Für ASV schlägt die Stunde der Wahrheit

Die Brucker wollen wieder nach oben und werden dem ASV einen Heißen Tanz bereiten, den aber der Neumarkter Trainer nach eigenem Bekunden annehmen will: ,,Es wird sicherlich ein Spiel auf Augenhöhe, in dem wir 90. Minuten lang volle Konzentration haben müssen", sagt Dominik Haußner. Was den ASV-Coach so zuversichtlich stimmt, ist sicherlich auch die Tatsache, dass es nach dem glücklichen Auftaktsieg in Kornburg gegen Stadeln eine deutliche Leistungssteigerung gab: ,,Wir haben zwischen der 15. und 45. Minute sehr guten Fußball gespielt, den Gegner bereits in der eigenen Hälfte attackiert und so die Gäste gar nicht erst ins Spiel kommen lassen", sagt Haußner. ,,Die wenigen Angriffe, die sie meist über rechts vortrugen, wurden von meiner Abwehr frühzeitig unterbunden. Dass alle Tore aus Kontern erzielt wurden, zeigt eine deutliche Steigerung im Offensivverhalten", erklärte der Coach.

Viele nicht so gelungen Aktionen waren aber dem Katastrophenwetter geschuldet. Klitschnass, hatten beide Teams auch oft den glitschigen Ball als Gegner. Nicht verdrießen konnte dies den Neumarkter Übungsleiter, der - ohne Schirm am Spielfeldrand - sein Team dirigierte und alles gab. In Erlangen gilt es aber auch eine Schranke zu durchbrechen, da Neumarkt die letzten drei Spiele dort verloren hat.

Der Coach will diese Durststrecke beenden und im Sportpark an der Tennenloher Straße wieder erfolgreich sein: ,,Wenn wir die schnellen Außenstürmer der Platzherren in den Griff kriegen, bin ich guter Dinge". Personell geht es dem ASV Neumarkt vor dem dritten Spiel nicht so gut.

Zum einen laboriert Mittelfeldstratege Bernhard Neumayer noch an einer Verletzung und ob er eingesetzt werden kann, ist eher fraglich. Anders ist die Situation bei Phillip Stephan, der sich im Spiel gegen Stadeln durch eine Unbeherrschtheit eine rote Karte eingehandelt hat und mindestens zwei Spiele fehlen wird. So muss Haußner die bis jetzt wirklich sattelfeste Abwehr umbauen.

Wahrscheinlich ist, dass Ferdinand Buchner in die Innenverteidigung rückt und der wieder genesene Matthais Hupfer die rechte Außenbahn besetzt. Als weitere Alternativen für eine Benennung im Kader hat sich Haußner Vigan Asani und Markus Auner auserkoren. Seine Berufung in die Startelf hat Christoph Bellmann mit einer ansprechenden Leistung bestätigt und wird auch in Erlangen wieder zur ersten Elf gehören. Mit dem vollen Punkte-Kontingent aus den ersten beiden Spielen dürfte auch das Selbstvertrauen im Team gut sein, was für einen erfolgreichen Auftritt sicherlich auch vonnöten ist.