FC Pesch gewinnt das Derby

Köln. Das Kölner Derby in der Fußball-Landesliga 1 zwischen dem FC Pesch und der SG Worringen (3:1) hatte einiges zu bieten. Die Zuschauer auf der Helmut-Kusserow-Anlage kamen nicht nur wegen der vier Tore auf ihre Kosten: Acht Verwarnungen, eine Gelb-Rote und eine Rote Karte waren Beleg eines intensiven Fußballspiels.

Die beiden Trainer blieben am Ende erstaunlich gelassen und bewerteten das Geschehen auf dem Platz als typisch für ein Lokalduell. „Das Foul von Burak Koyuncu an Lukas Hamonanjec war sicher die Ausnahme und wurde zu Recht mit der zweiten Gelben Karte bestraft, der Rest war im üblichen Rahmen“, fand FC-Coach Peter Mauß. Und Kollege Silvio Passadakis hatte trotz der Kartenflut ebenfalls keine bösartigen oder unschönen Szenen erkannt: „Das war eben ein echtes Derby.“ Dazu gehörte auch in der Nachspielzeit nach dem Platzverweis für Koyuncu die Rudelbildung und die „Berührung“ des Schiedsrichters durch Miron Wessels, der dafür in der 92. Minute Rot sah.

In Überzahl machte wenig später Sebastian Bodenröder nach einem Konter den Pescher Erfolg perfekt, der am Ende von beiden Seiten als verdient angesehen wurde. „Ich bin stolz auf meine Mannschaft, sie hat heute unsere Marschroute taktisch perfekt umgesetzt“, freute sich Mauß. Die bessere Spielanlage des Gegners und mehr Ballbesitz zahlten sich nicht aus.

Enes Yildiz hatte für Pesch nach einem schnellen Gegenangriff die Führung erzielt (13.). Marc Sanner schaffte zwar kurz darauf den Ausgleich (19.), aber noch vor der Pause überraschte Markus Noll SG-Torwart Dennis Begas mit einem Distanzschuss (45. + 2) . Im zweiten Abschnitt änderte sich das Bild nicht. „Wir waren extrem dominant, aber echte Chancen hatten wir eigentlich nicht mehr“, sagte Passadakis.