Ein ständiges Auf und Ab

,,Die Hinserie ist durchwachsen gelaufen, da wir bei einigen Spielen zu nachlässig mit unserer Chancenauswertung waren", hat Schwefingens Keeper Michael Niemeyer die Probleme seines Teams in der ersten Halbserie schnell erkannt. ,,In manchen Spielen mangelte es bei uns einfach an der nötigen Konzentration." Niemeyer kann schnell einige Beispiele nennen.

Beim 3:3 gegen Germania Twist verspielten die Schwefinger innerhalb weniger Minuten eine Zwei-Tore-Führung. In Spelle hätte man nach 20 Minuten schon 5:0 führen müssen und verlor am Ende mit 1:2. Ähnliche Spielverläufe sah er bei den Spielen in Schepsdorf (0:1) oder Lengerich (2:3).

Doch hatten die Schwefinger auch eine andere Seite - vor allem in den Derbys. Furios startete die Truppe von Ragne da Paixao mit einem 4:2-Sieg beim VfL Emslage in die Saison. Mit einem 5:1-Sieg verabschiedete man sich zu Hause gegen den gleichen Gegner in die Winterpause. Doch ein Spiel werden Niemeyer und seine Mannschaftskollegen so schnell nicht vergessen: den 7:4-Derbysieg in Geeste. ,,Wir lagen zu Recht zur Halbzeit 1:2 zurück und haben das Spiel noch mit 7:4 gewonnen. Ein unglaubliches Spiel mit vielen Höhen und Tiefen", erinnert sich der 30-Jährige nur zu gut an dieses denkwürdige Flutlichtspiel.

Niemeyer, der im Sommer von Grenzland Twist kam, hat also in seiner ersten Halbserie bei den Sportfreunden schon so einiges erlebt. ,,Ich habe schon mit einigen Mitspielern in der Jugend des SV Meppen und bei anderen Vereinen zusammen gespielt. Die Chemie stimmte sofort, ich wurde von allen hundertprozentig aufgenommen", freut sich der Torwart über einen guten Start in Schwefingen, wo er sofort zu einem Führungsspieler wurde. ,,Ich versuche ein Vorbild auf und neben dem Platz zu sein und für alle ein offenes Ohr zu haben, wenn es mal nicht so gut läuft."

In die Rückrunde gehen Niemeyer und Co. hoch motiviert. ,,Die Mannschaft hat sich viel vorgenommen. Wir wollen so viele Punkte wie möglich sammeln, damit wir einen sehr guten einstelligen Tabellenplatz belegen", erklärt Niemeyer.