Eine gefährliche Situation

Karlheinz Hofmann bringt das derzeitige Dilemma der TSG Ehingen mit einem Satz auf den Punkt: "Wir erspielen uns in jedem Spiel viele Chancen und verwerten diese einfach nicht." Eine Aussage, die laut Hofmann aber auch Mut machen kann. "Wenn wir uns gar keine Chancen erspielen würden, wäre die Situation weitaus schlimmer", so der Fußball-Chef. Fakt ist, dass die TSG Ehingen sich langsam aber sicher mit dem Abstiegskampf beschäftigen muss, sofern in den kommenden Spielen keine Dreier auf das Punktekonto kommen sollten. "Natürlich reden wir mit der Mannschaft momentan auch über die Tabellensituation. Dass es gerade gefährlich ist, wissen die Spieler. Es wäre aber falsch, wenn wir nun alle in Hektik verfallen würden", betont Hofmann. Dennoch fordert der Spielleiter von seinen Jungs, dass sie in jedem Spiel den Kampf annehmen - schließlich, so Hofmann, heiße es ja auch Abstiegskampf.

Schrode macht Hoffnung

Hoffnung macht der TSG Ehingen in der jetzigen Situation, dass Martin Schrode wieder voll mit der Mannschaft trainieren kann. "Ihm fehlt noch etwas Spielpraxis. Aber er wird in den kommenden Wochen noch sehr wichtig für uns werden. Erstens hat er Erfahrung und zweitens ist er bei Standardsituationen immer gefährlich", sagt Hofmann. Sorgen hingegen macht dem Spielleiter die Verletzung von Innenverteidiger Jan Deiss, der sich eine Bänderdehnung samt Prellung zugezogen hat und wohl zwei bis drei Wochen fehlen wird. "Jan war sehr gut drauf", sagt Hofmann.

Ziel ist nun Platz zehn

Um sich aller Abstiegssorgen zu entledigen, peilt die TSG Ehingen nun mindestens Tabellenplatz zehn an, auf dem derzeit der FC Ostrach residiert. "Wenn wir Zehnter werden, haben wir mit Abstieg oder Relegation nichts am Hut", erklärt Hofmann, der in den kommenden Spielen nicht nur mehr Kaltschnäuzigkeit im Sturm, sondern auch mehr Sicherheit im Abwehrzentrum fordert. "In unserer jetzigen Situation müssen wir nicht schön spielen. Da reicht es auch, wenn wir die Bälle aus der Abwehr herausschlagen, bevor wir in eine gefährliche Situation kommen", sagt Hofmann.