Eislingen vor erstem Endspiel

Ein echtes Kellerduell steigt am morgigen Sonntag in der Fußball-Landesliga. Die SG Bettringen als Vorletzter mit 28 Punkten empfängt den Drittletzten FC Eislingen, der einen Zähler mehr aufweist. Für beide ist es ein Endspiel. Der Verlierer dürfte es schwer haben, in den letzten drei Saisonspielen den Abstieg noch zu vermeiden.

Ein Unentschieden würde beiden wenig nützen, aber zumindest die rechnerische Hoffnung noch aufrecht erhalten. "Es ist ein ganz wichtiges Spiel, das wir nicht verlieren sollten", sagt FC-Trainer Uli Thon, der sich trotz der sportlichen Krise kämpferisch zeigt: "Wir fahren dorthin, um etwas zu holen, auch wenn ich noch nicht weiß, wen ich aufstellen kann."

Die anhaltenden Verletzungsprobleme sind seiner Meinung nach ausschlaggebend für die Talfahrt. Nur vier Punkte holte der FC Eislingen im Jahr 2015. "Fünf bis sechs verletzte Stammspieler über Wochen sind für uns als Aufsteiger nicht zu kompensieren", bedauert Thon und verweist auf die Ausfälle von Nico Bilitsch, Rene Krämer, Srdjan Mojasevic, Marco Frank und Christoph Bauer. Entscheidend sei vor allem das Fehlen der zentralen Mittelfeldspieler, ergänzt Thon.

Deutlich entspannter stellt sich die Tabellensituation für den SV Ebersbach dar, der am morgigen Sonntag beim TV Echterdingen gastiert. Nach zuletzt zwei Heimsiegen weist das Punktekonto 38 Zähler auf. Für Trainer Dinko Radojevic bedeutet dies aber noch nicht die endgültige Rettung: "Das ist eine gute Ausgangsposition, aber wir brauchen noch einen Sieg, um uns nicht auf andere verlassen zu müssen."

Die Punkte würde der Coach am liebsten gleich morgen einfahren, auch wenn dies nicht leicht wird. Denn Ebersbach hat danach noch zwei Derbys gegen den an diesem Wochenende spielfreien TSV Bad Boll und am letzten Spieltag beim FC Eislingen auf dem Spielplan. Auf unnötige Spannung kann Radojevic dabei verzichten: "Ich würde mir wünschen, dass wir vor dem letzten Spieltag gesichert sind."