FC Kluftern will Wunderlich-Elf ärgern

SG Reichenau/R. - TSV Aach-Linz (Sa., 16 Uhr): Etwas Federn lassen musste der TSV Aach-Linz beim 3:3-Unentschieden gegen die FSG Zizenhausen. Trainer Alessandro Paolantonio: "Lob an die Mannschaft, die sich trotz 0:2 und 2:3-Rückstand nicht aufgegeben hat. Die Anfangsphase haben wir etwas verschlafen, deshalb auch der schnelle Zwei-Tore-Rückstand." Gegen Reichenau soll jetzt wieder ein Dreier her. "Ich kenne Reichenau bislang nicht. Aber die letzten Spiele haben gezeigt, dass sie jeden schlagen können. Ich gehe von einer sehr kampfbetonten Partie aus", meint Paolantonio. Um erfolgreich zu sein, müsse aber die Chancenverwertung besser werden und die Defensive wieder stabiler stehen. . Personell ist die Situation am Wochenende in Ordnung.

SV Mühlhausen - TuS Immenstaad (Sa., 16 Uhr): Immenstaad hat immer wieder dasselbe Problem: Trotz passabler Leistung springen am Ende keine Punkte heraus. Ähnlich war es auch zuletzt bei der 0:1-Niederlage gegen den SV Denkingen. "Wir wurden wieder einmal nicht für den hohen Aufwand belohnt. Dazu kam noch, dass der Schiedsrichter ein klares Tor aberkannt hat, aber wenn man da hinten steht, dann hat man einfach kein Glück", sagt Trainer Daniel Schmid. Weiter geht es gegen den direkten Konkurrenten SV Mühlhausen. Schmid prognostiziert: "Mühlhausen hat vor allem in der Offensivabteilung Qualität. In der Defensive sind sie anfällig, da wollen wir sie packen." Personalsorgen hat der TuS-Coach keine.

SV Deggenhausertal - FC Überlingen (So., 15 Uhr): Der SV Deggenhausertal kommt nicht in Fahrt. Gegen den SV Allensbach gab es eine 1:2-Niederlage. Neun Punkte aus elf Spielen, dazu ein Torverhältnis von 22:39, ist die ernüchternde Bilanz für den Vorjahresdritten. Spielertrainer Sascha Rilli meint: "Wir gehen mit 1:0 in Führung, bekommen aber keine Sicherheit ins unser Spiel. Dann bekommen wir zwei Gegentore nach Standardsituationen und das Spiel ist gedreht. Hinzu kommen die beiden Platzverweise, es läuft momentan nicht." Für den FC Überlingen läuft es besser. Mit 4:2 ging die Mannschaft von Florian Stemmer zuletzt beim SV Orsingen-Nenzingen als Sieger vom Platz. Der Coach: "Das war unsere beste Leistung in dieser Saison. Lediglich die Nachlässigkeit vor den Gegentoren hat mich geärgert." Trotz der Tabellensituation unterschätzt Stemmer den SV Deggenhausertal nicht: "Der Vorjahresdritte und Pokalfinalist kann so schlecht nicht sein. Da spielen immer viele Faktoren eine Rolle, genauso kann es aber plötzlich wieder aufwärts gehen." Sascha Rilli erwartet ebenfalls einen harten Brocken: "Eine technisch gut Mannschaft, die sehr viel individuelle Klasse besitzt. Allerdings fehlt noch die Konstanz beim FC Überlingen. Das wollen wir nutzen." Auf beiden Seiten ist die personelle Situation angespannt, beim SVD kommt Kapitän Tobias Linsenboll zurück.

SC Pfullendorf II – SC Gottmadingen-Bietingen (So., 15 Uhr): Im Heimspiel gegen den Hattinger SV gab es für die Mannschaft von Öner Topal eine 1:2-Niederlage. Topal sagt: "Wir haben sehr gut begonnen, dann haben uns die Verletzungen im Spiel aus der Bahn geworfen. Es ist schwierig als Trainer, wenn die Mannschaft eigentlich guten Fußball zeigt, aber mit leeren Händen dasteht." Das soll nach Möglichkeit im zweiten Heimspiel in Folge, gegen den SC Gottmadingen-Bietingen, passieren. Auf den Gegner will Topal nicht schauen: "Wir ziehen unseren Fußball konsequent durch. Wir machen das Spiel. Es bringt nichts auf den Gegner zu schauen, wir sind unter Zugzwang und müssen gewinnen." Ähnlich wie in den Vorwochen ist auch in der kommenden Partie die Kadergröße auf einen Minimum dezimiert.

SV Denkingen - FC Kluftern (So., 15 Uhr): Der SV Denkingen hat die Spitzenposition in der Bezirksliga Bodensee verteidigt. Mit der Leistung seiner Elf beim 1:0-Sieg gegen den TuS Immenstaad war Trainer Helmut Wunderlich aber nicht zufrieden: "Ein glücklicher Arbeitssieg. Wir haben schlecht gespielt und uns das Leben selbst schwer gemacht. Der Start lief mit der frühen Führung eigentlich optimal, danach sind wir aber zu schludrig geworden." Der FC Kluftern musste sich mit großer Personalnot dem SC GoBi mit 1:2 geschlagen geben. "Das war keine hochklassige Partie. Eigentlich hätte das Spiel keinen Sieger verdient gehabt. Letztendlich war Gottmadingen cleverer und hat das Spiel für sich entschieden", sagt Ingo Backert im Nachgang. Gegen den SV Denkingen erwartet Backert den Topfavoriten auf die Meisterschaft: "Sie sind meiner Meinung nach der absolute Favorit. Sowohl die Einzelspieler, als auch die Mannschaft funktioniert sehr gut. Allerdings kann auch Denkingen Probleme bekommen und diese wollen wir ihnen bereiten." Helmut Wunderlich ist gewarnt: "Das wird ein ähnlich schweres Spiel wie gegen Immenstaad, mit dem Unterschied, dass Kluftern in der Offensive noch etwas mehr Qualität hat. Wir müssen also vorsichtig sein und wieder mehr Aggressivität und Tempo nach vorne ins Spiel bringen." Beim SV Denkingen ist die Personalsituation gut, beim FC Kluftern fällt fast die komplette Offensive aus.