2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Foto: Heyne
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Eine selten schlechte Leistung

In Walheim spielt Borussia Freialdenhoven kollektiv im Minus

Eigentlich hatte Borussia Freialdenhoven die Begegnung bei Hertha Walheim als gute Gelegenheit gesehen, das angegriffene Selbstbewusstsein mit einem sicheren Sieg zu stabilisieren und damit möglichst frühzeitig die Weichen endgültig auf Klassenerhalt zu stellen. Aber es kam anders, denn die Gastgeber bäumten sich auf und siegten mit 3:1.

Trainer Wilfried Hannes sprach hinterher von einem „ganz schlechten Auftritt“. Er konnte sich kaum erinnern, wann seine Mannschaft zuletzt so schlecht gespielt hatte. Der Trainer ließ auch das Argument, dass seine Spieler drei Spiele in sechs Tagen in den Knochen gehabt hätten, nur bedingt gelten.

Denn die Borussia war sogar in Führung gegangen. Im Strafraum hatte Jerome Muckel selbstlos quer gespielt, damit brauchte Pascal Schneider nur noch ins leere Tor einzuschieben (30.). Doch diese Führung währte nur sieben Minuten. Ausgerechnet der Ex-Borusse Sebastian Jansen schickte Joffrey Tudilo steil, der ungehindert im Strafraum zum Schuss kam und Torhüter Rodemers keine Abwehrmöglichkeit ließ.

Danach ließ sich Freialdenhoven „die Butter vom Brot nehmen“. Kurz vor der Pause ließ die Abwehr zu, dass Mark Thomsen eine Kopfballvorlage aus kurzer Distanz verwandelt. Und diesmal fruchtete auch die Ansprache von Hannes in der Kabine nichts. Nach Wiederanpfiff hatte Freialdenhoven mehrere Eckstöße in Folge, Standardsituationen, die oft für Gefahr gesorgt hatten. Diesmal fehlte jedoch die Durchschlagskraft, so dass die Chancen verpufften.
Symptomatisch war ein Freistoß von Schneider in guter Schussposition, den dieser jedoch „in die Wolken“ jagte.

„Positiv war, dass alle schlecht gespielt haben“, grollte Hannes und schob gleich nach: „Ich schließe mich da mit ein.“ Den Coach ärgerte, dass die Punkte weg sind, die eingeplant waren. Aber dem Mehr an Herzblut bei Walheim hatte Borussia Freialdenho-ven nichts entgegen zu setzen. Hannes: „Ich hatte nie das Gefühl, wir können dieses Spiel noch drehen.“

Die Borussia hat zwar als Neunter elf Punkte Abstand zu den Abstiegsrängen, mit drei Punkten mehr war jedoch der Sprung ins gesicherte Mittelfeld drin.

Aufrufe: 016.4.2015, 09:12 Uhr
lm I AZ/ANAutor