platz völlig durchnässt - zudem hatte ihn die zweite Mannschaft des SVR bei ihrem Spiel zuvor kräftig umgepflügt. Es musste jedenfalls erst einmal nachgestreut werden, daher ging´s erst mit einer Viertelstunde Verspätung los.

FV-Trainer Matthias Thuro passte seine taktischen Vorgaben den Platzverhältnissen an: ,,Natürlich wollten wir, wenn immer möglich, spielerisch zum Erfolg kommen", meinte Thuro. ,,Aber ich habe auch gesagt: Wenn´s nicht geht, dann den langen Ball nach vorne."

Der Gegner operierte fast ausschließlich mit diesem taktischen Mittel: Vorne drin sollte der bullige Stürmer Martin Sowa die langen Bälle verwerten, auch Spielertrainer David Freudenmann mischte immer wieder mit. Die Ringschnaiter überraschten ihren Gegner sogar mit einer zu Beginn sehr offensiven Ausrichtung. ,,Damit hatten wir nicht gerechnet", sagte der FV-Trainer.

Seine Spieler wussten die Marschroute des Gegners und die dadurch entstehenden Räume allerdings gut zu nutzen: Zwei Mal steckte Jonas Klawitter in die Schnittstelle durch, zwei Mal war Sturmpartner Axel Maucher erfolgreich. Schon nach einer Viertelstunde lagen die Ravensburger mit 2:0 vorne. Kurz darauf allerdings die erste Schrecksekunde: Kapitän Marc Reischmann musste mit Leistenproblemen raus, Matthias Thuro war gezwungen umzustellen.

Viel Arbeit für die Verteidigung

Jede Menge Arbeit gab's über die gesamte Spielzeit hinweg für die Ravensburger Innenverteidigung: Noah Fiesel und Niklas Klawitter hatten viel Kopfarbeit zu verrichten. ,,Ich weiß gar nicht mehr, wie viele Kopfballduelle die zwei bestritten haben - es waren unzählige", meinte Thuro. Die beiden hielten den Laden dicht - dass auch die Ringschnaiter zu Chancen kamen, konnten sie jedoch nicht verhindern. Einmal war´s sogar ganz knapp - da mussten die Ravensburger für ihren bereits geschlagenen Torwart Julian Hinkel auf der Linie klären.

Die eigenen Konter liefen in der zweiten Halbzeit nicht mehr optimal - das war laut Trainer aber auch den Platzverhältnissen geschuldet: ,,Der Ball ist immer wieder abrupt in einem Wasserloch liegengeblieben - unter normalen Bedingungen hätten wir das Ergebnis wohl höher geschraubt." Unterm Strich hatte Matthias Thuro am Ende einen verdienten Sieg seines Teams gesehen: ,,Wir haben die frühen Tore gemacht - und spielerisch waren wir das bessere Team."

SV Ringschnait - FV Ravensburg II 0:2 (0:2). Tore: 0:1 und 0:2 Axel Maucher (9., 15.) - Schiedsrichter: Wais (Esslingen) - Zuschauer: 80. FV II: Hinkel - Albayrak, Fiesel, Niklas Klawitter, Reischmann (24. Mörth) - Schuster, Zimmerer (65. Halder), Gbadamassi, Reiner - Klawitter (85. Broßmann), Maucher.

Lange Gesichter und versteinerte Mienen auf der einen Seite, Freudentänze und Jubelgesänge auf der anderen Seite: Dies hat sich den rund 350 Zuschauern am Freitagabend kurz nach Spielschluss des Derbys der Fußball-Landesliga zwischen dem eigentlichen Aufstiegsfavoriten VfB Friedrichshafen und dem SV Kehlen im Häfler Zeppelin-Stadion geboten: Die Mannschaft von SVK-Coach Peter Scheifler entführte drei eminent wichtige Punkte. Der VfB ging - wieder einmal leer aus - und findet sich nach drei verlorenen Begegnungen der neuen Saison auf dem vorletzten Tabellenplatz wieder.

Aufrufe: 031.8.2014, 21:35 Uhr
Schwäbische ZeitungAutor