2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Freialdenhovens Fabian Jopek springt am höchsten, Tonias Fingerle Nr. 17) schaut zu, Patrick Siebert von Windeck kommt nicht mehr an den Ball. Zum Schluss freuten sich jedoch die Windecker. Foto: Kròl
Freialdenhovens Fabian Jopek springt am höchsten, Tonias Fingerle Nr. 17) schaut zu, Patrick Siebert von Windeck kommt nicht mehr an den Ball. Zum Schluss freuten sich jedoch die Windecker. Foto: Kròl

Ergebnis stellt den Spielverlauf auf den Kopf

Trotz anfänglicher Überlegenheit schafft Borussia Freialdenhoven nur einen Treffer und kassiert bis zur Pause zwei. Torhüter bringt mit einem Fehler den Gegner zurück ins Spiel. Trainer Hannes ist sauer.

Es hätte so schön werden können - strahlendes Wetter, Geburtstag des Trainers und drei Punkte vor eigenem Publikum. Damit wäre der Klassenerhalt für Borussia Freialdenhoven geklärt gewesen. Alle wären zufrieden in den Sonntagabend gestartet.

Aber die Gäste von Germania Windeck machten einen Strich durch diese Rechnung. Das Schlimme daran, fast schien es, als ob sie es unfreiwillig taten. Denn der Gastgeber Freialdenhoven startete furios wie aus dem Lehrbuch. Ein langer Ball von Tobias Fingerle auf Jerome Muckel, der passt in die Mitte, wo Pascal Schneider traf.

Das war in der ersten Minute. Und die Borussia machte munter weiter, schnürte den Gegner ein und erspielte sich Chance auf Chance. Die Zuschauer warteten ungeduldig auf den nächsten Treffer.

Doch trotz aller Chancen durch Gerard Sambou (5.), Muckel (10.), Yannick Kuhnke (20.) blieb der Torjubel aus.

Erst nach mehr als einer halben Stunde betraten die Germanen zum ersten Mal gegnerischen Strafraum. Der Schuss von Jan Zoller aus halbrechter Position war weder hart noch tückisch, warum Torhüter Ivicia Ljubicic die Hände nicht hinter den Ball bekam, wird sein Geheimnis bleiben. So kullerte das Leder zum Ausgleich (36.).

Aber auch danach war von Windeck nicht viel zu sehen. Die Borussia bestimmte weiter das Geschehen. Und kassierte kurz vor der Pause gleich noch einen Treffer durch Markus Blechinger (45.). Diesmal war es ein guter Schuss aus 22 Metern, hart und plaziert. Da hätte sich Ljubicic sehr lang müssen.

„Unfassbar!“ Trainer Wilfried stöhnte hinterher fassungslos auf. „Wir mussten doch zur Pause 5:0 führen.“ Stattdessen rannten seine Spieler einem Rückstand hinterher.

Und boten in Durchgang Zwei keineswegs die Leistung, die nötig war, um die Partie noch umzubiegen. „Nach dem Wechsel stand Windeck tiefer und hat auch nicht mehr allzu viel getan. Mussten die aber auch nicht.“ Hannes musste mitansehen, wie in der 86. Minute ein erneuter „Ausrutscher“ seiner Verteidiger sogar zum 1:3 durch Samuel Gibson führte. Auch dabei bot der Borussen-Schlussmann keine überzeugende Vorstellung.

Allerdings fanden mit zunehmender Spieldauer die Stürmer in Windecks Patrick Herchenbach einen Torhüter, der an diesem Tag eine glänzende Vorstellung mit sehr viel Sicherheit bot.

„Unterm Strich fehlte es vorne an Qualität“, grollte Hannes. „Wir haben gut kombiniert im Mittelfeld, aber vorne die Chancen haufenweise liegengelassen. Das ist Fuball. Wir sind selber schuld.“

Damit muss Borussia Freialden-hoven das nächste Spiel für die Punkte nutzen. Hürth, Aachen und Eilendorf sind deutlich schwierigere Gegner, als die abstiegsbedrohten Windecker. Die Borussen hat sich mit der vermeidbaren Niederlage selbst das Leben schwer gemacht.

Aufrufe: 021.5.2015, 09:20 Uhr
tm I AZ/ANAutor