2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht
Fabio Forster hat seinen Vertrag beim 1. FC Kleve verlängert.
Fabio Forster hat seinen Vertrag beim 1. FC Kleve verlängert. – Foto: Christoph Thyssen

Fabio Forster verlängert beim 1. FC Kleve

Der Mittelfeldspieler bleibt dem Oberligisten in der Saison 2023/2024 erhalten. Auch Nathnael Scheffler hat seine Zusage gegeben. Zwei Leistungsträger verlassen den Bresserberg. Am Sonntag geht es gegen den Cronenberger SC.

Die Kaderplanung beim Oberligisten 1. FC Kleve schreitet in diesen Wochen voran. Wir beantworten die wichtigsten Fragen.

Welche Spieler haben verlängert? Mittelfeldspieler Fabio Forster hat seine Zusage für die Saison 2023/2024 gegeben. Der 31-Jährige durchlief alle Nachwuchs-Mannschaften des 1. FC Kleve und schaffte 2010 unter dem damaligen Trainer Georg Kreß den Sprung in den Senioren-Bereich. Zwischenzeitlich kickte der Kapitän jeweils eine Spielzeit lang für die SV Hönnepel-Niedermörmter (2011/2012) und den SC Düsseldorf-West (2016/2017). Im Zentrum der Rot-Blauen zieht der Routinier die Fäden, als Lautsprecher organisiert er das Spiel.

Und auch sein Nebenmann im defensiven Mittelfeld bleibt: Nathnael Scheffler, der im Sommer vom Ligakonkurrenten SV Sonsbeck kam, avancierte in dieser Saison zum Stammspieler. In 25 Partien stand er bislang unter Coach Umut Akpinar auf dem Platz. Wenig verwunderlich also, dass die Kaderplaner dem Youngster ein Angebot zur Vertragsverlängerung vorgelegt haben.

Welche Spieler verlassen den Klub? Mit den Außenverteidigern Kai Robin Schneider und Mike Terfloth werden zwei Protagonisten der vergangenen Jahre den Fusionsklub verlassen. Für beide ist der Aufwand für den Oberliga-Spielbetrieb mittlerweile zu hoch. Schneider ist jüngst nach Köln gezogen, um dort seinen Master in Sport, Bewegung und Ernährung zu absolvieren. Bis zu vier Mal in der Woche gen Kleve zu fahren, sprengt seinen Rahmen. Mike Terfloth hat als Steuerberater den Sprung in die Selbständigkeit gewagt. Deshalb ist es ihm nicht mehr möglich, mehrfach in der Woche auf dem Trainingsplatz zu erscheinen.

Für die Fans des 1. FC Kleve sind die beiden Abgänge bitter. Schließlich gelten Terfloth und Schneider, die beide fleißige Arbeiter sind, als Publikumslieblinge. Es dürfte eine große Herausforderung sein, gleichwertigen Ersatz an Land zu ziehen.

Welche Neuzugänge wurden bereits verpflichtet? Der Fusionsklub hat schon drei Sommer-Neuzugänge an Land gezogen. Verteidiger Philipp Divis (PSV Wesel), Mittelfeldspieler Giuliano Ismanovski (DJK Arminia Klosterhardt) und Stürmer Maximilian Janssen (RSV ­Praest) sollen die Mannschaft ab Sommer verstärken. Die drei Akteure bringen reichlich Potential mit. Allerdings ist davon auszugehen, dass das Trio zunächst bloß als Ergänzung in der Breite gesehen wird. Für einen Stammplatz werden sich die Neuzugänge strecken müssen.

Wie geht es mit der Kaderplanung weiter? Freilich sollen noch einige Protagonisten verlängern. Entsprechende Gespräche schreiten derzeit voran. Es ist etwa davon auszugehen, dass auch Nedzad Dragovic, Niklas Klein-Wiele oder Danny Rankl am Bresserberg bleiben. Die Kaderplanung ist aber noch nicht so weit wie im Vorjahr zur gleichen Zeit. Immerhin ist unklar, ob der 1. FC Kleve in der nächsten Saison erneut in der fünfthöchsten deutschen Spielklasse kickt. Weil die Formkurve nach oben zeigt, gibt es zumindest einen Hauch von Planungssicherheit. Allerdings gibt es eine weitere Aufgabe für die Vereinsverantwortlichen: Die Mannschaft von Trainer Umut Akpinar soll verjüngt werden. Schließlich sind viele Stammspieler des 1. FC Kleve über 30 Jahre alt. Es braucht mithin frische Kräfte. Auch dafür wurde Georg „Schorsch“ Mewes als Berater verpflichtet, der im Idealfall A-Jugend-Bundesliga-Kicker aus dem Ruhrgebiet anlocken soll.

Was steht am Wochenende auf dem Programm? Am Sonntag, 15 Uhr, trifft der 1. FC Kleve in der Eroglu-Arena auf den Drittletzten Cronenberger SC, der die Landesliga-Planungen vorantreibt. Jüngst setzten sich die Wuppertaler gegen TuRU Düsseldorf durch. „Der Cronenberger SC hat nicht aufgegeben. Sie versuchen weiter, Punkte zu sammeln“, sagt Akpinar, Trainer des 1. FC Kleve. Vor dem Jahreswechsel war beim CSC Ex-Profi Kai Schwertfeger als Trainer installiert worden. „Er hat als Spieler sehr hoch gespielt und der Mannschaft eine neue Struktur verliehen. Cronenberg tritt deutlich geordneter auf. Die Spiele, die sie verloren haben, waren eng“, sagt der Trainer. Personell schaut es gut aus: In Luca Thuyl (Muskelverletzung) fällt nur ein Spieler am Sonntag verletzt aus. Der Offensivakteur ist immerhin ins Training zurückgekehrt.

Aufrufe: 017.3.2023, 22:00 Uhr
Maarten OversteegenAutor