Ein Sieg, der etwas Beruhigung bringt

Die Borussia hatte vom Anpfiff weg sehr engagiert den Gegner attackiert und immer wieder in Verlegenheit gebracht. Auf dem nassen Rasen rutschten die Akteure jedoch immer wieder aus, was zu überraschenden Ballgewinnen führte. Aus einem solchen Fehlpass resultierte die erste Chance für den Bergheimer Stürmer Charly Eyana, als dieser aus 22 Metern frei zum Schuss kam, jedoch völlig verzog (9.).

Ansonsten spielte Freialdenho-ven überlegen und kam über den kämpferischen Einsatz auch immer wieder zu Ballgewinnen. Den ersten hatte Pascal Schneider, der von Yannick Kuhnke im Strafraum angespielt wurde, dann jedoch selbst dem Bergheimer Keeper Kevin Kraus direkt in die Arme schoss (12.).

Wenig später traf Kuhnke selbst nach einer Flanke von Schneider von links nur das Außennetz (14.). Als Schneider beim nächsten Mal eine Flanke von Rachid El-Hammouchi direkt aus der Drehung nahm, donnerte er den Ball deutlich über das gegnerische Tor (25.). Und Schneider vergab vor der Pause noch zwei weitere gute Gelegenheiten (37., 45.).

In der Kabine fand Trainer Hannes wohl die richtigen Worte, denn nach der Pause ging die Borussia deutlich effektiver zu Werke. Zunächst setzte sich Schneider auf links durch und flankte in den Strafraum. Der Kopfball von Arnold Lutete sprang auf den Boden, von dort über den Keeper an den hinteren Pfosten und drehte sich dann in die Maschen (57.).

Nur drei Minuten später versetzte Kuhnke erneut auf der linken Seite einen Verteidiger und bediente Schneider mit einem kurzen Pass im Strafraum. Gegen die Laufrichtung von Torhüter Kraus schob Schneider zum 2:0 ein (60.).

Und kurz vor dem Abpfiff nahm erneut Schneider einen Steilpass auf, spielte den Torhüter aus, wurde dabei aber weit nach außen abgedrängt. Der Stürmer dribbelte zurück und drückte dann den Ball über die Linie (90.).

„Wir haben in der ersten Halbzeit eine Fülle von Torchancen ausgelassen“, kritisierte Trainer Hannes. „Das Kuriose ist, dass wir in der ersten Halbzeit mehr Torchancen hatten als in der zweiten Hälfte.“ Hannes hatte in der Kabine auf die Gefahr eines Konters hingewiesen und seinen Spielern Mut gemacht: „Mit dem 1:0 ist das Spiel gewonnen. Jeder Spieler wusste, worum es geht, und hat sich entsprechend bemüht.“

Freialdenhoven: Ljubicic, Dikenli, Klingenberg, Jopek, Schneider, Lutete (77. Muckel), Sambou, Ramm, Kuhnke, Nock, El-Hammouchi