Erben und Dechert schießen Gießen ins Viertelfinale

FSV Fernwald - VfB 1900 Gießen 1:2 (1:1): Die Hausherren, die in Bestbesetzung antraten, waren von Beginn an hellwach und übten Druck auf das VfB-Tor aus. Entsprechend früh fiel das 1:0. Nach einer Fernwälder Ecke kam der Ball zu Tomi Pilinger, der nicht lange fackelte und trocken ins linke Eck abschloss (5.). Die erste zagahfte Offensivaktion des VfB, bei dem einige U23-Akteure ihre Chance bekamen, vergab Maximilian Oberschelp aus kurzer Distanz (12.). Nachdem zwei Minuten später Ngolo Ouattara vom linken Strafraumeck knapp verzog, verflachte die Partie. Der FSV musste in dieser Zeit die Verletzungen von Moritz Schmandt und Nelson Delzer verkraften. Etwas überraschend kam daher der Ausgleich der 1900er. Mamir Marankoz legte eine Kopfballverlängerung in den Rücken der Abwehr ab, wo Felix Erben lauerte und den Ball ins rechte Eck schlenzte (33.). Kurz vor der Pause legte der FSV wieder eine Schippe drauf und hatte direkt einige Einschussmöglichkeiten. Aber sowohl Ouattara (35., 44.), als auch Kevin Buycks (40.) per Freistoß ließen die nötige Präzision vermissen.

Diese Fahrlässigkeit bestrafte der Verbandsligist mit Wiederbeginn, auch weil Fernwald noch nicht richtig wach war. Vor allem Hendrik Dechert machte über seine rechte Seite ordentlich Dampf, scheiterte aber zunächst an Keeper Dominik Wagner (47.). Nachdem Mamir Marankoz über das Tor köpfte (48.) war es fünf Minuten später soweit. Dechert schaltete nach einem langen Ball am schnellsten und netzte aus spitzem Winkel zur VfB-Führung ein. Fernwald war geschockt, ließ den Druck der ersten Hälfte vermissen. Gießen verwaltete den Vorsprung, der in der Schlussphase aber noch in Gefahr geriet. Erst bleib der Pfiff nach einem Foul an Ouattara aus (75.), dann scheiterte Buycks am Aluminium (89.). VfB-Keeper Sebastian Ploch hielt den Sieg schließlich mit Paraden gegen Pilinger (90., 92.) fest.

VfR Lich - TSV Klein-Linden 1:3 (1:0): Der Gruppenligist tat sich in Hälfte eins sehr schwer gegen kompakt stehende und schnell konternde Licher, die durch Hüseyin Hismanoglu (8.) verdient führten. Nach der Pause drehte Klein-Linden aber auf und agierte sehr dominant und mit viel Zug zum Tor. Anton Krasnic (55.) und der eingewechselte Marco Knauss (70., 87.) trafen zum am Ende verdienten Sieg des TSV.

TSV Großen-Linden - MTV 1846 Gießen 3:2 n.V. (2:2, 0:0): Beide Teams zeigten von Beginn an Vollgasfußball. Tore gab es aber erst in Durchgang zwei zu sehen. Dennis Gurband traf zur TSV-Führung (47.). Nachdem Fiete Kraß Gelb-Rot sah (67.), erhöhte Cemil Kurt in Überzahl für die Hausherren (71.). Aber der MTV ließ nicht locker, ging weiter früh drauf und wurde sehr spät dafür belohnt. Thorsten Ruppel (90.) und Sebastian Brinker (94.) brachten die nicht mehr für möglich gehaltene Verlängerung. In der gaben sich beide Teams weiter nichts, am Ende aber stand der TSV durch Alex Happels Tor (97.) und Klaus Breitenbachs Paraden als Sieger gegen - nach Tim Winters Platzverweis (112.) - nur noch neun Gießener da.

SG Rüddingshausen/Londorf - SG Kesselbach/Odenhausen/Allertshausen 0:5 (0:2): Der Alsfelder A-Ligist verkaufte sich gut, konnte aber nichts gegen die höhere individuelle Klasse der Gäste ausrichten. Kesselbach führte durch Sebastian Bubbels Doppelpack (17., 42.). Dennis Peldzius legte das 3:0 nach (61.). Kurz zuvor scheiterte Rüddingshausens Thomas Gaier an der Latte (58.). Daniel Weber (78.) und Heinz Stehle (85.) bauten das Endergebnis aus.