2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
F: Sarah Akkaya-Foest
F: Sarah Akkaya-Foest

Ein Wiedersehen mit Fabio Forster

Der 1. FC Kleve und die SGE Bedburg-Hau genießen Heimrecht gegen zwei Oberligisten. Anstoß ist am Dienstag um 19.30 Uhr.

In der zweiten Runde des Niederrheinpokals werden am Dienstagabend die ersten Begegnungen ausgetragen. Der 1. FC Kleve und die SGE Bedburg-Hau duellieren sich jeweils mit einem klassenhöheren Team aus der Oberliga.

1. FC Kleve - SC Düsseldorf-West (Dienstag, 19.30 Uhr). Schon die Auslosung hatte für Begeisterung gesorgt. "Ich war zu dem Zeitpunkt mit meiner Freundin im Fitnessstudio und wollte auf meinem Handy nachsehen, wen wir zugelost bekommen haben. Da schlugen mir zig Nachrichten entgegen, wodurch ich schon wusste, dass wir vermutlich Kleve erhalten haben", erzählt Fabio Forster, der nach der vergangenen Saison vom 1. FC Kleve zum SC Düsseldorf-West wechselte.

Am Dienstagabend kehrt der langjährige FC-Kapitän an seine alte Wirkungsstätte zurück. "Ich bin ja zu hundert Prozent im Guten gegangen und freue mich auf das Wiedersehen", so Forster und ergänzt: "In den 90 Minuten werde ich alles dafür tun, dass der SC West gewinnen wird. Trotzdem finde ich es schön, noch einmal im Klever Stadion spielen zu dürfen."

Der Sportstudent glaubt, dass die Partie trotz des guten Düsseldorfer und eher mäßigen Klever Saisonstarts eng wird. "Kleve gehört zu den Top-Landesligisten und hat eine reelle Chance zu gewinnen", meint Forster. FC-Trainer Thomas von Kuczkowski wünscht sich indes vorangig eine weitere Leistungssteigerung seines Teams. "Mit der Leistung vom Sonntag - insbesondere in der zweiten Halbzeit - wird es ganz schwer. West besitzt mehr Qualität, aber ich hoffe, dass unsere Mentalität die Qualität schlägt", sagt "Kucze".

Dass mit Forster ein immer noch sehr beliebter Ex-Klever zurückkommt, sei eine "nette Randgeschichte". "Ich werde ihm nun aber nicht den roten Teppich auslegen", sagt von Kuczkowski, der immer noch einen guten Kontakt zu Forster hat, aber davon während des Spiels nichts wissen möchte. Denn da wollen die Rot-Blauen den SC West mit einer disziplinierten Leistung aus dem Pokal werfen.

SGE Bedburg-Hau - TSV Meerbusch (Dienstag, 19.30 Uhr). Beide Mannschaften sind recht unterschiedlich in die Saison gestartet. Sie SGE musste in den ersten sieben Meisterschaftsrunden bei vier Siegen und zwei Unentschieden erst ein einziges Mal als Verlierer den Platz verlassen musste und steht folgerichtig hinter Tabellenführer SV Vrasselt auf Platz zwei der Tabelle. Dagegen hinkt der mit einer Reihe von exzellenten Spielern gesegnetev TSV Meerbusch den eigenen Ansprüchen hinterher. Derzeit nimmt das Team mit drei Unentschieden und vier Niederlagen den drittletzten Tabellenplatz ein, nur der SV Hö.-Nie. hat weniger Punkte.

"Trotz der Ausgangslage sind wir krasser Außenseiter. Denn man darf nicht verkennen, dass uns zwei Klassen trennen", sagt SGE-Coach Sebastian Kaul, der zugibt, dass er sich einen attraktiveren Gegner gewünscht hätte. Diesbzüglich beneide er den A-Ligisten DJK Twisteden, der sich am Mittwoch mit dem ruhmreichen Traditionsclub Rot-Weiß Essen auseinandersetzen darf. "Bei so einem Gegner wäre die Hütte natürlich voll, gegen Meerbusch wird die Kulisse eher nicht so viel hergeben", sagt Kaul.

Trotzdem freut er sich gemeinsam mit seinen Spielern und dem Verein auf dieses Duell. Der SGE-Verantwortliche macht allerdings keinen Hehl daraus, dass der Fokus auf der Liga liegt. Von daher werde er am Dienstag im Pokal auch einigen Spielern Einsatzzeiten geben, die zuletzt im Ligabetrieb nicht gespielt haben. "Das heißt nicht, dass wir das Spiel abschenken", betont Kaul, jedoch müsse man der Realität ins Auge blicken. Dabei soll das, was zuletzt bei der 0:6-Niederlage gegen den SV Scherpenberg passiert ist, unter allen Umständen vermieden werden. So jedenfalls wolle man kein weiteres Mal abgestraft werden, so Kaul.

Aufrufe: 020.9.2016, 10:30 Uhr
RP / Sabrina Peters und Reinhard PöselAutor