Egozentrische Neudrossenfelder

Weil der Neudrossenfelder Coach Werner Thomas erst gestern Abend aus dem Urlaub zurückgekehrt ist, wurden die Einheiten unter der Woche vom Trainergespann der zweiten Mannschaft, Andre Riedel und Daniel Stöcker, geleitet. „Die Jungs haben auch ohne anwesenden Cheftrainer voll mitgezogen“, berichtet Abteilungsleiter Thorsten Schirmer. Allerdings ist die personelle Lage beim Tabellensechsten weiterhin angespannt. Zwar steht Thomas Ehlert wieder zur Verfügung, mit Abwehrspieler Frank Zapf und dem mit vier Treffern gemeinsam mit Perparim Gashi besten Torschützen, Daniel Meyer, haben sich nach Kevin Diwersi aber zwei weitere Akteure in den Urlaub verabschiedet. Sie fehlen somit ebenso wie der privat verhinderte Philipp Lämmert, der sich im Aufbautraining befindende Sascha Engelhardt sowie die verletzten Sebastian Brand (Verkalkung an der Zehe) und Timo Jahrsdörfer (Muskelbündelriss). Deshalb bekommen Daniel Weiner und Nicolai Pittroff aus der zweiten Mannschaft die Gelegenheit, Landesligaluft zu schnuppern. „Sie haben zu 100 Prozent unser Vertrauen“, sagt Schirmer.
Da die Neudrossenfelder in den vergangenen Spielen seit dem Rücktritt von Detlef Hugel gut damit gefahren seien, nur auf sich selbst zu schauen und weniger auf den Gegner, wolle man das auch weiterhin so halten. „Wir erwarten aber eine Stadelner Mannschaft, die ihr Heimspiel aggressiv angehen wird“, fügt der Abteilungsleiter hinzu. Denn der Vizemeister der Saison 2013/14 und Achte der vergangenen Spielzeit musste nach zwischenzeitlich drei Siegen in Folge und dem 0:0 beim ASV Pegnitz zuletzt wieder zwei Niederlagen wie schon zu Saisonbeginn hinnehmen. Außerdem scheiterte der FSV im Pokal wie Neudrossenfeld knapp mit 0:1 am Bayernligisten SC Eltersdorf. In der Landesliga Nordost hat bisher hingegen nur der SV Poppenreuth mehr Gegentreffer kassiert als Stadeln (18).
Und vorne scheint Torjäger Gerhard Strobel im Moment unter Ladehemmung zu leiden. In dieser Saison durfte der mit 27 Treffern hinter dem Feuchter Sebastian Schulik zweitbeste Schütze der vergangenen erst einmal jubeln. Sven Riese und Marco Volkert haben jeweils dreimal eingenetzt.

TSV Neudrossenfeld: Grüner, Obwandner – Bargenda, Dießenbacher, Ehlert, Gashi, Lattermann, Opfermann, Pajonk, Schatz, Schubert, Schuberth, Taubenreuther, Vogler, Weiner, Pittroff.