„Der Gegner war heute einfach grelliger als wir“, zollte Trainer Wilfried Hannes den Gastgebern Respekt. „Deshalb haben wir auch völlig verdient verloren.“
Das hätte nicht zu sein brauchen, denn nach einer Anfangsphase des gegenseitigen Abtastens, bei der der Ball zwischen den Strafräumen hin und her lief, kam Okan Dikenli zuerst zu einer Chance für die Borussen. Über die linke Seite hatte er sich zunächst gegen zwei Verteidiger durchgesetzt und dann im Doppelpass mit Arnold Lutete zum Schuss gekommen. Doch Dikenli verzog (14.).
So nutzten die Brühler ihre erste Chance in der 22. Minute für die Führung. An der Strafraumgrenze kam Naoshi Shigematsu frei zum Schuss und traf halbhoch ins rechte Toreck. Der selbe Spieler verzog nur sechs Minuten später beim nächsten Schussversuch aus zwölf Metern knapp.
Aber der SC Brühl konnte noch vor der Pause auf 2:0 erhöhen. Diesmal war es Shota Arai, der bei einem Freistoß an der Strafraumgrenze den Ball gefühlvoll über die Mauer hob und Torhüter Ivica Ljubicic keine Chance ließ.
Unmittelbar im Anschluss hatte Lutete den Anschlusstreffer auf dem Fuß, als er aus elf Metern frei abzog. Doch es lag zu wenig Druck hinter dem Schuss, so dass Brühls Schlussmann Yusuke Harada keine Mühe hatte zu parieren.
Nach dem Wechsel hatte zunächst Yannick Kuhnke Schusspech, denn sein Ball wurde abgefälscht und ging knapp am Brühler Tor vorbei (59.). Danach passierte nicht viel. Erst in den Schlussminuten nahm sich Rachid El-Hammouchi ein Herz und schlenzte den Ball am kurzen Pfosten ins Brühler Tor zum 2:1-Endstand.
„Wir konnten läuferisch leider nicht an die letzte Leistung anknüpfen“, gestand der Trainer. „Aber auch diese Niederlage lag an uns allen.“
Freialdenhoven: Ljubicic, Dikenli, Fingerle, Muckel (46. Klinkenberg), Schneider, Lutete, Sambou, Ramm, Kuhnke, Nock, El-Hammouchi