Esterwegen ist wieder in Schlagdistanz

"Ich kann gar nicht sagen, wie froh ich bin“, so ein überglücklicher Esterweger Trainer Ebel Bos nach dem Abpfiff. „Es ist unglaublich, was die Jungs heute geleistet haben. Wir haben es uns heute erkämpft, und es musste nach den letzten Wochen auch endlich mal klappen“, sieht Bos den 3:2-Sieg gegen Konkurrent Sögel als Lohn für die letzten harten Wochen.

Wieder einmal maßgeblichen Anteil an den Esterweger Toren hatte Knipser Thomas Hermes. „Thomas ist einfach ein Fuchs. Er ist der Kleinste auf dem Platz und macht trotzdem das Kopfballtor“, berichtet Bos über den Treffer zum 1:0. Nach dem 2:2-Pausenstand stellte Bos Mario Brake ins Mittelfeld und den A-Jugendlichen Niklas Mödden in die Abwehr. Das Risiko sollte sich auszahlen, als Brake in der 83. Minute einen Foulelfmeter rausholte. „Da hat Mario wieder gezeigt, was für ein intelligenter Fußballer er ist“, lobt Bos nicht nur den Gefoulten, sondern auch den erfolgreichen Elfmeterschützen Maik Rieken.

In der zweiten Samstagspartie schlug Emslage Geeste mit 4:2. Nach einer behäbigen Anfangsphase kassierten die Gastgeber zu Recht das 0:1 durch Hendrik Slomka. „Das war ein Weckruf für uns“, sah VfL-Trainer Hermann-Josef Bruns sein Team nach dem Rückstand feldüberlegen. Die Konsequenz: der 1:1-Ausgleich durch David Brink (31.), der danach noch die Chance auf die 2:1-Führung verpasste.

Die besorgte der Torjäger dann nach der Pause (55.). Allerdings hielt das 2:1 nicht lange, da Timo Schwieters kurz darauf per Fernschuss wieder ausgleichen konnte. Genau in dieser Drangphase erhielt Emslage jedoch einen umstrittenen Handelfmeter, den Rene Hermes verwandelte (69.). „Das ist immer eine schwierige Entscheidung“, weiß Bruns. „Der Elfmeter hat uns in der Phase, in der wir die bessere Mannschaft waren, auf die Verliererstraße gebracht“, ärgert sich DJK-Coach Guido Berndsen. „Schade, dass unser wirklich gutes Spiel nicht mit einem Punkt belohnt wurde.“