FV Biberach wacht erst in Halbzeit zwei auf

In den ersten 20 Minuten neutralisierten sich beide Mannschaften allerdings weitgehend - echte Torchancen bekamen die Zuschauer nicht zu sehen. Dafür - wer's mag - boten Oberzell und Biberach Anschauungsunterricht in taktischer Disziplin. In so einer Situation ist es oft eine Standardsituation, die Leben - sprich: Tore - ins Spiel bringt. Oder ein Geistesblitz, wie der von Manuel Volk: Passenderweise krönte Oberzells Nummer 23 seine gute Leistung mit einem schönen Pass in die Schnittstelle der Biberacher Viererkette - Daniel Marin war einen Tick schneller als zwei Biberacher am Ball und spitzelte das Leder zum 1:0 ins Tor (23.). Jetzt war eigentlich der FVB gefragt - offensiv blieb das Team von Trainer Saverio Speradio aber über die gesamte erste Halbzeit hinweg ohne wirklich gefährliche Aktion.

Das änderte sich in Hälfte zwei. Speradio ließ Ilyas Aksit vorn zentral spielen. Der über 90 Minuten hinweg blasse Patrick Fähnrich ging auf Linksaußen. Der Trainer hatte wohl die richtigen Worte gefunden - schon in der ersten Minute hatte der FVB mehr Torschüsse als in den gesamten ersten 45 Minuten - nämlich zwei. Ein Freistoß klatschte an den Pfosten. Was folgte, war deutlich mehr Druck des FVB. Biberacher Abschlussschwäche und Glück in zwei, drei Aktionen sicherten dem SVO aber den Sieg.

SV Oberzell - FV Biberach 1:0 (1:0). FVB: Fritzenschaf - Remke, Wichert, Keller, Gnandt (77. Ali), Haberbosch, Scheffold, A. Hasenkampf (46. Zukowski), Aksit, Fähnrich, V. Hasenkampf. SR: Henriß (Geislingen). Tore: 1:0 Marin (23.). Z.: 120.