2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
Trainer Matthias Thuro hat die Partie seines FV Ravensburg II gegen Ringschnait nicht gefallen. Christian Metz
Trainer Matthias Thuro hat die Partie seines FV Ravensburg II gegen Ringschnait nicht gefallen. Christian Metz
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FV Ravensburg II ist der Favorit

Der FV Ravensburg II spielt in der Fußball-Landesliga zu Hause gegen den SV Grün-Weiß Stetten

Ravensburg / chm - Nur ein 1:1 gegen den akut abstiegsbedrohten SV Ringschnait - das ist nicht der Anspruch des FV Ravensburg II. Am Samstag um 15.30 Uhr tritt der FV II in der Fußball-Landesliga gegen ein ähnliches Kaliber an - den SV Grün-Weiß Stetten.

Matthias Thuro, Trainer beim FV II, hatte viel Zeit, die Partie in Ruhe aufzuarbeiten - Thuro war zu Beginn der Woche beruflich verhindert. Gerhard Rill, Ex-Coach beim Oberliga-Team, sprang für zwei Einheiten ein - weil Rill die Partie vom Samstag gar nicht gesehen hatte, war eine Analyse zunächst kein Thema.

"Die wird spätestens direkt vor dem nächsten Spiel kommen", weiß Jonas Klawitter, Stürmer und Co-Trainer bei den Ravensburgern - am Samstag steht eine ähnliche Aufgabe wie gegen Ringschnait auf dem Programm. "Wir werden uns wieder auf einen Gegner einstellen müssen, der tief steht."

Der SV Grün-Weiß Stetten steht sogar noch weiter unten in der Tabelle als die Ringschnaiter: Vorletzter sind die Stettener, sie haben mit Abstand die meisten Gegentore bekommen - 60 in 17 Spielen. Das sind mehr als drei pro Spiel - daran hat sich auch im neuen Jahr nichts geändert: Stetten verlor zunächst mit 1:3 im Lokalderby gegen Tabellenführer TSG Balingen II und hatte dann mit 1:4 im Prestige-Duell beim Tabellenletzten SV Rangendingen das Nachsehen.

Damit ist der Klassenerhalt beim Aufsteiger, der im vergangenen Jahr - unter anderem mit der Bezirksliga-Meisterschaft und dem Sieg im Bezirkspokal - das erfolgreichste Jahr seiner Vereinsgeschichte gefeiert hat, wieder ein Stück weiter in die Ferne gerückt.

Geduld ist das Stichwort

Jonas Klawitter und der FV II wollen den Stettenern auch keine neuen Hoffnungen machen. Das Ziel muss ein Sieg sein, wenn die Ravensburger Ehingen-Süd im Rennen um Platz zwei auf den Fersen bleiben wollen. "Wir müssen geduldiger spielen", weiß Klawitter. Ball und Gegner laufen lassen - so heißt die Devise. Eigentlich eine Taktik, die sich schon im letzten Spiel ausgezahlt hat: "In der Schlussphase war Ringschnait merklich müde."

Für den Stürmer muss außerdem noch mehr über die Flügel gehen. "Wir wollten gegen Ringschnait zu oft durch die Mitte - und dort stand der Gegner dicht gestaffelt." Auch sich selbst spart der Stürmer, der eher eine hängende Spitze spielt, bei der Kritik nicht aus: "Manchmal will ich einfach zu viel, hole mir die Bälle zu weit hinten und stehe dann den Sechsern auf den Füßen rum."

Insbesondere diese beiden - Samuel Zimmerer und Jonas Klawitters Bruder Niklas - müssen noch an ihrer Passsicherheit arbeiten. Weil sie sich im Spielaufbau abwechselnd zwischen die dann weit auseinander stehenden Innenverteidiger fallen lassen, ist ein Fehlpass fatal.

Aufrufe: 026.3.2015, 16:29 Uhr
Schwäbische Zeitung / Von Christian MetzAutor