Eintrachts erster Derbysieg

Eintracht Hohkeppel — TuS Lindlar 4:2 (2:2). Der Wettergott ist definitiv kein Lindlarer. Pünktlich zum Anpfiff öffnete der Himmel seine Pforten und die rund 350 angereisten Zuschauer ihre Regenschirme, sofern sie keinen Platz unterm Dach des Vereinsheims gefunden haben. Während einige Nachzügler noch ihren Platz suchten, hallte der erste Jubel durch das Waldstadion. Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld kam Moritz Stellberg mit dem Kopf an den Ball und sorgte für die schnelle Führung der Gäste. Eintracht-Keeper Nussbaum kam zwar noch an den Ball, doch das Spielgerät kullerte knapp neben dem rechten Pfosten über die Linie (5.).

Die Rabet-Elf zeigte sich jedoch unbeeindruckt und antwortete prompt. Einen flachen Freistoß von Carsten Gülden konnte Kapellen nur zur Seite abwehren, wo Rückkehrer Salih Tatar stand und den Ball aus spitzem Winkel dankend unter die Latte zimmerte (11.). Nur sechs Minuten später setzte Carsten Gülden einen weiteren Freistoß an die Querlatte, ehe in der 20. Minute erneut die Gäste jubeln durften. Im Sechzehner der Gastgeber kam Marc Bruch an den Ball und schloss mit einem flachen Schuss ins lange Eck zum 1:2 ab. Aber auch diesmal konnte der TuS den Vorsprung nicht lange verwalten.

Auf der Gegenseite nahm Jonas Stiefelhagen im Strafraum den Ball mit der Brust an und traf volley halb hoch zum Ausgleich in die Tormaschen (36.). Drei Minuten später tauchte erneut Stiefelhagen vor Kappelens Gehäuse auf, doch diesmal traf der Goalgetter nur den Außenpfosten (39.). Dies war die letzte Aktion im ersten Durchgang, in der spielerisch auf beiden Seiten nicht viel zusammen lief und sich die Abwehrreihen sehr löchrig präsentierten.

Nach dem Seitenwechsel änderte sich daran auch nicht viel. Bereits nach zwei gespielten Minuten konnte Jonas Stiefelhagen ungehindert eine Flanke von Kasra G. Chaee verarbeiten und zur erstmaligen Führung der Heimelf nutzen (47.). Der in Rückstand liegende TuS legte nun einen Gang zu und kam durch Marius Mukherjee (75.) und Anton Zeka (82.) zu Ausgleichschancen, die Eintracht-Keeper Sascha Nussbaum jedoch zunichte machte. Die endgültige Entscheidung im ersten Pflichtspiel dieser beiden Mannschaften war einem ehemaligen TuS-Akteur vorbehalten. Nach einem Freistoß von Carsten Gülden nutzte Severin Brochhaus die fehlerhafte Zuordnung der Lindlarer Hintermannschaft zum umjubelten 4:2 Siegtreffer (84.). 1-0-0 - ein Sieg, null Remis und null Niederlagen — so liest sich nun die Bilanz aus Sicht der Eintracht im Gemeindederby. Eintracht-Coach Peyman Rabet sprach aufgrund der 2. Halbzeit von „einem verdienten Sieg”, während TuS-Trainer Uli Bartsch „eine offene und ausgeglichene Partie” sah, in der die Qualität der Eintracht-Offensive den Unterschied ausgemacht hat. In einem waren sich jedoch beide einig: „Wir haben die Gegentore zu einfach zugelassen.”

FC Viktoria Köln II — VfR Wipperfürth 3:1 (1:0). Bereits zur Pause lag die Scheider-Elf durch einen Treffer von Junior Gobe (35.) in Rückstand. Mehdi Reichert (52.) erhöhte auf 2:0, ehe Tim Kappe (53.) prompt verkürzte. Mit dem Schlusspfiff sorgte Veton Balaj für das 3:1 (90.+3).

FC Leverkusen — Heiligenhauser SV 1:3 (1:0). Im ersten Durchgang bekamen die Gäste keinen Zugriff und gerieten durch den Treffer von Vincenzo Bosa (23.) in Rückstand. Nach dem Wechsel scheiterte zunächst David Odenthal per Handelfmeter am FC-Torwart, ehe Berkan Kesimoglu nach Vorarbeit von Alexander Röger zum Ausgleich traf (54.). Sieben Minuten später sorgte Röger für den Führungstreffer (61.), ehe Kesimoglu mit seinem zweiten Treffer alles klar machte (72.).

SV Frielingsdorf — SpVg. Porz 1:1 (0:1). In der Nachspielzeit konnte Tim Geisler (90.+1) den frühen Rückstand durch Lars Jansen (15.) ausgleichen.