2024-06-06T14:35:26.441Z

Analyse
Umkämpfte Spiele: Einheit Bernau (Grün) und Brieselang (Blau)im Duell um drei Punkte(hier im Bild: Jens Manteufel  (rechts) und Timo Badtke (links vorn) im Zweikampf Foto: MOZ/Sergej Scheibe
Umkämpfte Spiele: Einheit Bernau (Grün) und Brieselang (Blau)im Duell um drei Punkte(hier im Bild: Jens Manteufel (rechts) und Timo Badtke (links vorn) im Zweikampf Foto: MOZ/Sergej Scheibe

Einheit glückt Überraschungsstart

Alle drei Barnimer Teams zeigten tolle Form in der Hinrunde / FSV Bernau als Tabellendritter hat für 2. Halbserie viel vor

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Dass sich alle drei Barnimer Vereine in der Landesliga Nord so gut präsentieren, hätte wohl vor dem Beginn keiner geahnt. Denn mit der 
SG Union Klosterfelde und der TSG Einheit Bernau bekam der FSV Bernau plötzlich Mitbewerber aus dem eigenen Landkreis. Und wie sich die beiden Aufsteiger schlagen würden, war schwer einzuschätzen.
Den für alle überraschendsten Start legte Einheit Bernau hin. Los ging es gleich mit einem Paukenschlag: 7:0 gegen Victorias Templin. Dass das keine Eintagsfliege war, zeigte das Team um Trainer Nico Thomaschewski schnell, denn es folgten Siege gegen Falkenthal (3:1) und Babelsberg 03 (6:2). Bis zum dritten Spieltag stand Einheit sogar auf Platz eins der Tabelle – die Liga hatte ihre erste faustdicke Überraschung. Und auch, wenn der Barnimer Senkrechtstarter inzwischen auch mal verloren hat – unter anderem gegen das Spitzen-Duo Brieselang und Neustadt: Mit Platz vier kann Einheit mehr als zufrieden sein und hat gezeigt, dass man zu recht den dritten Aufstieg in Folge schaffte. Für die Rückrunde hätten die Bernauer sich gerne noch einmal verstärkt, zumal mit Abwehr-Stratege Daniel Gottlieb ein wichtiger Spieler ausscheidet, doch die Spieler, an denen man interessiert war, ließen die Vereine nicht ziehen. „Wir wollen gut aus den Startlöchern kommen und ob wir am Ende auf Platz vier oder zehn landen, ist dann auch nicht so entscheidend“, findet der sportliche Leiter, Olaf Skotnik.
Eine ebenfalls beeindruckende Hinrunde legte die Union aus Klosterfelde hin. Von Platz zehn nach einer Auftakt-Niederlage gegen Brieselang, ging es auf den dritten Platz (3. Spieltag) und dort nistete sich die Mannschaft von Trainer Christian Gehrke dann ganz gut ein. Aber auch für die Klosterfelder wird es in der Rückrunde richtig schwer. Sie haben einige Ausfälle zu verkraften, so zum Beispiel Richard Steiner. Daneben fehlt auch immer noch der Ukrainer Ivan Shcherbak, der derzeit in seinem Heimatland weilt und nicht ausreisen darf. Neben Steffen Wolff (vorher Zepernick) kann Union keinen Neuzugang vermelden. Auch hier waren die Spieler, an denen man interessiert war, in der Winterpause nicht zu haben.
Ganz anders der FSV Bernau, der quasi den halben Kader austauschte. Mit hochkarätigen Verpflichtungen machte der Bernauer Verein in der Winterpause auf sich aufmerksam. Offiziell will man die Rückrunde nutzen, um das Zusammenspiel zu festigen und in der kommenden Saison den Aufstieg anzupeilen. Aber nach derzeitigem Stand, bei keinem Absteiger aus der Ober- in die Brandenburgliga, könnte neben den beiden Erstplatzierten aus der Staffel Nord und Süd auch noch der bessere Zweitplatzierte aufsteigen. Und da sich das Gerücht hartnäckig hält, dass Neustadt nicht aufsteigen will, könnte der FSV sich da vielleicht doch Chancen ausrechnen.
Fest scheint zu stehen: An GW Brieselang kommt so schnell keiner vorbei. „Die spielen schon in einer anderen Liga“, weiß TSG-Trainer Nico Thomaschewski. Und auch Neustadt ist mit 40 Punkten sehr weit weg vom FSV (26 Punkte). Spannend bleibt trotzdem, ob alle Barnimer ihre gute Hinrunden-Form behalten können.
Aufrufe: 017.2.2015, 15:35 Uhr
MOZ.de / Britta GallreinAutor